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demonstration

Inflatable Cobblestones

On the 25th revolutionary 1st of May demonstration in Berlin-Kreuzberg in 2012, protesters were throwing huge inflatable cobblestones, made of silver-reflective foil and tape. The creative intervention meant as a celebration of an object which is both a symbol and a material weapon of anti-authoritarian struggle everywhere. It also aimed to bring new strategies of tactical frivolity into the demonstration.

The campaign was initiated by the art-activist collective »Eclectic Electric Collective« (EEC), an international organised network, consisting of artists, activists and other interested people, with a base in Berlin. The collective now operates under the name Tools for Action.

Photo: inflatable cobblestone during the General Strike in Barcelona 2012. © Oriana Eliçabe

Photo: inflatable cobblestone during the General Strike in Barcelona 2012. © Oriana Eliçabe

Die Gema und die neue Sachlichkeit

In sechs deutschen Städten wird heute gegen die bevorstehende Tarifreform der Gema demonstriert. Die Stimmung ist auf beiden Seiten gereizt und nicht immer wird sachlich miteinander geredet. Allein: In der Debattenkultur der Gegenwart ist der (ungefragte) Kommentar so alltäglich ist wie Autofahren und gute Filter, der Verstand beispielsweise, müssen heutzutage anders Arbeiten als zu den seligen Monopolzeiten der Printjahrzehnte. In einer Welt also, in der jeder seinen Senf dazu geben darf, sollten wenigstens die Entscheidungsträger sachlich bleiben. Dass kurz vor der Demonstration die Debatte eskaliert, geht also alleine auf die Kappe der GEMA-Vereinsspitze, die bezahlte Schreiber in Extraschichten (»erweitertes Backup-Team«) engagiert hat, um in sozialen Netzwerken gegen die Kritik an der Tarifreform »anzuschreiben« (siehe Rundbrief vom 03.09.12) und auch sonst ein fragwürdiges Demokratieverständnis an den Tag legt. Mehr Details dazu gibt’s in der De:Bug: GEMA vs. Clubs die Dritte.

Gute Aussichten also für jene, die sich derzeit mit Alternativen auseinandersetzen, die Cultural Commons Collecting Society beispielsweise: »Die C3S ist eine gemeinschaftliche Initiative mit Künstlern und für Künstler, eine neue und richtungsweisende europäische Verwertungsgesellschaft zu gründen.« Mehr dazu hier.

Ob Prince Valium GEMA-Mitglied ist, weiß der Geier. Herrlich unsachlich: Ich scheiß auf die Gema. Kann mir bitte jemand den Ort nennen, wo dieser Akzent gesprochen wird!

Friede, Freude, Pflastersteine

Der Historiker Ralf Hoffrogge beschäftigt sich anlässlich der verbotenen Blockupy-Proteste in Frankfurt im Dossier mit dem Mythos des linken Gewalttäters, dem Versagen der deutschen Presse- und Medienlandschaft sowie der Sensationsgier vieler Medienmacher: »Mit wenigen löblichen Ausnahmen wurde das absurde und hilflose Schauspiel einer Gewaltdebatte ohne Gewalttäter geführt, es dominiert die Sensationsgier und nicht die Analyse«. Und weiter: »Welche Lehren sollen die Protestierenden daraus ziehen? Offensichtlich kann es in Deutschland nur zwei Sorten von Protest geben: die eine ist gewalttätig, chaotisch und gehört daher verboten, die andere ist friedlich und bunt, erlaubt und gelobt – aber gleichzeitig auch uninteressant«. Über das Versagen der bürgerlichen Medien nach den Blockupy-Protesten (Beitrag vom 24. Mai 2012).

Die Macht der Straße

hr2 Der Tag: »Die Macht der Straße – Demonstration zwischen Revolution und Routine« anlässlich der Frankfurter Ausstellung »Demonstrationen« im Frankfurter Kunstverein.

Beschreibung: Es ist mal wieder so weit. Die Menschheit steht vor einem neuen und globalen 68. Das zumindest behaupten die Macher der Frankfurter Ausstellung -Demonstrationen-. Vom Werden normativer Ordnungen. Vielleicht haben sie recht. Die Show zeigt nachdrücklich, wie die Menschheit ihre jeweiligen Wendezeiten erzwungen hat, auf der Straße nämlich, und wie ihre Geschichte immer begleitet wurde von einer speziellen Demonstrations-Ästhetik – vom Plakat bis hin zur Performance. Die Aufstände in Arabien und Russland, Occupy und andere Bewegungen könnten die These von der neuen Wendezeit bestätigen. Twittern und Facebook ? das sind nur Vorspiele beim Kampf um die Macht. Ernst wird es, wenn die Menschen auf die Straße gehen und kämpfen, der kollektive Körper zur Waffe wird. Dumm nur, wenn manchmal auch die anderen gewinnen.

Podcast vom 19.01.2012

RoboKopter

Video surveillance remains one of the most expanding fields in public space. Especially at demonstrations everyone monitors each and every step. Newly also from the bird’s-eye view: Videodrohnen für Demonstranten. In spite of that, the question remains open: who is filming whom? The RoboKopter footage probably defines the future of protest documentation. Soon in HD.

(via De:Bug)