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Musik

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Wow, unexpected free download release of a rarities collection from Four Tet. The release is the follow-up of last year’s great under-the-radar album »Pink«. Produced by Kieran Hebden between 1997 and 2001.

Also available on vinyl LP soon.

Die besten Alben 2012 – Plätze 1 / beste Tracks / beste Konzerte


Rolands No. 1:

Beach House – Bloom
(Cooperative / Universal, VÖ: 11.05.2012)

Das kann nun wirklich nicht überraschen, nach den vorigen Hinweisen auf Genres etc., oder? Ich habe auch erwartet, dass dies hier die Platte ist, die bei uns allen dreien in die Albumtops kommen wird – und so ist es ja nun auch – wenn ich dann aber der einzige bin, der über genügend Geschmack, Auskenne und Einordnungsvermögen verfügt, um ihr den einzig gebührlichen Spitzenplatz zuzuweisen – dann sei es.

Lustig auch, wie Sebastian hier gleich vier unzweifelhafte Übertracks identifiziert, zwei davon auf seine Trackliste ganz nach vorne packt – und mein Track des Jahres (siehe alles weiter unten) dann aber wieder ein ganz anderer vom Album ist. Genügend Hinweise also, um zu erkennen: nochmalig deutliche Steigerung zum Vorgänger, der ja auch bei uns weit vorne platzierte. Alles andere außer Traummusik in jederlei Hinsicht kann mans dann auch nicht nennen. Wir schwelgen.

Aber hier ein kurzer Downer: ist ja jetzt auch die dritte Youtube-Einbindung für Beach House im Poll. Und generell gabs nicht so dolle Beach House-Clips aus diesem Jahr, fand ich. Deshalb das offizielle Video zu „Wild“, das ich aber eigentlich eher bescheuert finde (Overacting, Drogenelendschic etc.). Es ist hier also die Musik, die zählt.

http://youtu.be/aRSDzmAy-X8

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Gregors No. 1:

alt-J (∆) – An Awesome Wave
(Pias UK / Infectious / Rough Trade, VÖ: 20.07.2012)

Das griechische Delta-Zeichen, im Bandnamen als Mac-Tastaturkürzel dargestellt, hat ja erstmal mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet. Letztlich hieß es im »Machtdose Plattenteller« dann aber: »So sexy wie das Macbook-Kürzel und mit Sicherheit irgendwie erdverbunden und oft unglücklich verliebt. Toller Neuling«. Damals wusste ich noch nicht, dass deren Album in meinem Player rotiert. Die vier aus Cambridge rückten mir weiter auf die Pelle, aus ihrer Musik wurden Bilder und aus den Bildern Erinnerung. Wegbegleiter in jeder Hinsicht – hinreißend emotional, abwechslungsreich und zeitlos schön. Die Jury des renommierten Mercury Prize, die sich aus ranghohen Vertretern der britischen Tonträger-Industrie, Musikern und Journalisten zusammensetzt, hat daraus bereits Anfang November das »Album Of The Year« gemacht, nun folgen wir. Die Dankesrede der Band in Ausschnitten: »We might just thank everyone in team Alt-J who has ever made a difference to us. And our parents… thanks for not making us get jobs!« »An Awesome Wave« ist ein Start-Ziel-Sieger. Basta.

Sebastian Tracks 2012

  1. Beach House – Troublemaker
  2. Beach House – Wishes
  3. Man Without Country – Puppets
  4. Of Monsters And Man – Little talks
  5. Die Türen – Dieses Lied
  6. Grizzly Bear – Yet again
  7. iLiKETRAINS – Mnemnosyne
  8. Me and my drummer – Your´re a runner
  9. Dirty Projectors – Gun has no trigger
  10. Sizarr – Cat mountaineer

(Bei Tracks, die nicht auf Spotify zu finden waren, haben wir in obiger Liste auf eine Alternativseite zum Anhören verlinkt).

Rolands Tracks 2012

  1. Beach House – Irene
  2. FLACO – Asthma
  3. Totally Enormous Extinct Dinosaurs – Tapes & Money
  4. Die Antwoord – Fatty Boom Boom
  5. ViLLΛGE – Dive
  6. Andrea – Work The Middle
  7. Tanlines – Green Grass
  8. Alabama Shakes – Hold On
  9. XXyyxx – About You
  10. Polica – Amongster

(Bei Tracks, die nicht auf Spotify zu finden waren, haben wir in obiger Liste auf eine Alternativseite zum Anhören verlinkt).

