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Rockmachine

RockmachineFreezeebee haben ein Album veröffentlicht – das erste Lange. Anstatt sich auf die eigenen Fähigkeiten zu verlassen, hat man Composing und Songwriting in fremde Hände gegeben. Verständlich, der Druck ist groß und die harten Burschen der Band sind in Wirklichkeit summende Honigbienen. Hilfe kam nicht etwa von leibgeistigen, sozialen Lebewesen, nein, die Macht lag in der Hand einer Maschine, der Rockmaschine (zum Vergrößern Bild anklicken). Die Rockmaschine wurde dieses Jahr von der Band in Auftrag gegeben, um sich von der mühsamen Arbeit an und mit der Gitarre, dem Bass und dem Schlagzeug zu befreien. Ein Menschheitstraum? Weit gefehlt! Entworfen und gebaut von Alexis Astemer und Jörg Fiess, hat Rocken plötzlich eine neue Evolutionsstufe erreicht.

Gregor: Ihr habt einen Gitarrenkoffer gebaut, in dem die Gitarre fehlt. Was tritt an ihre Stelle?
Alexis: Eine hochkomplexe Schaltung, die den Musiker bei seiner Arbeit unterstützen soll.

Gregor: Wie funktioniert die Entlastung?
Alexis: Die Maschine verfügt über verschiedene Eingänge, über die das kreative Potential des Musikers angezapft wird. Auf diese Weise kann die Musik in bestimmte Richtungen geleitet werden (z.B. Jazz, Rock, etc.). Dem Musiker stehen diverse Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung, um seine Komposition zu verfeinern: Der Flavomat, das Emo-Choice Pad, der Mode Selector und der Intelligent Vibration Sensor. Die Schaltungen wurden alle mit Röhren aufgebaut (wegen dem Klang) …

Gregor:… Die alle ihren Strom aus einem Hauptenergiefeld beziehen. Ist die Handhabung mit Risiken verbunden? Ich meine, wo Strom fließt, da wird’s gefährlich, oder?

Alexis: Nein, denn wir haben äußerste Sorgfalt beim Entwickeln der verschiedenen Sicherungssysteme walten lassen: Wo hohe Spannungen sind, wurde eine extra dicke Abschirmung verwendet. Die Over-Rocked Fuse schützt vor Bränden und Explosionen. Dem Musiker kann also nichts passieren.

Gregor: Trotz schweißtreibender Arbeit an Gitarre und Bass? Wasser leitet Strom, weiß doch jeder!

Alexis: Aus diesem Grund wurde der Moode Booster als Fußschalter ausgeführt, so dass der Musiker nicht direkt vor der Rockmaschine stehen muss und keine Schweißspritzer zur Maschine gelangen können. Die wichtigsten Bauteile sind aber auch vor Spritzwasser geschützt.

Gregor: Mit dem Intelligent Vibration Sensor kann die Vorschubkraft eingestellt werden, die angibt, wie stark die Musik nach vorne geht. Wo liegt zzt. der Rekord?

Alexis: Der Rekord liegt bei einem solch enormen Schalldruck, dass man diesen erst in 30km Entfernung und auch nur geschützt durch starke Bunkerwände aushalten könnte.

Gregor: Zum Glück habt ihr an die verschiedenen Geschmäcker gedacht. Für jeden was dabei. Der eingebaute Flavomat gibt die Richtung vor. Wie sieht’s mit Techno aus?

Alexis: Die Rockmaschine ist vor allem für Rock optimiert und kann diesen um verschiedene Einflüsse erweitern. Es ist höchstens Elektro-Rock möglich. Eine Techno-Maschine müsste völlig anders ausgelegt sein.

Gregor: Ein Radio soll auch drin sein. Was kann man damit empfangen?

Alexis: Überwiegend okkulte Rockmusik, welche auf einem speziellem, sonst nicht zugängigem Frequenzband gesendet wird. Auf diese Weise hat der Musiker die Möglichkeit sich jeder Zeit inspirieren zu lassen.

Gregor: Gott behüte! Und die Stromversorgung: Kernkraft oder Solar?

Alexis: Prinzipiell läuft die Maschine natürlich mit umweltfreudlichem Solarstrom es kann aber bei Bedarf auf die interne Brennstoffzelle umgeschaltet werden (Nachtbetrieb). Es sei an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen, das zu keinem Zeitpunkt Gefahr für Personen durch Verstrahlung oder Explosion besteht.