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Die besten Alben 2012 – Plätze 1 / beste Tracks / beste Konzerte


Rolands No. 1:

Beach House – Bloom
(Cooperative / Universal, VÖ: 11.05.2012)

Das kann nun wirklich nicht überraschen, nach den vorigen Hinweisen auf Genres etc., oder? Ich habe auch erwartet, dass dies hier die Platte ist, die bei uns allen dreien in die Albumtops kommen wird – und so ist es ja nun auch – wenn ich dann aber der einzige bin, der über genügend Geschmack, Auskenne und Einordnungsvermögen verfügt, um ihr den einzig gebührlichen Spitzenplatz zuzuweisen – dann sei es.

Lustig auch, wie Sebastian hier gleich vier unzweifelhafte Übertracks identifiziert, zwei davon auf seine Trackliste ganz nach vorne packt – und mein Track des Jahres (siehe alles weiter unten) dann aber wieder ein ganz anderer vom Album ist. Genügend Hinweise also, um zu erkennen: nochmalig deutliche Steigerung zum Vorgänger, der ja auch bei uns weit vorne platzierte. Alles andere außer Traummusik in jederlei Hinsicht kann mans dann auch nicht nennen. Wir schwelgen.

Aber hier ein kurzer Downer: ist ja jetzt auch die dritte Youtube-Einbindung für Beach House im Poll. Und generell gabs nicht so dolle Beach House-Clips aus diesem Jahr, fand ich. Deshalb das offizielle Video zu „Wild“, das ich aber eigentlich eher bescheuert finde (Overacting, Drogenelendschic etc.). Es ist hier also die Musik, die zählt.

http://youtu.be/aRSDzmAy-X8

lt-j

Gregors No. 1:

alt-J (∆) – An Awesome Wave
(Pias UK / Infectious / Rough Trade, VÖ: 20.07.2012)

Das griechische Delta-Zeichen, im Bandnamen als Mac-Tastaturkürzel dargestellt, hat ja erstmal mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet. Letztlich hieß es im »Machtdose Plattenteller« dann aber: »So sexy wie das Macbook-Kürzel und mit Sicherheit irgendwie erdverbunden und oft unglücklich verliebt. Toller Neuling«. Damals wusste ich noch nicht, dass deren Album in meinem Player rotiert. Die vier aus Cambridge rückten mir weiter auf die Pelle, aus ihrer Musik wurden Bilder und aus den Bildern Erinnerung. Wegbegleiter in jeder Hinsicht – hinreißend emotional, abwechslungsreich und zeitlos schön. Die Jury des renommierten Mercury Prize, die sich aus ranghohen Vertretern der britischen Tonträger-Industrie, Musikern und Journalisten zusammensetzt, hat daraus bereits Anfang November das »Album Of The Year« gemacht, nun folgen wir. Die Dankesrede der Band in Ausschnitten: »We might just thank everyone in team Alt-J who has ever made a difference to us. And our parents… thanks for not making us get jobs!« »An Awesome Wave« ist ein Start-Ziel-Sieger. Basta.

Sebastian Tracks 2012

  1. Beach House – Troublemaker
  2. Beach House – Wishes
  3. Man Without Country – Puppets
  4. Of Monsters And Man – Little talks
  5. Die Türen – Dieses Lied
  6. Grizzly Bear – Yet again
  7. iLiKETRAINS – Mnemnosyne
  8. Me and my drummer – Your´re a runner
  9. Dirty Projectors – Gun has no trigger
  10. Sizarr – Cat mountaineer

(Bei Tracks, die nicht auf Spotify zu finden waren, haben wir in obiger Liste auf eine Alternativseite zum Anhören verlinkt).

Rolands Tracks 2012

  1. Beach House – Irene
  2. FLACO – Asthma
  3. Totally Enormous Extinct Dinosaurs – Tapes & Money
  4. Die Antwoord – Fatty Boom Boom
  5. ViLLΛGE – Dive
  6. Andrea – Work The Middle
  7. Tanlines – Green Grass
  8. Alabama Shakes – Hold On
  9. XXyyxx – About You
  10. Polica – Amongster

(Bei Tracks, die nicht auf Spotify zu finden waren, haben wir in obiger Liste auf eine Alternativseite zum Anhören verlinkt).

Gregors Tracks 2012

  1. Deep Time – Clouds
  2. Major Lazer – Get Free (feat. Amber of Dirty Projectors)
  3. Matthew Dear – Earthforms
  4. Purity Ring – Lofticries
  5. The Chap – Curtains
  6. Twin Shadow – Run My Heart
  7. Ariel Pink’s Haunted Graffiti – Only In My Dreams
  8. Goat – Let It Bleed
  9. Haim – Forever
  10. Dirty Projectors – Gun Has No Trigger
  11. The Temper Trap – Trembling Hands
  12. Stabil Elite – Gold
  13. Laurel Halo – Years
  14. OFF! – Wiped Out
  15. The Black Keys – Gold On The Ceiling

Gregor konnte sich mal wieder nicht auf nur 10 Tracks reduzieren, also 15 diesmal…
(Bei Tracks, die nicht auf Spotify zu finden waren, haben wir in obiger Liste auf eine Alternativseite zum Anhören verlinkt).