Gregors Tracks 2012

  1. Deep Time – Clouds
  2. Major Lazer – Get Free (feat. Amber of Dirty Projectors)
  3. Matthew Dear – Earthforms
  4. Purity Ring – Lofticries
  5. The Chap – Curtains
  6. Twin Shadow – Run My Heart
  7. Ariel Pink’s Haunted Graffiti – Only In My Dreams
  8. Goat – Let It Bleed
  9. Haim – Forever
  10. Dirty Projectors – Gun Has No Trigger
  11. The Temper Trap – Trembling Hands
  12. Stabil Elite – Gold
  13. Laurel Halo – Years
  14. OFF! – Wiped Out
  15. The Black Keys – Gold On The Ceiling

Gregor konnte sich mal wieder nicht auf nur 10 Tracks reduzieren, also 15 diesmal…
(Bei Tracks, die nicht auf Spotify zu finden waren, haben wir in obiger Liste auf eine Alternativseite zum Anhören verlinkt).

Sebastians Konzerte 2012

  • Jolly Gods (Ulm, Cat-Café)
  • M 83 (München, Theaterfabrik)
  • The War on drugs (Schorndorf, Manufaktur)
  • Squarepusher (Melt-Festival)
  • Man without Country (Melt-Festival)
  • Emanuel and the fear (Dornstadt, Obstwiesenfestival)
  • Bretón (Dornstadt, Obstwiesenfestival)
  • iLiKETRAINS (München, Kradhalle)

Die besten Alben 2012 – Plätze 2


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Sebastians No. 2:

Man without Country – Foe
(Lost Balloon / Cooperative, VÖ 04.06.2012)

Mit ersten Plätzen tut man sich bisweilen schwer: Wartete Gregor 2008 mit drei dritten, aber keinem zweiten oder ersten auf, revidierte ich meine Sieger 2007 und 2011 in einem anschließenden Kommentar, indem ich an deren Stelle ein erst zum Jahresende intensiv rezipiertes Album platzierte. Dieses Jahr küre nun ich keinen Sieger, da mich keine Veröffentlichung zu einem Album-des-Jahres-Gefühl getrieben hat.

2012 geht für mich als das Jahr des Synthie-Pops in die Annalen ein, zumal ich die letzte M-83-Scheibe erst dieses Jahr zu lieben gelernt habe. Ganz oben steht bei mir diesbezüglich aber Foe des britischen Duos „Man without Country“. In der heißesten Periode des Sommers lief das Album bei mir sogar auf Dauerschleife. Zu hören ist ein 40-minütiger zum Träumen einladender Klangteppich. Mit seinem gläsern-kühlen Sound und dem sehnsüchtigen Gesang fühlt man sich wie auf walisischen Feldern im verregneten Frühsommer! Ein grandioser Live-Act auf dem Melt rundete das Gesamtbild für mich ab! Unbedingt hören: Puppets!


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Sebastians No. 2:

iLiKETRAINS – The shallows
(ILR / Cargo, VÖ: 11.05.2012)

Ich hätte nicht gedacht, dass bei mir noch einmal eine Platte in einem Jahrespoll weit oben steht, die meinen jugendlichen Hörgewohnheiten derartig entspricht und so düster ist. Gefielen mir schon die beiden ersten längeren Veröffentlichungen der Band, so erweist sich The Shallows mit seinen zum den Gitarren hinzukommenden elektronischen Einsprengseln derartig strukturiert-erhaben, dass ein Vergleich mit dem Jahrzehnts-Werk Antics berechtigt ist. Auch der intensive Live-Act bestätigte mir, dass das, was man im weitesten Sinne als Neo-Wave bezeichnen könnte, weiterhin lebt!


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Rolands No. 2:

School of Seven Bells – Ghostory
(Full Time Hobby / Rough Trade, VÖ: 02.03.2012)

Kein Album habe ich dieses Jahr öfters komplett gehört als dieses hier, im Prinzip dauernd. Es hat sich auch wenig verändert beim Hören, kann ich einfach anmachen und laufenlassen und läuft und läuft und läuft. Das ist sicher auch der hohen Homogenität der präsentierten Stücke geschuldet (andere würden sagen: klingt doch alles gleich) und die dockt offensichtlich optimabel auf meine Geschmackssensoren. Letzte Platte, bei der mir das in der extremen Form passierte und die ich verwandschaftlich ganz nahe sehe (obwohl wahrscheinlich Quatsch), also auch so ein Eisenbähnchen, das ich nur auf die Spur zu setzen brauche und los gehts ohne Zwischenhalt, war Au Revoir Simones 2009er „Still Night, Still Light“.

