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Juni 2004

Crash Universe

Der Weltraum – unendliche Weiten. Trotzdem wird’s manchmal eng. Kosmische Engpässe sind an der Tagesordnung. Der interstellare Katastrophenschutz erfordert einfache Lösungen. Das ist nur eine davon. Spiel ab!

DJ Roboter

Ich weiss nicht, ob er am liebsten Kraftwerk auflegt, jedenfalls DJ I Robot ein Roboter, der Platten auflegt und mixt.

Plattenmai

„Wir werden leider das Gefühl nicht los, dass irgendwas nicht stimmt“ – beginnen die Sterne ihr neues, erstmals vollständig eigenproduziertes Album Das Weltall ist zu weit (V2). Diffusionen der Art sind es vielleicht, dass gerade wieder Musik erscheint, die sich ausdrücklicher politisch gibt. Den Sternen ist dabei eine äußerst geradlinige Platte gelungen, bei der sich allerdings ausgerechnet der gesungene Sitzstreik „Wir rühren uns nicht vom Fleck“ mit ca. 1000 Gästen als Bremser erweist. Als Allstarprojekt gefällt mir Das Bierbeben da schon eher, bei dem Mitglieder aus aller Herren Bands zusammenkamen. Die Stücke von No Future No Past (Shitkatapult) funktionieren mehr oder weniger alle nach dem selben Prinzip: über das immergleiche Amplitudenhüpf plus Gitarrenriff werden bewusst plakative Einfachstparolen („Schlag Deinen Fernseher kaputt“) mantraiisiert und der Tanzmeute eingebläut. Von Simpeln für Simpel. Wirkt. Gilt erst recht für die Mediengruppe Telekommander (Die Ganze Kraft einer Kultur (Mute)): Deren Texte sind teilweise sogar noch redundanter („Was was der Panzer!“), es finden sich aber auch solche, die so gedreht sind, dass sie sich ständig selbst einholen. Ist aber eigentlich auch egal, wenn Fettbässe und anderes Soundgebrätze einen zum Mitshouten zwingen. (Es darf vermutet werden, dass Konzerte der Mediengruppe konditionsschlauchende Tollereien sind.) Das kann ich mir – trotz aller Hymnen auf die Livefähigkeiten dieser Band – nun so gar nicht bei Stella vorstellen, deren Neuling Better Days Sounds Great“ (Lado) so vorausschaubar und langweilig geraten ist, dass ich auch die textliche Selbststilisierung als „Wir waren auch schon immer Freaks und anders“ nurmehr missgünstig aufnehmen kann.

Freddy Fridge • Averell D. • Veranda Ghostface

Spät Frühstücken mag jeder. Das 603qm fängt vor Zwei gar nicht erst an. Zum Buffet gibt’s Schall und Rauch vom Plattenteller. Diesen Sonntag: Freddy Fridge, Averell D. und Veranda Ghostface. Die Veranstaltung findet unter dem Motto »Märchen« statt (gilt nicht für die Musik, an den Decks wird gefreestyled).


Veranda Ghostface ist böse
Sonntag, 20. Juni – Alexanderstr. 2 – Darmstadt – Beginn 14 Uhr

Generation Pop!

Kann man schauen, muss man aber nicht: Generation POP! Rundschau-Redakteur Harald Keller übt zwar barsche Kritik an der vierteiligen WDR-Dokumentation, noch ist es aber nicht zu spät, sich sein eigenes Bild davon zu machen. Die weiteren Folgen:

18.6. »Sanftes & Samtcord«
25.6. »Poesie & Protest«
02.7. »Disco & Dauerlutscher!«
WDR – Beginn jeweils um 23 Uhr

Mix, Burn & R.I.P. zum Download

Janko Röttgers stellt jetzt sein Buch „Mix, Burn & R.I.P. Das Ende der Musikindustrie“ als PDF zur Verfügung, und zwar hier.

Über Filesharing, P2P und die Konsequenzen daraus berichtet er ja überdies schon geraume Zeit in seinem Weblog.