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über uns

9 Jahre Machtdose

Am 24. Juni 1995 gab’s die erste Sendung. Das war vor 3285 Tagen. Zwei Musikmöger dachten damals, der Radiolandschaft fehle etwas. Warum nur fand man kein Programm, das die herrliche Klangwelt der Popkultur in unseren Wohnraum sandte?

Die Vorstellung, Guided By Voices, Dead Moon oder A Subtle Plague über den Äther zu schicken, stieß bei uns Energien aus, die bis heute nicht erloschen sind. Inzwischen ist auch das geschriebene Wort zum festen Bestandteil unserer Idee geworden. Und längst soll sich nicht alles um Musik drehen. Es geht also weiter. Dass die Zehn kommt, bezweifelt gegenwärtig niemand. Herzlichen Glückwunsch!

(Danke an Dave, dem wir das Jubiläumsmotiv zu verdanken haben. Zum Vergrößern bitte drauf klicken)

Was ist eigentlich eine Machtdose?

Wer hundert Mal hintereinander das Wort »Machtdose« vor sich hin nuschelt, wird mit der Zeit sogar eine gewisse Sprachmelodie erkennen. Für alle anderen ist und bleibt das Wort Unwort und Kantenschläger. Herr Vogt (Re:Jazz, Seelenbande, hingeschiedenes MD-Mitglied) hat einmal bemerkt, das Wort erinnere eher an skurrile Sado-Maso-Praktiken. Nicht gerade das, was man unter »catchy« versteht. Sinn macht das Wort zudem auch nicht. Das Net-Lexikon gibt bekannt: Leider gibt es keine Ergebnisse zum Suchbegriff: »machtdose«. Was also verbirgt sich hinter diesem Wort?

Hinter Machtdose steckt einiges mehr als nur der Ideenreichtum eines einfallsreichen Wortes. Hinter den Kulissen der Sendung »Machtdose« steht […] eine grandiose Schöpfungsgeschichte: »Ein Freund der Familie, ein Typ aus Barcelona, bewahrte alle seine Ausgehutensilien (Pariser, Gras, Geld, u.v.m.; Anm. des Verfassers) in einer Dose auf. Der deutschen Sprache nicht sehr mächtig, sagte er, die Dose verleihe ihm Macht und nannte sie – die Machtdose« […]. Nach einer durchzechten, mediterranen Nacht wurde der Name sozusagen aus Barcelona nach Deutschland exportiert. Der tiefere Sinn des Wortes bleibe bis auf weiteres »ein großes Rätsel« (Patrizia Frank, Rüsselsheimer Echo vom 24. März 2003)

8 Jahre Machtdose

Am 24.06.1995 ging die Machtdose erstmals als Teil von Radio K2R auf Sendung. Vier kultige Wochen sollten es werden, die große Teile der Rüsselsheimer Bevölkerung dauerhaft vor die Empfänger lockte. Am 23.07.95 wurde pünktlich um 0 Uhr die Leitung gekappt und ein Jahr später wurde der Wahnsinn erneut angekurbelt. Was damals noch unter Veranstaltungsradio lief, wurde im Jahr ’97 Programm: Machtdose Alltime Radio. Im Laufe der letzten acht Jahre sind viele Gäste zu uns ins Studio gekommen, aber auch im Vorfeld aufgezeichnete Interviews waren und sind die Regel. Die nachfolgende Auflistung gibt eine fast komplette Übersicht.


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Studiogäste: Die Hexen – Markus Neagele & Charly Reichelt (Ex Superstar Magazine) – Pure Hate Energy – Markus Coester (global pleasures) – Thilo Stritt (Psychobilly Pensioner) – Jochen Göpfert – INFRAcom! – B.S.G. – Frank Fritsch & Peter Lietz (Adventures in Jungle) – Thomas Hamann & Polis Kiriazidis (Ex-Kesselhaus) – Wildnight Experience mit Thomas Wolf, Jens Bernstorff + Peter Lietz – Ruth Dorso – Thomas Kluth, Andrea Wink & Marion Klomfaß (Exground On Screen) – Reinhard Metzner & Jörg Astheimer (Womanizer) – Virginie Dorso – Klaus Walther (Der Ball ist rund) – Jan Imberi (Beastie Boy) – Michael Rütten (Soulpatrol Radio Show) – Frank Eckert (DJ Franksen) – Barbara Manning – Mondo Fumatore – Roland Graffæ (Spezialist in jeder Hinsicht) – Carsten Fillinger – Joe Baiza (Universal Congress Of/Saccharine Trust) – Bernhard Rupprecht & Gordon Friedrich (Hazelwood Records) – DJ Kabuki – MC Ronin – MC Glacious – DJ Miguel Ayala – Ricardo Villalobos – DJ Weller – Chris – Daniel Riedl (Tobacco) – Lali Puna – B. Fleischmann – Falk alias Doktor Kroko – Tobias Baumgartner (Laptop-DJ Pioneer) – Fluid 4 – The Satelliters – DJ Red – Die Sportfreunde & ihr Noizemobil – Michael Schneider – Markus Acher – Solarscape – Stefan Roos (Wohnton) – Apricot Records – Wesley Tyson (Schlachthof Wiesbaden) – Michael Kraft – Tanja Jesek (Coverpfad) – Tina Kohlmann & Tina Schott (Punk Revisited) – JP & Dirk (B.S.G.) – Volker Klag und Hardy Klag (Narrations) – Eszella Garni – Hergen Schulz – Trend – Redondo Beat – Torstn Kauke (Microgramma Medium Extended) – Jessica Bailiff – Drekka – Rivulets – Dictaphone – Patrick Tauss – Rewika Record Crew – Lenny Kahlke – Marschmellow Soundsystem – Dr. Israel – Sylvie Hohlbaum – Chronomad – Rote Rakete Öl

Interviews: A Subtle Plague – Afghan Whigs – Sebadoh –Stony Sleep – The Sea & Cake – Carlos (New York Storyteller) – Motorpsycho – Yo La Tengo – Ween – Trans Am – Tortoise – High Llamas – Mike Watt (Ex-Minutemen, Ex-Firehose) – Wolfgang Petters (Hausmusik) – Lotte Ohm – Thomas Ritter (String Records + Elbtonal) – Mobylettes . Bazooka Cain – 100 Watt Smile – Son Volt – Wilco – Lambchop – Mercury Rev – To Rococo Rot – Pavement – Markus Weisbeck (Discstyle) – Mouse On Mars – The Notwist – Wolf Kampmann (Journalist) – Komà«it – The Melvins – Modest Mouse – Random Inc. – März – Sad Rockets – Labradford – Phantom/Ghost – Gonzales – Kreidler – Tony Morley (The Leaf Label) – Moldy Peaches – Danko Jones – Tom Steinle (Tomlab) – Jonathan Fischer (Journalist) – The Libertines – King Britt – The (International) Noise Conspiracy – Trail Of Dead – Jeb Loy Nichols – Badly Drawn Boy – Stereo Total – Mice Parade & Dylan Group – Hood – Josef Suchy – Cato Salsa Experience – The Hives – Stereolab – King Khan & his Shrines – Low 500 – Like A Stuntman – Von Spar