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Ban on dancing

Curious things happen these days in Frankfurt, Germany. Based on a law of 1971, it is forbidden to dance in hessia on public holidays like Good Friday, Ascension Day or Whit Monday. Failure to comply is a crime, punishable by withdrawal of the licence for club owners. In the last decades justice was not really rigorous in its interpretation. This status has changed drastically. The head of the Public Order Office in Frankfurt, Volker Stein (FDP), instructed a tougher stance on this law. With consequences. In the future it is not only on paper forbidden to dance on these days and police has already reacted with stricter controls. You can imagine what people here in Frankfurt think about this highly restrictive and bureaucratic advances. Some activists decided to collect signatures for a petition, which is ending soon. Further information can be found in an article of the Frankfurter Rundschau.

LICHTER im Zenith

Am kommenden Donnerstag beginnt die dritte Ausgabe der Werkschau Rhein-Main: die LICHTER Filmtage. Das Programm ist knicke-knacke voll. Deshalb ein paar Tipps, die euch womöglich die Wahl erleichtern. Sehr ichig, als Anhaltspunkt aber allemal gut.


LICHTER vom 18. – 21.03.2010

Zur Eröffnung gibt es Shahada, ein Hochschulabschlussfilm, der kürzlich im Wettbewerb der Berlinale zu sehen war. Der Film hat es geschafft, weil er ein Thema aufgreift, das für unsere Gesellschaft von zentraler Bedeutung ist: Die Integration des Islam. Er macht die unsichtbaren Orte sichtbar, die für diese Religion in Deutschland noch immer die Regel sind. In einer Kreuzberger Hinterhofmoschee kreuzen sich die Schicksale der ProtagonistInnen, die auf ihre Art mit der Religion hadern. Alle drei arbeiten sich im Moment existenzieller Entscheidungen am Islam ab und zeigen ihn so in vielen seiner Facetten. Im Anschluss findet die Eröffnungsfeier im Festivalzentrum »Erster Stock« direkt über dem Kino statt. Das Streichquartett Mi Loco Tango spielt dazu italienische Filmmusik aus seinem neuen Album »Il Cinema: Il Paradiso!«. Einer meiner Lieblingsfilme ist Kleine Wölfe von Lisa Engelbach und Justin Peach. Unglaublich direktes Kino über die Straßenkinder irgendwo in Kathmandu. Nicht ganz zu Unrecht Gewinner des deutschen Nachwuchsfilmpreises 2009. Dass Der Musikclip das Musikfernsehen überlebt hat, zeigt die Cliprolle. 15 Musikvideos, von Tankard bis Reverend Beat-Man und mit einem der besten Videos der letzten Zeit: Calvin Stereo mit »Miststück«. Die heißeste Filmparty-Location seit Christi Himmelfahrt ist der Siam Park Superstar. Wie im Kino betritt man das Fremde und bleibt doch hier – und unter der Oberfläche der Innenstadt zeigt sich mal wieder: Frankfurt ist viele Orte, mögen sie auch manchmal vor allem schöner Schein sein. Lieblingsfilme Teil 2: Tears of April. Im April 1918 herrscht im gerade unabhängig gewordenen Finnland Bürgerkrieg zwischen den Anhängern der sozialdemokratischen »Roten« und der bürgerlich-konservativen »Weißen«. Mitten in den Wirren des Krieges setzt der idealistische weiße Soldat Aaro Harjula durch, die schweigsame Rotgardistin Miina Malin vor ein ordentliches Gericht zu bringen. Ihre Reise entlang der kargen finnischen Küste, in epischen Bildern erzählt, stellt die Überzeugungen und Gefühle der beiden Kriegsgegner auf eine harte Probe. Im Rahmen der KunstLichter präsentiert Saul Judd in STIMULUS KINO vier KünstlerInnen und ihre Video-Arbeiten in einem hochkarätigen Programm. Mike Bouchet, provokanter US-amerikanischer Skulptur- und Objektkünstler mit Wohnsitz in Frankfurt, Rebecca Ann Tess, ebenfalls in Frankfurt lebende Video- und Medienkünstlerin, Ruairiadh O‘Connell, der zurzeit an der Frankfurter Städelschule studiert, sowie die israelische Videokünstlerin Keren Cytter teilen sich die knapp 500 Quadrameter große Ausstellungsfläche in der Stephanstraße 3.

18.-21.03.2010 · LICHTER Filmtage Frankfurt/Rhein-Main · Große Eschenheimer Strasse 20 und Umgebung · Frankfurt