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Der Streit ums Urheberrecht
Die Menschheit kopiert mit etwa dem gleichen Bewusstsein Audios, QuickTimes und dergleichen mehr wie sie das vor 20 Jahren mit Tonträgern wie der Schallplatte gemacht hat. Da der Aufwand in jener Zeit ungleich größer war, beließ man es bei Kampagnen wie »Home Taping Is Killing Music«, die nachdenklich stimmen sollten und daran erinnerten, dass hinter jedem Werk ein Urheber steht. Von einer Kriminalisierung der Musikfans war damals wenig zu spüren. Nun haben sich die Methoden geändert, nicht aber das Bewusstsein, eine neue Generation ist herangewachsen, die Kassetten etc. nicht mehr kennt, und es kann wohl niemand annehmen und unterstellen, beim Kopieren habe man die massenafte Verbreitung im Sinne. Warum sollten sie das wollen? Die Debatte darüber wird hart geführt, wie Frank Schirrmacher im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen ganz richtig konstatiert, allerdings nicht in Regierungskreisen, sondern in Tweets und Foren. Der Grund ist laut Schirrmacher einfach zu benennen, und seines Erachtens »der Kern der ‚Urheberrechtsdebatte‘: Ein Funktionssystem, das Freiheit und Autonomie produzieren soll, verwandelt sich in einem wirklich faszinierenden Regimewechsel bei manchen, vor allem der jüngeren Generation, zu einem Subsystem von ‚Überwachen und Strafen‘.« Die »Verwandlung vom Staatsbürger zum Kriminellen« beleuchtet Schirrmacher in seinem Artikel »Schluss mit dem Hass – Wie kommt es, dass die Produzenten und so viele Rezipienten von Werken der Kunst so aufeinander losgehen?« [Link entfernt wg. LSR – Edit roland] vom 13.05.2012.
Der Krieg der Banken
Der Ton wird härter: »Der Krieg der Banken gegen das Volk« [Link entfernt wg. LSR edit roland] von Michael Hudson (FAZ vom 03.12.11). Hudson, Jahrgang 1939, ist Professor der Wirtschaftswissenschaften an der Universität von Missouri in Kansas City und gehört zu dem Teil der Occupy-Bewegung, die sich aus Finanzexperten und Ökonomie-Professoren zusammensetzt.
[Zitat entfernt wg. LSR – Edit roland]
Wenn der beste Freund Facebook heißt
Wer auf Facebook etwas »löscht«, versteckt die Daten meist nur vor sich selbst. Max Schrems hat Akteneinsicht beantragt und war schockiert: In nur drei Jahren sammelte das Online-Imperium 1.222 Seiten an persönlichen Daten über ihn. »Auf Facebook kannst du nichts löschen« schreibt er, und noch viel mehr (Quelle: F.A.Z. – Link entfernt wg. LSR – Edit roland)
Chaotenhaufenspaßpartei
Männerpartei? Von wegen. Es gibt nicht viele, aber es gibt sie – Frauen in der Piratenpartei. Julia Schramm über Politik und Wahnsinn im Selbstversuch: Wie ich Piratin wurde (Text: F.A.Z. – Link entfernt wg. LSR – Edit roland).
[Zitat entfernt wg LSR – Edit roland]
Ich habe also bin ich
Die Werte-Debatte des bürgerlichen Lagers über Macht und Gier im Finanzmarkt-Milieu, die der englische Journalist Charles Moore vor einigen Wochen entzündet hat, hat hohe Wellen geschlagen. Das Thema ist auf Länderreise. Logischerweise und doch irgendwie überraschend hat sich in Deutschland vor zwei Wochen die F.A.Z. damit beschäftigt. Unter dem Titel »Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat« [Link entfernt wg. LSR] hat Frank Schirrmacher, Mitherausgeber des Blattes, darauf aufmerksam gemacht, dass die Reichen, die ja immer noch täglich immer reicher werden, das konservative Lager langsam vor erhebliche moralische Probleme stellt:
[Zitat entfernt wg LSR – Edit roland]
Schirrmacher schreibt weiter – mit Bezug auf Moore -, dass die bürgerliche Politik in Zeiten der anhaltenden Systemkrise nicht nur falsch ist, sondern »dass die Annahmen ihrer größten Gegner richtig sind«.
[Zitat entfernt wg LSR – Edit roland]