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vinyl

Plattenmemory

Ich liebe diese Cover-Parallelität, die beim Platten stöbern häufig in Augenschein tritt. Dieses Herleiten ist Teil dessen, was man in seiner Gesamtheit wohl Nerdism nennt. Manchmal sind es zwar nur gefühlte Parallelismen, wie dieses Beispiel zeigt, trotzdem springt es dich irgendwie an. Konsequenterweise landen diese Pärchen dann im Netz, z.B. als Knoff Off Project – Album cover spoofs, goofs, tributes, send ups, near misses and coincedences (vgl. dazu auch mehrfach existierende Band- und Interpretennamen). Ich nenn das mal den Memoryeffekt.

der Memoryeffekt
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(via Antifreeze – Tipp!)

Metrofarm

Wer die heiligste aller DJ-Kanzeln kennt, weiß, wie man Hochmut in Form bringt (nicht umsonst kommt Väth von Väthischismus). Eine ganz andere Designlinie verfolgt die Berliner Firma Metrofarm (siehe »Furniture – DJ-Decks«), die dem Phantasy-Look des Cocoons eine klare, auf’s wesentliche reduzierte Form entgegenstellt. Vor allem das aus Beton gegossene DJ-Pult wünscht man sich für den eigenen Gebrauch (die Idee scheitert allerdings am Geld).

Liebesrillen

Ulrich Stock in der Zeit über Rillen der Liebe – „Kleine Plattenläden trotzen der Krise der Musikindustrie — mit Fachkenntnis und Leidenschaft. Fünf Ortsbesichtigungen.“

Single-Beitrag

Soll er doch, der gute Martens. Dass sich ein Kulturredakteur dem Medium 7″ widmet, ist eine ganze Weile her. Streng genommen kann ich mich nicht einmal daran erinnern, je etwas darüber gelesen zu haben. Also, feiern wir diesen Artikel, als wär’s der Erste. Und wundern uns, was da so geht (oder besser: freuen uns, dass es jemand niedergeschrieben hat). Eine Randnotiz zur Randerscheinung…

In den Zeiten vom MP3 und iPod hat sich der Ton vom Träger gelöst. Trotzdem feiert nun der urtümlichste aller Tonträger eine Renaissance: die Vinylsinglevon Renæ Martens (TAZ Nr. 7648 vom 25.4.2005, Seite 13)

Westfälische Diashow

Warum sich die Westfälische Rundschau nicht auf Nachrichten aus Südwestfalen und aus aller Welt konzentriert, ist mir schleierhaft. Brillant ist sie trotzdem, ihre „Diashow“.

Long Playing

Record Covers by Artists like Josef Albers, Laurie Anderson, Art + Language, Robert Barry, Joseph Beuys, Peter Blake, Barbara Bloom, Carol Bove, Francesco Clemente, R. Crumb, John Currin, Saul Fletcher, Katharina Fritsch, General Idea, Rodney Graham, Henrik Hakansson, Richard Hamilton, Keith Haring, Mike Kelley, Martin Kippenberger, Albert Oehlen, Yoko Ono, Raymond Pettibon, Stephen Prina, Robert Rauschenberg, Gerhard Richter, Andy Warhol und vielen mehr.

Long Playing – Barbara Krakow Gallery – March 26, 2005 – May 4, 2005 – 10 Newbury Street – Boston Massachusetts

Electric Lounge Orchestra

Neben Nähmaschinen, Kartonagen und Tonbändern bildet vor allem ein gewaltiger Plattenspielerpark den Kern des Electric Lounge Orchestras. 33, um genau zu sein. Die ringförmig aufgestellten Abspielgeräte (brillant: freihängende Deckenmontage) durchmischen den Sound des aufliegenden Vinyls zu einem drallen Mix aus Noise, Groove und Ambient — je nach Tonschleife.