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Koufax – Social Life

koufax - social life Ich krieg ja nix mit. Da kann schon mal folgendes passieren. Vor geraumer Zeit raunte es aus allen Ecken: das Ding hieße jetzt New York und rücke vor zum Rock. Man will ja mitreden und macht sich so Gedanken. Matscht sich im Kopf zusammen, wie das wohl klingt. Dann kommt einem eine Band unter die Lauscher, und: nix is.

All diese Vives & Hines & Liberstripes oder wie die heißen und welche Farbe ihre T-Shirts sonst so haben: Laaaangweilig. Ödes Nachmachertum, Retro im allerschlechtesten Sinne. So kommt mir das vor.

Was mache ich jetzt aber mit der zusammengelesenen Pappmachæ da in meinem Kopf?

Die bleibt ja kleben. Weil: das Zusammengereimte hätte man schon ganz gern mal tatsächlich gehört. Bis dann ein Lied im Radio läuft, das genau den richtigen Eindruck in die Pampe setzt. Heißt „Let us know“ und ist von Koufax und damit beginnt auch ihre (zweite) Platte „Social Life“.

Und da erst weiß man, was man eigentlich wollte. Nicht wirklich Rock. Oder doch, aber doch nicht. (Rocker war man ja auch nie.) Also Pop, nur „härter“ irgendwie. Schweinepop sozusagen.

So ungefähr funktionieren Koufax. Die nehmen sich raus, was sie brauchen. Gießen das in ein Amalgam, das zwar fest, aber doch formbar bleibt. Retro im allerbesten Sinne. Die Schweineorgel zum Beispiel, auf die wartet man doch schon die ganze Zeit. Endlich will man ausrufen: „Aha, Schweineorgel“. Doch kommt sie nicht und nie. So gehört sich das ja wohl auch!, denkt man dann.

Soweit. Und den Termin beim Tätowierer werd‘ ich jetzt doch noch absagen.

Besagten Opener „Let us know“ gibts hier zum Runterladen.

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