Ja, ich weiß, das ist irgendwie Musik nach einer Masche, aber sie wärmt mich, und sicher für die meisten wenig aufregender, vielleicht zu süßlicher Dreampop (huhu, 2. Fast-Ausschließlich-Genre des Jahres) oder nur aufgewärmte Cocteau Twins oder, oder – aber was soll ich machen?

http://youtu.be/DDQoRrE0zU4

pknglghts

Gregors No. 2:

Peaking Lights – Lucifer
(Domino Records / Goodtogo, VÖ: 15.06.2012)

Gehen wir’s mal über Stichworte an: Sonne, unscharf, gute Laune und Momente der Leichtigkeit. Das Duo Indra Dunis und Aaron Coyes aus Wisconsin verbindet auch auf seinem zweiten Album alles, was ein Griffbrett erlaubt: Dub, Pop, Psychedelic, Krautrock und den ganzen Rest. Eigentlich ist das aber auch gar nicht so wichtig, weil alles, was aus ihrer Küche kommt, hervorragend schmeckt und einfach noch ein bisschen Platz im Magen braucht. Geschepper, es leiert und eiert, hier eine Feder im Haar, dort ein Stick zwischen den Zähnen, vor dem Camper ein Tiki-Zelt. Musik mit Homerecording-Charme – beide sind auf diesem Gebiet expressive Könner. In Wirklichkeit ist Freiheit genau hier, in diesem Moment.

http://youtu.be/flEveFxbGOg

Podcast December 2012

machtdose_dec12
For the cover I used a photo by J. Wildner (monostep)

It’s nearly Christmas and we haven’t given our monthly present yet. Sorry for the delay! I speak more than usual in this episode (although I’ve had a sore throat – as you can hear), but hopefully you will still like it – I think, especially the first 20 minutes fit perfectly to activities like decorating the Christmas tree. This is followed by a more experimental section which (for me) still sounds exciting and pleasing before we have some techno tunes and a very nice Hip Hop track at the end.

Normally we don’t beg in this form: but if you want to do us a favor we really ask you for sharing this podcast article / episode – simply because we’re so late and I’m a little bit afraid that no one will listen to this without your help. Happy Christmas and new year to you all.

  1. For Tracy Hyde – A Clockwork Lemon ~丸善に檸檬~ [Canata Records CNT-023] CC BY-NC-SA
  2. Kings – October CC BY-NC-ND
  3. Fera – The Leaning Light [Album: Sobriquets] CC BY-NC-ND
  4. Lucy Cait – Sweet Merry Merchant Man [Folkroom Records Anthology 2] CC BY-NC-ND
  5. Cheap Blue Yonder – Picnic Pt. 2 [Album: Palaces, Homes] CC BY-NC-SA
  6. Dwight Smith – Sargasso Sea [Album: Lateral Drifts] CC BY-NC-SA
  7. Monk Turner – I Know You’re Out There (Zymenchlora) (Featuring Ryan Holder) [Album: Kaleidoscope] [blocsonic netbloc vol. 39] CC BY-NC-ND
  8. Ollie North – Nearernesses [Album: Bringer EP] CC BY-NC-ND
  9. Galun & Ilia Belorukov – Sound Sleep [Nexsound ns65] Free Download
  10. Radio Scotvoid – Slimeball Vomit [rec72 5th anniversary compilation] CC BY-NC-SA
  11. Wind Through Forever – The Dream [Sirona Records siro544] CC BY-NC-ND
  12. New Edge – Unmade Beds [Ultra Vague Recordings uvr1207] CC BY-NC-SA
  13. frenchfire – prime [Silenced shhht_17] CC BY-NC-SA
  14. aitänna77 – Desaparecer [Miga miga47] CC BY-NC-SA
  15. DJ Racy A. J. – Quietness [Dusted Wax Kingdom DWK178] CC BY-NC-ND
  16. Flora – It’s a lie CC BY-NC
  17. Nyolfen – Tunnel [Bunkai-Kei BK-K 034] CC BY-NC-SA
  18. Swun – Green Gazing [Myrdal MYRL008] Free Download
  19. Makronom – Moralische Wellness [Rumpfunk Records rfr011t] CC BY-NC-ND
  20. Jay Phonic – Mothership [bleepsequence blpsq028] CC BY-NC-SA
  21. ucleden – silly simphonie (original mix) [broque brq86] CC BY-NC-ND
  22. Pen Pals – Non-Profit Prophets [prod. by Jublet] [Indelible Niche Collective] CC BY-NC-ND

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