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2004

Invisible Radiognomes

Kolder ist der vielleicht schönste hessische Ausdruck. Im Normaldeutschen sagt man Decke und meint vornehmlich jene, die das Gras zum Tische macht. Im Sommer gehört sie zur Grundausstattung eines jeden Picknickers. Samt Transistorradio wird sie allerdings dieser Tage zur RADIOGEFAHR, denn am Abend des 12.08 gibt’s die Funkverbindung. Die INVISIBLE RADIOGNOMES sitzen in den Sendestudios von Radio X und arbeiten an einem speziellen Wiesenprogramm. Ihr sitzt zur selben Zeit auf den Mainwiesen, unter euch die Kolder und neben euch das Radio. Je mehr Leute mit Rundfunkgeräten kommen, desto lauter wird’s, so einfach ist das! Den genauen Treffpunkt werden wir euch im laufenden Programm bekannt geben.

The Invisible Radiognomes are: Michael Rütten — Soulpatrol – Gregor Schubert — Machtdose – James Dean Brown — Elektropensturm – Peter Dischkow/Stupid Deep/Dirk Rammstedt/MarioGaetano – X-Fade-DJ-Night
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Do.12.08.2004 – Beginn 19 Uhr bis nachts – FM 101,4 Stereo (bei Regen: 99,85 im Kabel) – Museumsufer Frankfurt

Ende der Musik

Noch ein Listenmachspielchen, heißt diesmal This is the End of Music. Aufgabe: aus der eigenen Plattensammlung 15 Songs auswählen, die man für die grottenschlechtesten daraus hält. Interessante Frage nämlich, welches sind die misslungensten Lieder deiner Lieblingsbands. Können dort auch auch wieder gepostet werden. Ist mir persönlich allerdings jetzt doch zu mühsam, darüber nachzudenken, aber vielleicht habt Ihr ja Lust dazu.

Das letzte Jahrfünft

Durch Alex wurde ich darauf aufmerksam, dass im weltbesten Musikforum I love Music gerade die besten Platten und Stücke des letzten Jahrfünfts (2000-2004) gekürt werden. Das Verfahren ist eine, wie ich finde, recht charmante Mischung aus Zufall und Notwendigkeit: jeder durfte nur eine Lieblingsplatte und ein Lieblingsstück nennen und dann wurde die Liste relativ bald geschlossen.

Ergebnis ist also jetzt eine reichlich komische Auswahl, bei der für einen persönlich so einiges aus den letzten 5 Jahren fehlen dürfte, man darf aber jetzt nur aus dieser Nominierungsliste auswählen, um die endgültig Besten zu ermitteln. Außerdem darf man noch jeweils eine Most-hated-LP und einen Hassens-Track auswählen.
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Warp &

Die Deutschen reden zu viel über das Wetter, das ist klar. Ich rede auch zu viel über das Wetter, ebenfalls klar. Dass die neue Swordsmen-Platte die Triebkraft eines dämonischen Wärmegewitters hat, mag wahrscheinlich diesem Umstand geschuldet sein. Also weg davon. Wer sich bisher als Fachmann der Two Lone Swordsmen verstand, wird auf ihrem aktuellen Album »The Double Gone Chapel« über die Biegsamkeit der Herren Weatherall und Tenniswood staunen. Einen gepflegten Umgang mit universalen Zeitströmen war zwar eins ihrer typischen Merkmale, doch etwas Unverkennbares rang sich bis zuletzt durch ihren Sound. Damit ist jetzt Schluss, fast zumindest. Tenniswood zupft neuerdings an Gitarre und Bass und viel seltsamer, Weatherall singt! Oder anders ausgedrückt: Man steht neuerdings beim Musizieren, arbeitet mit statt am Instrument. Hinzu kommt die Schlagarbeit, ausgeführt an einem Schlagzeug aus Stahl und Schweiß. So was bringt Dynamik. Und Rock. Two Lone Swordsmen sind jetzt eine Band samt Gestank eines Proberaums. Das Elektronische ist weg, irgendwo in den hinteren Tonspuren zu finden. Sinneswandel verstanden, Musik geglückt! Scharf!

Sendung vom 24.06.2004 – Radio X
01. TV on the Radio – Bomb yourself (4AD/Touch & Go)
02. !!! – Hello? Is this thing on? (Warp)
03. Two Lone Swordsmen – Faux (Warp)
04. Two Lone Swordsmen – Sex Beat (Warp)
05. !!! – Shit Scheiße Merde Pt 2 (Warp)
06. Savath & Savalas – Te quiero pero por otro lado… (Warp)
07. Nicole Willis – Say it (Sähkö/Puu)
08. Das Bierbeben – No future no past (Shitkatapult)
09. TV on the Radio – Don’t love you (4AD/Touch & Go)

TV – Japan – TV

Seit jeher träumt er von einer Rubrik zu Ehren der Postkarte. Die eben gemachte Schenkung von frankstephanlimbach gibt dem Traum neue Nahrung. Angeblich handelt es sich bei diesem Motiv um eine japanische Fernsehserie aus den 60ern.

TV Dreams
(zum Vergrößern anklicken)

Eight Ban Record

Wer dachte, er kenne alle Vinylformate, wird nun eines besseren belehrt. Der japanische Spielwarenhersteller Bandai hat das 3″-Vinyl (sprich: three inch) für sich entdeckt. Nutznießen soll nicht etwa die DJ-Zunft, sondern vielmehr ihr Nachwuchs zwischen 4 und 6 Jahren. Dank Batteriebetrieb müssen die Kleinen keinen Street Battle fürchten, das farbige Vinyl sorgt zudem für entsprechend hohe Punktzahl im Fashion-Bereich. Ohnehin muss seine klassisch schnörkellose Form keine Konkurrenz fürchten. Klare Linie und funktionales Design, zeitlos schön eben. Wer mag da an DVDs denken?
(Quelle: de:bug)