Donna Regina – Late + Apparat – Duplex
Man könnte meinen, dass sich die Aufregung um Donna Regina noch nicht richtig gelegt hat, das gibt es schon den nächsten Longplayer von der Femme fatale und ihren männlichen Mitstreitern, dem Arrangeur und (Multi)-Instrumentalisten Günther Janssen plus Sample- und Sound-Beisteuerer Steffen Irlinger. Um es vorweg zu nehmen: Es macht immer noch Sinn, nach all den Jahren fleißiger Musikproduktion weitere Platten von Donna Regina zu veröffentlichen, Platten, die Pop austragen wie Frauen vor 200 Jahren ihre Babys. Donna Reginas neues Klangbad fußt dabei auf bekannten Rezepten. Die konsequente Verhärtung bereits austrainierter Ideen ist das Resultat unermüdlichen Ausforschens des musikalischen Spektrums elektronischer Tonwerkzeuge. Vieles davon ist Fläche, unterwirft sich dem klaren Gesang der Frontfrau. Analoge Einsprengsel konterkarieren allerdings in schöner Regelmäßigkeit die elektronischen Sounds und stellen den ambienten Konventionen das klassische Einzelspiel, wie wir es aus anderen Genres kennen, gegenüber: mal Xylophon, mal Western-Gitarre, mal Piano, immer schön analog.
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