Sebastians Konzerte 2012

  • Jolly Gods (Ulm, Cat-Café)
  • M 83 (München, Theaterfabrik)
  • The War on drugs (Schorndorf, Manufaktur)
  • Squarepusher (Melt-Festival)
  • Man without Country (Melt-Festival)
  • Emanuel and the fear (Dornstadt, Obstwiesenfestival)
  • Bretón (Dornstadt, Obstwiesenfestival)
  • iLiKETRAINS (München, Kradhalle)

7 Gedanken zu „Die besten Alben 2012 – Plätze 1 / beste Tracks / beste Konzerte“

  1. Ich glaube es nicht zum Quadrat. Habe ewig lang überlegt, ob ich alt-J reinnehmen soll, mich dann aber dagegen entschieden – vielleicht weil mich die negative Pitchfork-Kritik so beeinflusst hat oder witzigerweis auch vielleicht, weil ich Gregor zuliebe nicht ein Album reinnehmen wollte, von dem einzelne Lieder so oft im Radio zu hören sind … Nun ja, auch für meine Beach-house-Nennung habe ich mich ja indirekt entschuldigt …

  2. Alt-J läuft bei mir gerade (vorher keine Chance gegeben, irgendwie). Ja doch. Gedämpfter Afrobeat oder so.

  3. Hab nur ne Kurze-Bestenliste, die sich aber hören lassen kann:
    1. Villagers – The Waves (The Waves)
    2. Beach House – On The Sea (Bloom)
    3. Abby – Welcome Home (Welcome Home)
    4. Grizzly Bear – Yet Agaian (Shileds)
    5. Emanuel and the Fear – My Oh My (The Janus Mirrow)
    6. I Like Trains – Mnemosyne (The Shallows)
    7. Thomas Azir – Fire Arrow (Hylas 002)
    8. Me and My Drummer – You’re a Runner (The Hawk, the Beak…)
    9. Glen Hansard – Philander (Rhythm and Repose)
    10. Phantom Ghost – Dreams of Plush (Pardon My English)
    11. Peter Broderick – I’ve tried (These Walls of Mine)

    Bestes Konzert:
    Emanuel and the Fear (Obstwiesenfestival)

  4. Besser spät als nie! Hier meine Plätze 2 & 1:

    Number 2: Grimes – Visions

    Hachja, Grimes. War ja wohl echt das Jahr des Synth-Pop, soviele tolle Sachen. Purity Ring, Bear in Heaven, Men Without Country, Friends, Trust und wie sie alle heißen wussten mich zu begeistern, doch niemand schaffte das wie Claire Boucher. Die Dame mit dem rosa Haar kann singen, weiß wie man hervorragende Beats produziert und mit Melodien kennt sich die junge Dame auch noch aus. Alles in allem, ein nahezu perfektes Album, das mindestens 2013 noch oft aus meinen Boxen schallen wird.

    http://open.spotify.com/user/1123633664/playlist/2k3ye1fS1a3OBjBDZufhxe

    And now, Ladieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeees and Gentlemen!

    Number 1: Disclosure – The Face EP

    Disclosure ist meines Erachtens sowas von eindeutigst die Band des Jahres! Jeder Track den die Jungs dieses Jahr raushauten war der absolute Knaller und begeistert bei jedem Hören aufs neue. So funky, so frech, so neu irgendwie (zumindest für mich). Der erste Act auf dem Melt!-Festival war somit auch gleich einer der besten, denn jeder House-Künstler kann sich an der Bühnenpräsenz Disclosures noch eine Scheibe abschneiden. Neben den Songs gab es Platz für kleine Jam’s am Bass und den Percussions und als Jessie Ware die beiden am Mikrofon unterstütze war alles perfekt! Perfekt ist auch „The Face“ und das von vorne bis hinten. Porno-Pop, Funky-House-Bass und UK-Garage, alles ist dabei, alles ist da drauf, Disclosures „The Face“ ist ein Meilenstein!

    http://open.spotify.com/album/3m0RN7xK8gpTrcho7aZGZj

    Track Top 5:

    1. Jessie Ware – Running (Disclosure Remix)
    2. Dillon Francis – Bootleg Firework (Burning Up)
    3. The Bloody Beetroots – Rocksteady (Gigi Barocco Remix)
    4. Kill The Noise feat. Feed Me – Thumbs Up
    5. The Bloody Beetroots feat. Greta Svabo – Chronicles of a Fallen Love

    (Diese Liste hätte ich am liebsten auf 100 erweitert, da dann aber wsl nur noch schwachsinn bei rausgekommen wär hab ich mich auf die 5 besten Tracks des Jahres beschränkt)

    Playlist:

    http://open.spotify.com/user/1123633664/playlist/7Bt5icqAauBPanaDjmWnsV

  5. Hannah und Martin Lindner

    1/ Beach House III: H und M: „Oh nein, nicht schon wieder die. Obwohl dieses Stück erträglicher ist als die ersten zwei. Trotzdem furchtbar.“

    1/ Alt-J: H: „Papa, das müsste dir gefallen.“ — M: „Ja, das mag ich, doch. Gefällt mir gut.“ — H: „Nicht wirklich meins, aber sie kriegen einen Interessantheitspunkt.“

  6. @ Martin/Hannah: Hahaha, wundervoll, eure Kommentare. Ein Geheimnis müsst ihr noch lüften: M: Hörst du heute gar keine Musik mehr (oder etwa Jazz ;O)) oder hörst du immer noch Musik aus den 70ern/80ern und bist nicht gelangweilt davon? H: Welchen Frauengesang magst du?

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