Microclub präsentiert: Masha Qrella

Masha Qrella
Sa., 24.05.03 – 21 Uhr – 6,- €
Cafæ im Kunstverein/Fankfurt
Aftershow-DJ’s Gregor Schubert & Stupid Deep

Masha Qrella
Sa., 24.05.03 – 21 Uhr – 6,- €
Cafæ im Kunstverein/Fankfurt
Aftershow-DJ’s Gregor Schubert & Stupid Deep
Bin gestern in der Tanke auf ein Magazin gestoßen, das eigentümliche Plattenkritiken veröffentlicht. Versteht einer diesen Text?
Superstar Alexander hatte sich mit seiner Erfolgssingle „Take me tonight“ auf Anhieb auf Platz eins der Singlecharts katapultiert und der Song wurde inzwischen mit Platin gekrönt. Zwar hat es Nicht-Superstar Daniel K. geschafft, ihn binnen kürzester Zeit zu verdrängen, aber Schwiegermutterliebling Alexander wird aufgrund seiner immensen Fähigkeiten und Vielseitigkeit wohl dauerhafter die deutsche Musiklandschaft bereichern. Produziert und geschrieben natürlich von Super-Produzent Dieter Bohlen. Durch diese Hitgaranten entstand ein Debütalbum der Spitzenklasse. Uptempo-Nummern und gute-Laune-Songs mischen sich mit herzzerreißenden Balladen, bei denen Alexander sämtliche Facetten seiner hervorragenden Stimme gekonnt einsetzt.
Die CD läuft auch noch als „Tipp des Monats“. Der Autor dieses Textes hält sich bedeckt. Das Magazin heißt „PPM – Pole Position Multimedia“ und liegt wohl an sehr vielen Stellen des Landes kostenlos aus. Über die Auflagestärke wurden keine Angaben gemacht.
Heute beginnt die dreitägige Einweihungsparty der Desert-Gallery Lobo. Wer genügend Zeit hat fliegt nach El Paso, um von dort aus mit dem Greyhound-Bus die Ödnis anzusteuern. Dort erwartet euch dann ein Gitarrist, der ein zwölfstündiges Gitarrensolo angekündigt hat. Im Mittelpunkt steht jedoch die High Society der Frankfurter Off-Kunst-Szene. Ein Schwimmbad hat’s auch.
Der Soundtrack des Lebens schönt die knacksende und rauschende Geschichte der Musikkassette. Jan Freitag beichtet in der Taz seine Leidenschaft zum Tape und ruft die „Generation Mixtape“ aus. Grund: eine Ausstellung zum Thema im Hamburger Museum für Kommunikation.
Das Thema passt irgendwie auch ganz gut in die De:Bug, trotz digitalen Lebens.
…
In Anlehnung an die 7″ entstand in den mittleren 90ern eine C-Cover-Serie, die prinzipiell Gutes im Sinn hatte, sich aber in Form und Inhalt von meiner derzeitigen Auffassung in Bezug auf konzeptionelle Designstrategien im Underground-Millieu im Allgemeinen und der C90-Kultur im Speziellen geringfügig unterscheidet. Lagerung und Wertschätzung könnten sich noch verbessern. Aus aktuellem Anlass drei Exponate als Abbild.

Als Vergnügungsparkianer, der ich nun mal bin, ist es geradezu meine Pflicht, meine Trophäen als Nachtrag auf dieser Seite zu veröffentlichen. Roland und Stefan, der mir mit seiner Digi um Längen voraus ist, liefern alle wichtigen Begleitumstände. Der Spreepark-Rauswurf ist schon jetzt Enttäuschung des Jahres!

Zwei Herren stehen auf dem Mai-Treppchen der Machtdose: Prefuse 73 alias Scott Herren (Barcelona) und Burnt Friedman alias Bernd Friedmann (Köln). Beiden gemein ist der Wunsch, vertrackte Songs ins Tal der weichen Beats zu führen. Verhackstückeln, ohne dabei den Groove aus den Augen zu verlieren – darin sind die Beiden Meister ihrer Klasse. Das Wasser reichen können ihnen vielleicht noch Frickel-Freaks wie Uwe Schmidt (Atom Heart etc.), Oliver Braun (Beige) oder Rob Brown und Sean Booth von Autechre. Der Rest kann gehen. Burnt Friedman hat mit seinen Nu Dub Players mal eben die Großen der Zunft an die Wand gefahren und altbackene Dub-Riddims auf den Kopf gestellt. Mit Patrice, Don Abi und Theo Altenberg wirkt sein Vocal-Dub, äh, blumig und erfrischend. Album des Monats!
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