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2005

Here comes indiepedia.de!

Es gilt die Behauptung, es müsse Wikipedia geben, weil sich sonst nicht die Welt erklären ließe. Und in fünf Jahren wird man mich vielleicht sagen hören, Indiepedia erkläre das Pop (der Urknall ist noch nicht erloschen).

Latentamt

Ich mag Großbritannien, ich mag auch die Briten, Kreidehaut und Sommersprossen, ihr Assogetue, Spaßprügeln, Hardcore-Pubismus und die Kreativität ihrer Subkulturen nebst Nähe zur Allgemeinheit. Mittlerweile kann ich sogar ihrem blöden Abweichlertum ein bisschen was abgewinnen – diese Inselaffen. Und das alles nur, weil sie wissen, wie man Musik macht. Art Brut, Kaiser Chiefs, Hard-Fi, The Rakes, The Dead 60s, Maximo Park, The Subways: Kann echt behaupten, dass ich dank der Musik dieser Bands einige schöne Augenblicke hatte, obgleich sich ihr subversives Potential dieser Tage Richtung Null bewegt. Immerhin: Eine Überwachungskamera als Covermotiv hat selbst den dümmsten Engländer endlich darauf gebracht, dass der Überwachungswahn der englischen Regierung orwellsches Ausmaß angenommen hat. Interessanter Meinungsbildungsprozess, den man da beobachten konnte. Mit dieser bescheidenen Ausbeute ist neun Jahre nach »Mainstream der Minderheiten« das vollendet worden, worauf Holert/Terkessidis damals hingewiesen haben: die Kampfbegriffe gegen das Establishment sind im Pop-England des Jahres 2005 komplett verschwunden zugunsten der Parole »We like success«. Und das ist neu: Es ist nicht mehr nur die Unterhaltungsindustrie, die diese Geschäftsgrundlage kultiviert hat. Diesmal wurden die entscheidenden Impulse von den Musikern gesetzt. Das muss man all diesen tollen Bands ankreiden, verübeln kann man es ihnen allerdings nicht. That’s what the English call Zeitgeist.
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Berlin36


Linda Gold

Gleich geht’s los: Berlin 36 – Der Marathon Fight Club for Filmmakers. Bekanntgabe des Themas ist um 9 Uhr. Unser Team heißt »Linda Gold«. Nachbericht folgt…

Dial-a-beat

Yo Homeboy! What we’re gonna do right here is go back. Way back. Back into time… Als man das Jahr 1985 schrieb, war Rich Colour noch ein kleiner Junge und die British Telecom hatte eine Service-Hotline, bei der man sich einen 4-minütigen Hip-Hop-Beat am Telefon anhören konnte. Im Jahr 2005 ist es selbstverständlich, dass man seine Musik per Telefonkabel bezieht. Nur heißt das Format jetzt Mp3 und nicht mehr MC. Das weiß auch Rich Colour, und deshalb hat der Gute mit viel Liebe seine Mixtapes aus den 80ern digitalisiert und ist bereit, sie zu teilen. Also klemmt euch ans Telefon und nehmt ein Bad voller Nostalgie. Oh, the warm feeling…

(via Rappcats)

Pandora vs. Last FM

Er wird die Radiolandschaft weltweit revolutionieren. Er wird das Hörverhalten einer ganzen Generation beeinflussen. Und er macht vieles überflüssig, woran wir uns die letzten Jahre und Jahrzehnte gewöhnt haben, ja, gewöhnen mussten, an diese Seite beispielsweise, unsere Tipps und Ratschläge, unsere wöchentliche Radiosendung u.v.m. Dieses ganze Autorengetue braucht kein Mensch, schließlich gibt es Last FM, ein Web-Radioplayer, der die Bezeichnung »großartig« verdient hat, und der seine Musiktipps tausend Mal präziser, unkomplizierter und besser verbreitet, als alles, was mir bisher untergekommen ist. Mit der Empfehlung dieser Seite sollten wir den Laden hier dicht machen, die Zeit bis zum Börsengang mit dem Hören von Last FM verbringen und uns anschließend darüber aufregen, dass sich die Macher ihre Idee haben vergolden lassen — auf unsere Kosten. Aber keine Angst, noch ist Last FM umsonst.
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Kurzfilmnacht auf 603qm

Kommenden Freitag gibt’s auf 603qm wieder eine Kurzfilmnacht. Zu sehen sind die Kurzfilmhighlights der letzten zwei Jahre, Filme, die im Rhein-Main-Gebiet entstanden sind oder deren Macher aus der Gegend kommen oder kamen; kurzum: ein kommentierter Abend über die Filmszene Rhein Main. Für das Programm bin ich verantwortlich. Zukurzgekommene und andere Opfergruppen bitte schriftlich beschweren. Das Programm des Abends in Auszügen…
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