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Die besten Alben 2022 – Plätze 6

Gregors Nr. 6:
Cari Cari – Welcome to Kookoo Island
(Perla Nera Records)

Oha, Musik aus Kookoo Island. Noch so ein Pandemiealbum, diesmal nicht im südfranzösischen Landhaus entstanden (siehe Pink Shabab) sondern im Studio eines österreichischen Nationalparks. Soweit so Kookoo. Die Musik klingt dann auch sehr kookoo: Staub, Schweiß, Surf und Sand, hinlänglich konturgetreuer Throwback-Rock’n’Roll, Summer of Love und viele aufregende What-the-Hell-Momente. Überleben auf einer einsamen Insel, auf der man ganz für sich sein kann. Und über all dem ergießt sich ein euphorischer Gesang, der das ganze Durcheinander zusammenhält. Wer Cari Cari auf der Insel besuchen möchte, sollte unbedingt das Ruderboot nehmen. Und ganz wichtig: Handy zuhause lassen!


Rolands Nr. 6:
Axel Boman – LUZ
(Studio Barnhus)

Axel Boman brutzelt Techno und House auf mittlerer Flamme und würzt mit Ironie – ähnlich wie Freund DJ Koze. Insgesamt eine ziemlich unterhaltsame Suppe also, mehr zum Mitwippen als Abhotten, das kommt auch meinem mittlerweilen Naturell entgegen – um nicht Alter sagen zu müssen, in dem der Job längst über den Club gesiegt hat. (Zeitgleich zum Album LUZ erschien noch ein weiteres (Quest for Fire), das sich spiegelbildlich zu diesem Verhalten soll, ich aber tatsächlich eher als schwaches Echo empfand.)