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November 2004

Plattenseptember

Wenn man sich mal überlegt, welche abgenutzten Musikgenres sich einer fundamentalen Überarbeitung unterziehen lassen müssten, die Liste wäre lang, so lang, dass ein Maschinenwärter als Referenzprojekt vielleicht noch Sinustöne programmieren könnte. Der elektronischen Musik, oder vielmehr ihren Schöpfern, obliegt nicht erst seit gestern die ehrenvolle Aufgabe, die Gebrauchsspuren der letzten 100 Jahre zu beseitigen, mit der Tradition zu brechen und neu zu zitieren. Das ist harte, nicht enden wollende Arbeit, abgeschöpft aus dem Tonarchiv der still vor sich hintreibenden Vergangenheit. Poto & Cabengo ist ein Duett, das diesen Verwaltungsposten übernommen hat, das Spiel mit unseren Gewohnheiten aber nicht aus den Augen verliert. Ihre Musik ist von Country und Folk beeinflusst, von den Talking Heads ebenso wie von Velvet Underground. Ihre Musik ist weder verkrampft noch schnöde Kopie. Dafür sorgt die Elektronik. Und das Talent. Beides ist ausreichend vorhanden und in diversen anderen Projekten bereits erprobt (vgl. Kandis/Karaoke Kalk 009). Mit ihrem gleichnamigen Album haben die beiden etwas kreiert, das allen Verweisen und Zitaten zum Trotz ausschließlich für sich steht. Darin ihre Kunst zu sehen, ist ein Fehler nicht.
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The Nomi Song

Klaus Nomis Musik in Worte zu fassen soll meine Aufgabe hier nicht sein. Mich hat Nomi früher immer zum Kichern gebracht. Ich habe seine Musik gehört und dazu gekichert. Das ganze Lied lang, auch mal zwei. Mit Freunden.

Mittwoch läuft The Nomi Song von Andrew Horn auf dem Exground Filmfest in Wiesbaden.

Mixkassettentattoo

Gute Tattoomotive sind rar. Schon mal über ein Mixkassettentattoo für den Rücken nachgedacht?

©by Kamerakino
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Das Plakat entstand anlässlich der Präsentation der 1. Kamerakino-Kassette (+ djs & tape-jays)