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Goldener Reiter

Sorry, dass ich hier kurz vor Spielanpfiff noch ein kleines Störfeuer entfache, aber das hier ist genial, sowohl in seiner Inszenierung als auch in seiner Komik. »Goldener Reiter« von Joachim Witt aus dem Jahre 1981, hier in einer brillanten Neuinterpretation. Dazu eine einzigartige Tanz-Choreographie, die alle US-amerikanischen Mainstream-Produktionen auf den Kopf stellt. Eine feste Kameraeinstellung mit unverändertem Bildausschnitt, keine Fahrten, kein Schnitt. Wie der Kameramann die drei Protagonisten in einer mustergültigen Plansequenz in Szene setzt, das ist phänomenal und lässt sich so eigentlich nicht proben. Da hat wohl jemand das Schicksal geküsst. Für mich der Kurzfilm des Jahres, wenngleich er wahrscheinlich gar nicht als Kurzfilm gedacht war. Nur in Berlin möglich (na ja, Duisburg oder Bochum sind auch drin).

(via)

Ein Gedanke zu „Goldener Reiter“

  1. Ein charmantes Beispiel der Aneignung und Bereicherung von öffentlichem Raum, leider wirklich sehr selten geworden in Rhein-Main. Großartig, vor allem die Gruppendynamik.

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