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Disco Love Machine

Schier unglaublich, diese vielen Millarden Buchstaben, die dieser Tage über Frankfurt herfallen. Empfänge, Lesungen und Hochgeist im Sekundentakt. Lassen wir das Überangebot für einen kurzen Augenblick außer Acht und konzentrieren uns auf eine Empfehlung, der am Samstag nachzugehen wäre und die, ähem, nichts mit Büchern zu tun hat: »Disco Love Machine« – Dokumentarfilm, Vortrag und Party mit Hans Nieswandt und Alexander Antonakis. In der Ankündigung heißt es:

DISCO LOVE MACHINE „Oliver Schwabes Handschrift im Filmgenre Dokumentation ist einzigartig. Seine Collagen aus deutschem TV-Material – Berichte, Nachrichten, Interviews, vergessenes Live-Material und Videos – haben eine besondere Erzählsprache. In seiner Vorgänger-Dokumentation »My Generation – Der Sound der Revolte« (UNERHÖRT! 2007) beschäftigte er sich mit dem Aufbegehren der Jugend von den 60ern bis heute, diesmal hat er sich mit der Doku »Disco Love Machine« dem Thema Disco gewidmet – dem Musikstil und dem Ort. »Die Temperaturen und der Umsatz steigen in den 8000 deutschen Diskotheken«, berichtet Ernst Peter Lueg 1979, als das Discofieber aus New York überschwappte. Die von Schwabe für den Film interviewten Musiker und DJs Hans Nieswandt und Khan ordnen das Phänomen, die Songs und Texte musik- und soziohistorisch ein und verdeutlichen den Bezug zum aktuellen Techno-House-Paralleluniversum. Als Zeitzeugen kommen Kurt Hauenstein (Supermax), Ramona Silver Convention) zu Wort. Vor allem aber spricht die Musik: Kristof Schreuf (ex-Kolossale Jugend) interpretiert einige Hits der Zeit neu. Und die ihren Meilensteinen gebührend lang gezeigten Auftritte von u. a. Sister Sledge, Barry White, The Trammps, Chic, Hot Chocolate, Depeche Mode, Gloria Gaynor, Donna Summer, Human League, The Cure, Grace Jones, Divine liefern einen Weltklasse-Soundtrack.“

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Website von Oliver Schwabe
Interview mit Hans Nieswandt in der Sub Culture

Disco Love Machine · Film Vortrag & Party · Samstag, 18.10.2008, Film ab 20 Uhr + Party ab etwa 23 Uhr mit Hans Nieswandt & Alexander Antonakis · Yachtklub · FFM