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März 2003

Tomlab – The Show

Den runden Abschluß des großen Tomlab-Reports gab’s nun auf Radio X. Tom Steinle im Gespräch mit einem Haufen News und Infos zum Thema. Mehr Infos unter Plattenkritiken.

Sendung vom 27.03.03
01. The Books – Enjoy your worries, you may never have them again
02. Flim – Linker
03. Flim – Little Rodachæ
04. The Caribbean – Annunciator Zone
05. The Caribbean – Fresh out of travel agent school
06. Flim – Chime
07. Casiotone – A normal suburban lifestyle
08. The Books – All our base are belong to them
09. Fonica – Whirr
10. Fonica – Rusl
11. Casiotone – I should have kissed you when I had the chance
(alle Tomlab)

Sendung vom 26.03.2003

Haufenweise Infos zu frischen Alben der letzten Wochen. Persönlich und unverfälscht.

01. Flaming Lips – It’s summertime (Warner)
02. Manitoba – Seaweed (The Leaf Label)
03. Clue To Kalo – This is over by inches (The Leaf Label)
04. Clue To Kalo – This dies over distance (The Leaf Label)
05. Manitoba – Skunks (The Leaf Label)
06. Erlend Oye with Morgan Geist – Ghost trains (Labels)
07. Morgan Geist – 24K (Environ)
08. The Modernist – Mickey Finn (Wonder)
09. Anders Ilar – Coastline (Shitkatapult)
10. Anders Ilar – Rare islands (Shitkatapult)
11. T.Raumschmiere – Willkommen im Strom (Shitkatapult)
12. Marumari – Saka [aus: V.A. Wanna by a carpark?] (Carpark)
13. Greg Davis – Brocade [aus: V.A. Wanna by a carpark?] (Carpark)
14. Trail Of Dead – Intelligence (Motor)
15. Cursive – Some red handed slight of hand (Saddle Creek)
16. Cursive – Driftwood: a fairy tale (Saddle Creek)
17. The Kills – Cat Claw (Domino)
18. The Kills – Black Rooster (Domino)
19. Robocop Kraus – Fashion (L’Age D’Or)
20. 5 Gentleman – Si tu reviens chez moi [aus: V.A. French Cuts] (Panatomic)
21. Phonoboy – C’est ma vie [aus: V.A. French Cuts] (Panatomic)

Warblogging

Im Spiegel gibt’s einen Bericht über die Warblogger. Dahinter verbergen sich Kriegsblogs, die aktuell über die Lage im Irak berichten.

Boesland präsentiert: ENON

Hervorgegangen aus den Bands Brainiac, The Lapse, Blonde Redhead.
Pavement meets poppige Sonic Youth umschreibt die Musik dieser famosen Band nur annähernd. Indierock-Ohrwürmer, Hits! Noisig, rockig u. voll und ganz Pop zugleich.

Das sagt die Presse:
„Bisweilen glaubt man im Hintergrund zu hören, wie STEPHEN MALKMUS vor Neid platzt.“ (Spex 07/02)
„Ein kleiner, feiner Diamant.“ (Visions 06/02)
„…verdammt geile Hits, ohne Lücken – Genialität in die Hirne hämmernd – auf diesem grossartigen Album hintereinandergereiht sind.“ (Persona Non Grata 03/02)
Und dazu gibt es noch die passende Musik vom Plattenteller – DJ Roderik Becker (Machtdose auf Radio X)
Es wird empfohlen, nicht zu spät zu kommen…

So. 30.03.03 ENON (New York/USA) im Dreikönigskeller, 20.30Uhr

Tomlab Produkte

Tom Steinle ist ein Visionär. Und er ist Betreiber eines, verzeiht diesen ruinierten Ausdrucks, Indie-Labels. Was bringt einen Mann, Anfang 30, dazu, seine bürgerliche Existenz aufzugeben, um auf äußerst dünnem Eis Musik zu veröffentlichen, die vom Popstargebaren der TV-Sternchen Lichtjahre entfernt ist? Die Gunst der Massen werden Tomlab-Releases, so die Benennung des Labels, nie gewinnen. Dazu klingen Tomlab Produkte einfach zu eigenbrötlerisch. Die Verkaufszahlen werden sich vermutlich auch in Grenzen halten. Ich schätze mal, dass weltweit vielleicht 15.000 Menschen überhaupt von der Existenz dieses Labels unterrichtet sind. Eigentlich nicht schlecht, reich wird man damit aber nicht. Der Rentenkasse bringt’s nichts, das Eigenheim bekommt auch keine genauen Konturen, das Bruttosozialprodukt lacht über die Jahresbilanz und den Grammy heimsen doch wieder die Falschen ein.
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Interview mit Tom Steinle

Gregor: Was hat dich dazu getrieben, dein eigenes Label zu gründen?
Tom: Klarer Auslöser, mich in die Richtung zu bewegen, war die erste Platte von Oval („Wohnton“), die damals mitten in meine Deutschpop-Phase fiel. „Wohnton“ war damals die Schnittstelle, weil es auf dieser Platte noch deutsche Texte gab. Musikalisch hat diese Platte mein ganzes Denken verändert. Ziemlich direkt danach habe ich mir mein eigenes Musikequipment gekauft und angefangen, selber rumzuspielen. Das Alles zog sich über Jahre hin, bis ich irgendwann dachte, ich bin soweit, dass ich vielleicht mal selber eine Platte machen will. Das Album war so gut wie fertig. Die Aufnahmen habe ich in Köln herum gereicht und die Resonanz war eigentlich auch immer recht positiv, aber leider nie so gut, dass es jemand für mich veröffentlicht hätte. Die logische Konsequenz war, zu sagen, dass ich es selber in die Hand nehme. Das war mein eigentlicher Startimpuls.
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