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Die besten Alben 2022 – Plätze 10

Hier kommen also unsere Albumcharts! Diesmal wollen wir jeden Platz einzeln raushauen – und Ihr wisst, gibt immer zwei Alben je Platz, los geht’s:


Gregors Nr. 10:
The Düsseldorf Düsterboys – Duo Duo
(Staatsakt.)

Musik in schwierigen Zeiten. The Düsseldorf Düsterboys bilden das Gegengift. In den Texten deutet sich das zwar kaum an, vielmehr ist es das Liebliche, ihre naive, sentimentale Poesie, die in ihrer Essenz das Gute gebietet und das Böse verbietet. Irgendwo zirpen Grillen, hie und da hört man eine Stecknadel fallen, dann diese typischen Beach-Boys-Düsterboys-Glücksmomente, ein bisschen Kirchenschola, Deutsch-Americana, Barden-Pop. Triftet musikalisch weit auseinander, richtig, klingt aber zusammengeschmolzen wie tausend Kerzen. Peter Rubel und Pedro Goncalves Crescenti sind seit diesem Jahr fester Bestandteil meiner Plattensammlung. Schwer denkbar, dass sie demnächst schon wieder bei Discogs landen.


Rolands Nr. 10:
Sonnyjim & The Purist – White Girl Wasted
(Daupe!)

Hat klanglich einiges gemeinsam mit der ebenfalls in diesem Jahr erschienen Platte von Danger Mouse: unter anderem findet sich auf beiden ein Track mit einem Rap-Part des 2020 verstorbenen MF Doom. Beide sind in jeder Hinsicht gleich dope, diese hier lediglich ’n Ticken unterhaltsamer für mich – es drehen die Beats und Rhymes zugedröhnt frei, wie ich HipHop-Laie es am liebsten mag.