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Mai 2006

russian climbing

Davon hatten wir’s ja schon mal, jetzt ist mir erneut so ein Filmchen in die Hände gefallen. Ich bleibe dabei: hat was! Würde ich nicht so oft am Computer sitzen, ich wüsste, was zu tun ist.

CC-Salon

Wie angekündigt, hier mein kurzer Bericht über den CC-Salon gestern. Ausgerufen von der (nenn ich jetzt mal so) deutschen Sektion der Creative Commons soll dort künftig jeden letzten Montag eines Monats die Gelegenheit gegeben werden, Projekte vorzustellen, bei denen CC-Lizenzen zum Einsatz kommen.

Gestern also der erste, der, wie ich gleich vorausschicken darf, noch ein wenig ungeordnet ablief. Ungefähr zehn Leute waren da, ich bin auf Hinweis Simons von 12rec dort hingegangen, überraschenderweise tauchte auch Mo von phlow auf, beides Menschen, die ich sowieso mal gerne treffen wollte. Und war dann auch entsprechend anregend.

Vorgestellt wurde u. a. Copycan, einem gerade sich entwickelnden Projekt, dass eine alternative Finanzierungsmöglichkeit für kreativ Schaffende sucht. Das Prinzip ist schnell erklärt: Auf einer Internetseite wird die Möglichkeit gegeben, ein Projekt (sagen wir z. B. eine Platte) vorzustellen. Die Künstler legen nun selbst fest, wieviel Geld sie einsammeln wollen, bevor sie ihr Werk veröffentlichen. Copycan sammelt das Geld treuhänderisch ein und sobald die festgesetzte Summe kollektiv von den Besuchern gezahlt worden ist, wird das Projekt für die Allgemeinheit freigegeben. Da stellen sich natürlich eine Menge Fragen ein, vor allem, wie erreicht werden kann, dass genügend Anreize für jemanden bestehen, sich an einer solchen Kollektivfinanzierung zu beteiligen. Die Diskussion darüber, an der ich selbst mich praktisch gar nicht beteiligte, war dann auch von ordentlicher Skepsis getragen, aus unterschiedlichen Gründen, aber eigentlich dem Grundproblem geschuldet, dass ich jetzt aus der Beobachtung bei einer Menge Community-basierender Seiten kenne: wie kriegt man eigentlich die Community zusammen?

Schon ganz interessant alles, und es wurde auch einigermaßen engagiert darüber diskutiert, ohne dass sich bei mir wirklich die Skepsis gelegt hätte, aber natürlich möchte ich dem Projekt nur das Beste zu wünschen. Jedenfalls zog sich das alles gehörig hin, so dass die beiden anderen Vorstellungen wegen der fortgeschrittenen Zeit eher nur noch angehängt wurden (Simon legte kurz seine Erfahrungen als Labelbetreiber dar und eine Studentin (Name leider vergessen) der Informationswirtschaft ihre geplante Diplomarbeit vor, die sich darin mit den Möglichkeiten von CC für NGO-Organisationen auseinandersetzen will.

Wichtigstes Fazit für mich: es ist natürlich sehr wünschenswert, dass die CC-Lizenzen weitere Verbreitung finden, für mich z. B. als Netaudio-Podcaster ist da doch einiges noch ungewiss im konkreten, „alltäglichen“ Gebrauch, z. B. immer dann, wenn sich Gema-Mitgliedschaft und CC-Veröffentlichung bei einem Künstler antagonistisch gegenüberstehen und man oft eben nicht genau weiß, ob einer GEMA-Mitglied besteht, während derselbe Künstler z. B. im Ausland etwas unter CC veröffentlicht (darf ichs für den Podcast verwenden, darf ich nicht?)

(Achso, Markus (u. a. von netzpolitik.org): sorry nochmal für mein kleinwenig uncharmantes Auftreten Dir gegenüber. :) )

Check the cool wax

Die Überschrift liest sich schon klasse:

Top in, look around, have a drink and crank some tunes. I’ll be posting some songs ripped from records, some out of print and hard to find stuff, some songs by artists you should be listening too, and a few mixes here and there.

Und in der Tat: Auf was man bei Check the cool wax so alles trifft, kann sich sehen lassen. Neben interessanten Narrations, über die erste Mondlandung beispielsweise, finden sich dort Gesangsaufnahmen von untalentierten Schauspielern, Plattentitel wie »Music To Read James Bond By«, extended Versions von The Cure, eine 7″ namens »The Noisy Eater« von Jerry Lewis usw. usf., dazu exzellent gestaltete Cover in Hülle und Fülle. Sehr crazy.

thomas bei d*r *n gr*y

Alles dabei, was früher geschockt haben mag: Treibende, animalische Musik, große Gesten, Ruch und Sex, archaische Gewalt, ekstatisches Aufbegehren des gemaßregelten Körpers mittels sich abspielender Zuckungen und Windungen. Und dennoch, es war das bravste Konzert, auf dem ich je gewesen bin.

Thomas vom filmtagebuch war bei dieser japanischen Band mit den hübsch verkleideten Teeniefans.

Freaks

Verpasst. Vergessen. Und jetzt durch Zufall drauf gestoßen: Tod Browning’s Freaks – Horrorklassiker aus dem Jahr 1932.

Tod Browning's »Freaks«
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Freaks is a nightmarish collision between normality and abnormality. Cleopatra, a trapeze artist, marries the dwarf Hans for his money, planning to poisin him with the aid of her stongman lover Hercules. The vengeful circus freaks, who catch onto the pair’s scheme, band together to enact a horrible revenge upon them, forming the film’s powerful denouement.