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September 2005

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Man kann sich ja ungefähr vorstellen, wieviel Tonnen Filmmaterial jährlich verdreht werden, seit es die handlichen und für jedermann kapierbaren Videokameras gibt. Vieles davon landet wahrscheinlich sofort im Keller, bleibt aber immer noch genug, um alle 0,04 Sekunden einen Film ins Netz zu stellen, z.B. im You Tube, dem größten Amateurchannel der Welt. Aber ich sag’s gleich: viel Schrott dabei.

Matthew Herbert – Plat du jour

Matthew Herbert - Plat du jour Kennt eigentlich schon jeder die neue (7/2005) Platte von Matthew Herbert? Plat du jour heißt sie, Food Sounds enthält sie, eingespielt von dem wahrscheinlich größten Orchester der Welt: 24.000 Küken hat’s da drauf, Neugeborene, die kurz vor den Aufnahmen zur Welt gekommen sind. Das ist aber noch längst nicht alles. 30.000 werdende Brathähnchen und 40 glückliche Freilandhühner tragen ebenfalls ihren Teil zum Gelingen von »The life of a modern industrialised chicken« bei. Natürlich erschließt sich nur schwer, wer und was da wie klingt. Deshalb ist es ratsam, die Gebrauchsanweisung zu studieren, die Matthew Herbert dem Audiomaterial beigelegt hat. Dort erfahren wir, dass eins der glücklichen Hühner während seiner Field Recordings um’s Leben gekommen ist, getötet, um im Warenkorb eines Wochenmarktes zu landen. Die Percussion-Sektion (Leo Taylor) verarbeitet in diesem Track gängige Verpackungsmaterialien: Eierkartons, Eierbecher und die Schalen von 12 Bio-Eiern bilden die Grundlage für den Rhythmus des Tracks, die Schlegel der »Drums« werden durch Essstäbchen ersetzt. Und die Bassline ist das Piepsen eines runtergepitchten Kükens. Ein Narr, wer glaubt, dass hätte keinen Groove (was nicht für jedes Lied auf dem Album gilt).
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The Senckenberger

Sonntag, 11.09.2005 – Herbstdippemess Frankfurt – »The spirit is willing but the flesh is weak«

The Senckenberger
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Touch & Go Vol.1

Wenn wir davon ausgehen, dass sich hier wahrscheinlich ganz andere Leute tummeln als bei Antifreeze, dann ist es doch hoffentlich O.k., dass ich mich schon wieder auf sie beziehe. Was bleibt einem auch anderes übrig, schließlich sind die Laughing Hyenas Bestandteil der historischen Aufarbeitung von Touch & Go, die kürzlich als Touch & Go Radio Vol.1 auf ihrer Seite veröffentlicht wurde. Die Laughing Hyenas waren Vertreter des so genannten Ranchpunk. Lachen konnte man darüber. Was haben wir gelacht. Ich freue mich auf die nächsten Podcastings.

We’ve stepped up to the plate to take a swing at Podcasting. We’ve put together a collection of gems from the Touch and Go back catalog to make up Podcast #1. Over 30 minutes of music, with songs from Big Black, The Didjits, The Lee Harvey Oswald Band, The Jesus Lizard and more!

Painted Air

Thomas Wolf, Haus- und Hofgitarrist der Machtdose, bekannt auch als Member of Eszella Garni, kommt bei unserem letzten Treffen quasi im Nebensatz darauf zu sprechen, dass er neuerdings in einer Sixties-Punk-Band spielt. Recht hast du: Deutschrock ist out, alter Mindblowing Sixties Garage Fuzz Maniac

The Chicago Tapes Project

Im Chicago Tapes Project werden gleich zwei Dinge miteinander vereint, für die wir hier eine gewisse Leidenschaft hegen: Das rechts zu sehenden Logo taucht als Stencil in den Straßen von Chicago auf. Damit werden sog. „Tape Stations“ markiert. Folgt man nämlich dem Pfeil, findet man dann dort jeweils ein Mixtape, dass man gegen sein eigenes austauscht und so eine Art Tapecrossing auslöst. Würde mich ja interessieren, wie gut das klappt. Jedenfalls: Lasst die Straßen tönen! Oder so.