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Mai 2003

Boesland präsentiert: Oneida (USA)

Phantastische Rockband aus New York City, die wirklich auffallend anders ist als die momentan so hippen Poster-Retro-Popbands aus selbiger Stadt. Oneida sind wild, laut, schräg, psychedelisch, manisch – ein nahezu körperliches Erlebnis. Sie nehmen die besten Zutaten von Bands wie Hawkwind, Stooges, MC 5, Blue Cheer, Suicide, Silver Apples u. kombinieren dies zu einer eigenen hochenergetischen Jetzt!-Mischung, die gerade auch live so etwas von beeindruckend sein muss, dass die Kenner der Materie (u. nicht irgendwelche Marketing-Strategen von Major Companies) von der momentan „heissesten Liveband“ (nicht nur) New Yorks sprechen. Das neue Album erscheint dementsprechend 2004 beim legendären Rough Trade Records-Label. Oneida geben nur ganze 3 Konzerte in Deutschland…

Pressestimmen:
«Very much the New York band of the moment…a dynamic, continually out-of-control rock outfit combining crazed elements of jazz, no-wave, soul-stomp and other mutations of sound…Great to see where these folks are headed.” WFMU-FM

«New York’s finest rawk band…” Time Out NY

«Oneida take the prize as New York City’s most potent rock’n’roll act.” OtherMusic/New York

«Larger than life…The crazy intense energy they channel and create when they play, the vibe that’s earned them a cult following, hang[s] around each of them like an aura.” New York Press

Mehr Infos gibt’s bei Jagjaguwar und Secretly Canadian. Ein ausführliches Interview findet ihr bei Broken Violence

Das Rahmenprogramm bestreitet DJ Roderik Becker (Die Machtdose/Radio X Frankfurt), der wie schon beim ENON-Konzert seine erlesenen Tonträger dabei haben wird.

SO.25.05.03 Oneida (USA) im Dreikönigskeller, Einlass 20.30Uhr
Heavy Indierock aus New York City

Sendung vom 14.05.03

01. Ogurusu Norihide – 7:07
vom Album »Modern«, Carpark Records/USA’03; Hausmusik-Vertrieb
02. Slow Moe – A wave of white light
v. A. »s/t«, Involve Records/NZ’02; Hausmusik
03. Ogurusu Norihide – 5:00
siehe 01.
04. Kyoko – Boats
05. Kyoko – A mile to save your neck
beide v.A. »Co-incidental Music«; 555 Recordings/USA’01; Hausmusik
06. Yellow 6 — piano song
07. Yellow 6 — crysler
beide v.A. »Disappear Here«, Make Mine Music/UK’03; Cargo
08. Rivulets – An evil
09. Rivulets – cutter
beide v.A. »Debridement«, Chair Kicker’s Union/USA’03; Cargo
10. Beatnik Filmstars – Revolte into style
von der gleichnamigen 7«, La Di Da Productions/UK’94
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Koufax – Social Life

koufax - social life Ich krieg ja nix mit. Da kann schon mal folgendes passieren. Vor geraumer Zeit raunte es aus allen Ecken: das Ding hieße jetzt New York und rücke vor zum Rock. Man will ja mitreden und macht sich so Gedanken. Matscht sich im Kopf zusammen, wie das wohl klingt. Dann kommt einem eine Band unter die Lauscher, und: nix is.

All diese Vives & Hines & Liberstripes oder wie die heißen und welche Farbe ihre T-Shirts sonst so haben: Laaaangweilig. Ödes Nachmachertum, Retro im allerschlechtesten Sinne. So kommt mir das vor.

Was mache ich jetzt aber mit der zusammengelesenen Pappmachæ da in meinem Kopf?
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(Sixto) Rodriguez – Cold Fact

Jemand schenkte mir mal eine CD und vergaß, die Tracklist dafür beizulegen. Kurz darauf verschwand er in eine andere Stadt, ein anderes Land und gilt seither als verschollen.

Auf der CD ein eigenartig hypnotisches Stück, ein „Oldie“ unter lauter Electronicakram, aber durchaus mit Berechtigung, denn zwar klingt es vorneherum, als ob Nick Drake und Curtis Mayfield was miteinander hätten, hinten eiert es aber seltsam sphärig und gibt dem Stück was Anachronistisches. Ein Moog, wie ich mittlerweile weiß.

Und der Text: jemand singt sich seinen Dealer, den „Sugar Man“ herbei, der ihn aus dem drögen Jetzt nach Halluland befördern soll:
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Neulich in der Parallelwelt…

Bin gestern in der Tanke auf ein Magazin gestoßen, das eigentümliche Plattenkritiken veröffentlicht. Versteht einer diesen Text?

Superstar Alexander hatte sich mit seiner Erfolgssingle „Take me tonight“ auf Anhieb auf Platz eins der Singlecharts katapultiert und der Song wurde inzwischen mit Platin gekrönt. Zwar hat es Nicht-Superstar Daniel K. geschafft, ihn binnen kürzester Zeit zu verdrängen, aber Schwiegermutterliebling Alexander wird aufgrund seiner immensen Fähigkeiten und Vielseitigkeit wohl dauerhafter die deutsche Musiklandschaft bereichern. Produziert und geschrieben natürlich von Super-Produzent Dieter Bohlen. Durch diese Hitgaranten entstand ein Debütalbum der Spitzenklasse. Uptempo-Nummern und gute-Laune-Songs mischen sich mit herzzerreißenden Balladen, bei denen Alexander sämtliche Facetten seiner hervorragenden Stimme gekonnt einsetzt.

Die CD läuft auch noch als „Tipp des Monats“. Der Autor dieses Textes hält sich bedeckt. Das Magazin heißt „PPM – Pole Position Multimedia“ und liegt wohl an sehr vielen Stellen des Landes kostenlos aus. Über die Auflagestärke wurden keine Angaben gemacht.

Boesland präsentiert: Ted Sirota’s Rebel Soul Trio (USA)

Junger Jazz aus Chicago aus dem Tortoise-Umfeld
Support: The Self Made Millionaires Trio (Leipzig)

Ted Sirota gehört zu den Aushängerschildern der vitalen jungen Jazz-Szene aus Chicago. Selbst noch kein Mitdreißiger, kann er schon auf mehr als 20 Jahre Erfahrung als Schlagzeuger in den unterschiedlichsten Bands (u.a. Last Kwartet, Eddy Kirkland’s Energy Band, Sabertooth Jazz Quartett) zurückblicken. Seine eigene Band Ted Sirota’s Rebel Souls gründete er 1996 zusammen mit Jeff Parker, Rob Mazurek, die man beide von so illustren Bands wie TORTOISE, ISOTOPE, THE SEA AND CAKE uvm. kennt u. das gemeinsam entstandene Album „Propaganda“ bekam ausnahmslos überschwengliche Kritiken.

Pressestimmen:
„This young man is a remarkable musician…frankly, there have been a few jazz debuts in recent years which have shown such ability.“ LISTENER MAGAZINE
„But so far this year none of the stars has come up with a better album than propaganda, by drummer ted sirota’s rebel souls, whose combination of adventurous improvising and driving lyricism stuck in my head for days after i first heard it.“ CHICAGO READER
„Sirota and his fine rebel souls disseminate their jazz ideas with the kind of fun-loving gusto and grit that makes for an immensly satisfying listen. This cd bears repeated spins, which is a rare triumph for any recording these days.“ DOWNBEAT MAGAZINE

SO.18.05.03 Ted Sirota’s Rebel Soul Trio (USA) im Dreikönigskeller, Einlass: 20.30Uhr