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Die besten Alben 2013 – Plätze 3


Rolands No. 3:

Moderat – II
(Monkeytown / Rough Trade)

Moderat sind eine Wucht, will heißen: Beats & Bässe haben Wumms (wie immer, wenn Apparat beteiligt ist: staune ich sowieso über die kathedralengroße Weite des Sounds) – komplementär ergänzt durch reichlich Pop Appeal (nämlich: Pop-Platte des Jahres!) und gleichzeitig sind auch noch nicht wenig Garage-Elemente mitreingemengt, eine Mischung, die sich vorher ja auch keiner ausmalen konnte (außer Moderat natürlich).


Sebastians No. 3:

Youth Lagoon – Wondrous bughouse
(Fat Possum / PIAS / Rough Trade)

»Wondrous bughouse« klingt, als ob Beachhouse im Opiumrausch inspirierter geworden ist (vgl. Cover), nur dass man bei Youth Lagoon nicht denken kann, dass die Sängerin ein Mann ist (kurios, wie viele in meinem Umkreis das schon vermutet haben), sondern umgekehrt. Oder: Als ob Animal Collective im THC-Rausch runtergekommen ist. Jedenfalls zieht mich die Musik durch ein Labyrinth synästhetischer, tranceähnlicher Zustände, mal melancholisch-versponnen, mal euphorisch-eiernd, dabei aber immer mit hübschen Melodien aufwartend!


Gregors No. 3:

Jon Hopkins – Immunity
(Domino / Goodtogo)

Da war dieses Musikvideo zu »Open Eye Signal«, das ich besser fand als andere, von dem ich auch behauptete, es sei das beste Skateboard-Video, das ich bisher gesehen habe: ein brennender Reifen, ein Radfahrer, ein Mann mit einer Ziege, das Meer. Keine Flips und auch kein Ollie. Stattdessen Hypnose. Die Tür stand danach weit offen für Jon Hopkins, den ich über diesen Track kennen lernte. Über Techno. Immunity ist allerdings viel mehr als das. Es pumpt zwar häufig und da ist viel Energie im Spiel, es pluckert aber auch genau so entspannt und elegisch, gerade so, dass ein Spannungsbogen draus wird. Und Hopkins arbeitet mit Alltagsgeräuschen: ein Feuerwerk, einen vorbeifahrender LKW, plätscherndes Wasser. Zum Rätseln und Raten.

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