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April 2004

Gig Posters

Kozik war für mich über viele Jahre hinweg in Sachen Konzertplakat- und Cover-Gestaltung die Nummer 1. Jetzt bekommt er Konkurrenz. Mart Infanger heißt er, kommt aus Luzern und arbeitet für die Ultralounge Grafiksauna. Neben den Arbeiten dieser beiden Tollköpfe gibt’s auf Gig Posters zur Zeit weitere 27266 Poster zum anschauen.


Gestaltung: Mart Infanger©

sum1

Vollgestopft bis unter’s Dach: sum1 ersticken an guten Links. Lediglich zwischen den Zeilen fehlt’s an Offensivkraft. Klare Kampfansage!

goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films

Das goEast geht in die vierte Runde. Wie jedes Jahr widmet sich das Filmfestival sieben Tage lang dem mittel- und osteuropäischen Film. »Von Mittwoch, den 21. April bis Dienstag, den 27. April 2004 besteht Gelegenheit zu einmaligen Kinoerlebnissen, zum Dialog über die Filme und zur Verständigung über die Themen, die unsere östlichen Nachbarn beschäftigen«, so die Ankündigung. Neben dem offiziellen Wettbewerb gibt es auch dieses Jahr wieder ein Hochschulprogramm, das am Do., 22.04.04 im Rahmen des Hochschulwettbewerbs I Dokumentar- und Experimentalfilme zeigt. Mit im Rennen: »Ball of Fame«. Carsten Fillinger fasst die Geschehnisse des Films wie folgt zusammen: »BALL OF FAME – Jedem seine eigene Upper Class«

Die Reizschwellen im Jahr 2004 sind gestiegen. Kommerzielle Medien schaffen einen täglich neuen Fundus aus Geschmacklosigkeiten, Tabubrüchen und Privatismen, die unsere Wahrnehmung längst vom Alltäglichen auf das Außergewöhnliche gelenkt haben. Der Superlativ zählt, das Perverse, der Freak. Wer in unserer Welt mag sich da für den kollektiv als vorsintflutlich und kurstädtisch abgeurteilten Sport des Minigolf begeistern?

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No Angels

Als Jesus von den Toten auferstand, ging’s Richtung Himmel. Dort traf er neben seinem Vater auch einige Kumpels, die wir Engel nennen. Seither sieht unsere beschränkte Vorstellungskraft darin ein himmlisches Wesen in menschlicher Gestalt, gekleidet in weiß, mit Flügeln aus Federn und Haaren aus Gold. Sein Antlitz ist von unaussprechlicher Schönheit durchdrungen und Liebe leuchtet aus seinem Leib. Engel stehen für die Erleuchtung des Menschen. Engelsstimmen gaben dem Phänomen schließlich eine musikalische Form, die in den letzten fünf Dekaden der Popmusik vielfältig interpretiert wurde. Aber nur eine handvoll Sängerinnen zählt für mich zu den Auserwählten, die den Himmel wirklich hörbar machen. Sanctus, sanctus, sanctus! Oh Engelstimmen, oh Gesang der Harfen, erklingt in Unschuld und Feinheit!

Sendung vom 08.04.2004
01. Cocteau Twins – Blue bell knoll (4AD)
02. Massive Attack – Teardrop (Virgin)
03. Mercury Rev – Endlessly (V2)
04. Robert Wyatt – Sea Song (Cuneiform)
05. Long Fin Killie – How I blew it with Houdini (Too Pure)
06. Isoleæ – raum eins (Playhouse)
07. Björk – Unison (One Little Indian)
08. Sigur Rós – 1 (FatCat)