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Tapewriter

In seinen Anfangsjahren war Klebeband nicht mehr als ein beliebter Gebrauchsgegenstand. Einer, der in nahezu jedem Lebensbereich seinen Einsatz fand. Und da, wo das Leben spielt, lässt die Kunst nicht lange auf sich warten. Die herausragende Nützlichkeit des Gewebebandes mit seiner tiefen Verankerung in der Verbrauchskultur versprach eine gewisse Entlastung im Arbeitsalltag und wurde in der Folge elementarer Ausstattungsgegenstand in Ateliers und Agenturen. Seitdem gehört das Klebeband neben Pinsel, Schere und Stift zum Standard-Repertoire einer jeden Werkzeugkiste. Dabei sind es wohl vor allem die Materialeigenschaften, die Künstler und Designer jedweder Couleur dazu veranlassen, die formale und konzeptionelle Relevanz des Klebebands für ihr Werk zu erforschen. Grundsätzlich findet man Tape also auf vielen Leinwänden, ob in Assemblagen, auf Skizzen oder als Teil wüster Materialcollagen. Als Provisorium mit DIY-Ästhetik ist die Suggestivkraft des Klebebandes beachtlich. Eine Reihe interessanter Tape-Arbeiten kommt vom holländischen Typo-Kollektiv »Autobahn«, die mit Tapewriter den passenden Font ins Netz gestellt haben. Für die eigene Botschaft sozusagen.

Tapewriter
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Tapewriter is a font based upon the grid of fences. It’s a form of graffiti that makes optimal use of its carrier. Tapewriter is for everyone in posession of an opinion and the urge to express it in public with a roll of tape.

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