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2008

Rip It Up And Start Again

Lesung aus dem Buch »Rip It Up And Start Again« von Simon Reynolds.

Simon Reynolds und die Übersetzerin Conny Lösch erzählen und lesen in Deutsch und Englisch mit Musik- und Filmbeispielen

Über »Rip it up and start again«:

»Schon mal das Gefühl gehabt, verarscht worden zu sein?« fragte Johnny Rotten beim letzten Konzert der Sex Pistols ins Publikum und brachte damit die Enttäuschung und Verbitterung vieler Protagonisten und Fans der folgenreichsten Kulturrevolution der Siebziger Jahre zum Ausdruck. Punk war bereits verraten und verkauft, bevor es richtig losgegangen war. Aber das Ende vom Anfang war eben nicht nur ein Ende, sondern auch ein Anfang und hier setzt Simon Reynolds an.

Er behauptet, musikalisch innovativ ging’s so richtig erst ab 1978 zu, als Bands wie Public Image Limited, The Buzzcocks, Devo, Pere Ubu, The Pop Group, The Slits, Scritti Politti, Gang Of Four, Joy Division, Wire, Talking Heads, The Fall, Robert Wyatt, The Specials, Cabaret Voltaire, Throbbing Gristle, The Human League, ABC, Art Of Noise und Frankie Goes To Hollywood, auf jeweils unterschiedliche Weise das Rad der Musikkultur neu erfanden. Viele hatten die Kunsthochschule besucht und kannten sich nicht nur in Musik, sondern auch in Literatur, Philosophie und Theater aus. Sie fürchteten sich nicht vor tanzbaren Grooves, hatten keine Angst vor Synthesizern und scheuten einzig und allein die Konventionen des Rock. Während das Orwell-Jahr 1984 bedrohlich näher rückte und rechte Regierungen gewählt wurden, machten die Vertreter des Post-Punk Politik: Sie beschränkten sich nicht auf Musik, sondern entwarfen eine ganze Gegenkultur.

Simon Reynolds behauptet daher: Das Versprechen von Punk wurde erst im Postpunk eingelöst. In »Rip it up and start Again«, das gerade im Hannibal Verlag erschien, bringt Simon Reynolds seine Thesen knackig auf den Punkt. Im Januar kommt der gebürtige Engländer und ehemalige Redakteur des Melody Maker, der seit 1990 in New York lebt, nach Deutschland auf Lesereise. Er wird anhand von Musik- und teilweise seltenen Filmbeispielen erläutern wer, warum und wie Ende der Siebziger und Anfang der Achtziger Jahre die alte verrottete Welt zum Einsturz brachte und eine schönere wieder aufbaute. Seine Übersetzerin Conny Lösch unterstützt ihn dabei.

Seit Ende 2002 betreibt Reynolds im Internet sein Blissblog.

So, 20.01.2007 · 21:00 Uhr · Mousonturm Studio · Waldschmidtstr. 4 · Frankfurt/Main

ByteFM geben Gas

Habe gerade meinen neuen Radiosender in Empfang genommen: ByteFM. Danke dafür!

Mehr Infos zu dem neuen Sender findet ihr in einem Artikel der Zeit: »John Peels Erben – Deutschlands Hörfunkmoderatoren vereinigen sich: Auf Byte.fm gestalten sie ein engagiertes Musikprogramm alter Schule und schicken es durch neue Kanäle. Ein Interview mit dem Initiator Ruben Jonas Schnell«

Über ByteFM

Seit dem 11. Januar bringt ByteFM alles, was in der modernen Pop-Musik wichtig ist – gestaltet und moderiert von Journalisten. Keine „HitHits“, keine Computerrotation, dafür neue und alte Platten, Interviews und Hintergrundinformationen über Szenen, Bands, Entwicklungen und Zusammenhänge.

ByteFm berichtet von Musik und ihren Machern, von kleinen Clubs und großen Sälen, in Deutschland und überall. Es gibt moderierte Sendungen, Mitschnitte von Live-Konzerten und exklusive Mixe von lokalen und internationalen DJs.

Anti-Anti-Antifa

Da setzen wir noch eine Schippe drauf: Wir sind Anti-Anti-Antifa! Für das kommende Wochenende, den 19. und 20. Januar, sind mal wieder ungebetene Gäste in der Stadt. Am Samstag die NPD, Sonntag dann REP und beide auf dem Römerberg. Wann und wo der Aufmarsch zu erwarten ist, erfahrt ihr wie immer hier.

Anti-Anti-Antifa
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Unabhängigkeitserklärung

Interessanter Podcast auf »SWR2 Wissen« für alle, die immer noch nicht wissen, was ein Netlabel ist: Netlabels als alternativer Vertriebsweg für Musik?

Immer mehr Nachwuchsmusiker nutzen das Internet, um bekannt zu werden und bieten Ihre Werke auch zum kostenlosen Herunterladen an. Auch viele so genannte „Netlabels“ vertreiben die Musik ihrer Künstler gratis über das Netz – ein Modell für die Zukunft?

Geboren im Winter

Das neue Video von The Aim Of Design Is To Define Space. Kleiner Hit und großer Schritt von »It’s a bloody »Kippenberger« zu »Geboren im Winter«. Man will offenbar die Popfigur. (Aim @ MySpace • related Video: Kippenberger)

Video made by Andreas Mühe and Crsn/ Pfadfinderei Berlin

Mixtapeverlosung #3

Gesprächs- und Ergebnisprotokoll der diesjährigen Verlosaktion:

gms 00:25
Jetzt kanns losgehen. Alle Jahre wieder ein toller Preis fürs Kommentieren der Jahresbilanz 2007. Wer gibt wohl dieses Jahr das Thema für eine von uns zu erstellende Kompilation vor? Richtisch?
Roland Graffé 00:25
jenau
gms 00:25
Es folgt Mixtapeverlosung Nummer 3 nach Federal Republic Of und Duette
Roland Graffé 00:26
aber das müssen wir los werden
Weiterlesen »Mixtapeverlosung #3