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2003

Protest Records

Thurston Moore von Sonic Youth hat zusammen mit Chris Habib ein MP3-Label an den Start gebracht, das Lieder gegen den Krieg sammelt. Dran bleiben!

Boesland präsentiert: Blimey! (Holland) u. Paloma (F)

Blimey! ist die Band des in Rotterdam ansässigen Heimtüftlers Martien van Bergen, der sein letztes Album im Alleingang eingespielt hat (sein Heimstudio nennt er nebenbei charmanterweise „Favorite Room“) u. auf dem er wunderbaren LoFi-Indiepop bietet. Jeder Song klingt anders u. steckt voller Referenzen – Velvet Underground, Ween, Sparklehorse, Glen Danzig o. Elvis Presley o. als würde Danzig klingen wie Elvis, aber das tut er ja eh schon. Ziemlich klasse das!

Paloma ist die Band des französischen Singer/Songwriters Laurent Vaissiere, der allerdings den grössten Teil seines bisherigen Lebens in den USA verbracht haben muss – wenn auch nur gedanklich. Wunderschöner englischsprachiger Indiepop mit folkigen u. rockigen Elementen u. dahin gehauchtem Gesang. Musikalisch erinnert er mich an die Red House Painters, Sebadoh, Neil Young u. an Simon + Garfunkel („die Guten“). Gäbe es eine Neuverfilmung von „Die Reifeprüfung“, wäre Palomas Song „Half An Enemy“ die perfekte musikalische Untermalung für die Szene mit der neuen Tauchausrüstung u. dem Swimming Pool – packend!!!

Donnerstag, den 17.04.03 im Dreikönigskeller
Einlass: 20.30Uhr – Beginn: ca. 21.45Uhr – Eintritt: € 7,-

Vashti Bunyan — Just Another Diamond Day

Das Ptolemaic Terrascope ist ein englisches Musikmagazin, das sich nun schon seit mehr als 13 Jahren mit überwiegend »psychedelischer Musik« von gestern und heute, will sagen der etwas anderen Art von Pop, Rock, Folk, Ambient beschäftigt und so etwa dreimal pro Jahr in unregelmäßigen Abständen erscheint. Das Schöne am PT ist, dass es sich diesen »Fanzine-Charakter« bewahrt hat, d.h. ein Heft von Fans für Fans, losgelöst von Hypes, Trends u. popkulturtypischer Schnelllebigkeit. Dabei immer kompetent, fundiert und mit einer Leidenschaft, Begeisterung und Entdeckungslust an dieser Musik und nicht am Abarbeiten der eigenen Profilneurosen interessiert. Für mich bedeutet das pro Ausgabe wochenlang höchst interessanten Lesestoff zu haben und mich auf musikalische Entdeckungsreise zu begeben. So habe ich schon viele mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsene Bands u. Musiker entdecken können, von denen ich sonst nie erfahren hätte.
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Pferdemusik

Ein Muss für alle Nicht-Instrumentalisten. Vier Pferdchen spielen euch den Blues und ihr bestimmt, wer wann wiehert.