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Januar 2003

Studio One Story

Ich mag Soul Jazz Records. Als Spätgeborener bekomme ich durch sie Musik herangetragen, die unter anderen Umständen unwiderruflich verloren gegangen wäre. In den letzten zwei Jahren hat Soul Jazz fünf Longplayer veröffentlicht und uns die Türen geöffnet zu einem der größten Reggae-Archive der Welt: Studio One aus Jamaika. Der Gipfel des Eisbergs ist vor wenigen Wochen mit der Studio One Story erklommen worden. Der herkömmlichen CD liegt eine DVD bei, die mit insgesamt knapp vier Stunden Material die Geschichte des Labels eindrucksvoll dokumentiert (Ich behaupte mal, dass mit dem Aufkommen der DVD noch viele schöne Sachen auf uns zukommen). Der Unwissende kann nach der Sichtung der raren Aufnahmen im Freundeskreis guten Mutes behaupten, er wäre dabei gewesen. Außerdem gibt’s (für ein Label) ungewöhnlich viel Infos in Form textreicher Booklets.
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Che „Bin“ Guevara

Die Plattenkritiken dieser Seite erscheinen monatlich in einem Magazin namens M55. Im Heft geht’s um Lokales, Kino, Musik und Satire. Der Look des Blattes kommt prima daher und glänzt regelmäßig mit großen Illustrationen und fiesen Fotomontagen, was kaum wundert, da der Herausgeber ein Spaßvogel ist. Oder etwa nicht?

Hamburger, Umländer, Nordeutsche und Stadttouristen sollten sich die Che Guevara Ausstellung im MKG nicht entgehen lassen. 160 Fotografien des bekannten Revolutionsführers gibt’s da zu sehen.

Peace!

Bush Jr. und Saddam Hussein sollten mehr Luftgitarre spielen. Warum? Seht selbst:

The purpose of The Air Guitar World Championships is to promote world peace. According to the ideology of air guitar playing all war and disease would cease to exist and all bad things would disappear if everyone in the world only played air guitar. This is why at the end of every competition all people in the world are invited to play air guitar simultaneously.

The White Birch — Star Is Just A Sun (Glitterhouse)

Wie es wohl den Nixen und Wassergeistern ergeht, wenn wochen- ja monatelang ein Eispanzer Fjorde und Seen umschließt? Nun ist freilich die Existenz solcher Fabelwesen mehr als fraglich und aus wissenschaftlicher Sicht höchst zweifelhaft. Doch nehmen wir einmal an es gäbe sie, welche Wahrnehmung wäre ihnen zueigen. Eine Frage, die sich Ola Flà¸ttum vielleicht nicht stellte, aber dessen neues Album Star Is Just A Sun eine faszinierende Antwort liefert.
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Von Nacht und Schlaf

Sendung vom 22.01.2003

Solarscape – Night Fall (Rewika Rec.)
Blumfeld – Abendlied (Eastwest)
Yo La Tengo – Night Falls On Hoboken (Matador)
Sparklehorse – [Gonna Drive] All Night Home (Parlophone)
Low – Tonight (Rough Trade )
Smashing Pumpkins — Tonight,Tonight (Virgin)
Tindersticks – A Night In (Quicksilver Rec.)
Tindersticks — Another Night In (Island)
Limp – City Speaks Tonight (Morr Music)
Stereo Total – Get Down Tonight (Peace 95)
Fingers – Let’s Spend The Night Together (Bomp Rec.)
Tom Waits – I’m Your Late Night Prostitude (Bizarre / Straight Rec.)
Les Garzons – Bleib Noch Wach (Apricot Rec.)
Blaue Phase – Nachts (Chiller LoungeRec.)
Tortoise – Night Air (City Slang)
Joel R.L. Phelps – Warm Spring Nights (Glitterhouse)
Missouri — Good Night Mr. Safety (Normal Rec.)
The Kingsbury ManX – Sleeping On The Ground (City Slang)
Languis – Diagonal Sleeper (Simball Rec.)
Tom Liwa — Während Du Schliefst (Moll Rec.)
My Bloody Valentine – When You Sleep (Creation Rec.)
Ween – I Saw Gener Crying In His Sleep (Elektra)
Piano Magic – It’s That Dream That Last All Night (4 AD)

Minipops

Weil ich gerade wieder drauf gestoßen bin, ein echter Klassiker, den Ihr (Machtdosen) vielleicht aber noch nicht kennt: Minipops sind Mini-Mini-Grafiken aller möglichen Bands, Sänger und -innen.

Voodoo Rhythm Showcase

Das ultimative Label für Primitive Rock’n’Roll, Gospel Blues Trash und Feedback Fuzz Garage Punk ist Voodoo Rhythm aus Bern/Schweiz. Der Beat-Man, Höllenhund, Geburtshelfer und Chef des Ladens, schwört seine Fans mit folgenden Worten auf den neuesten Release des Labels ein: This record is full of Trash, I don’t think that any serious Radio Station gonna play this, but if so… then we have a choice to give you on your way… PLAY AS LOUD AS POSSIBLE… Die Machtdose hat den Kram gespielt, und zwar nicht zu knapp. Sechzig Minuten lang haben wir unsere Mission erfüllt. Dabei galt’s, seriös zu bleiben und nicht die Nerven zu verlieren. Der Kern der Sendung kreiste um die Veröffentlichungen der letzten beiden Jahre die da wären: Reverend Beat-Man, King Khan & his Shrines, The Monsters, DM Bob & the Deficits und The Hormonauts. Alle Songs gab’s im „full surrounding MONO sound of todays youth generation“. Ab dafür…

01. The Monsters – I see dead people
02. Reverend Beat-Man – The Lord is coming home
03. The Monsters – Sonic Nightmares
04. King Khan & his Shrines – Que lindo sueno
05. King Khan & his Shrines – Kukamonga Boogaloo
06. King Khan & his Shrines – Tell me
07. DM Bob & the Deficits – Texian Boys
08. The Hormonauts – Who the hell are you?
09. The Monsters – Burn in flames
10. Reverend Beat-Man – They ring the bells for me
11. The Hormonauts – Hatuey
12 The Monsters – Diggin‘ my grave

alle Voodoo Rhythm Records