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Dezember 2008

Adventskalender

An diesem Wochenende ist Frankfurt dicht und viele der Wegezogenen treffen sich hier mit den Daheimgebliebenen auf den breiten Flaniermeilen und Shopping-Promenaden, bevor man sich endgültig in die traute, verweihnachtlichte Umgebung des eigenen Stalls zurückzieht und in den vom vollen Magen herbeigeführten Tiefschlaf fällt. Bis dahin ist aber noch ein bisschen Halli Galli angesagt. Der schönste Flecken dieser Stadt, der saasfee*pavillon, lädt ein zum »beautiful*thursday #2«. Für die Daheimgebliebenen der richtige Ort, um bei den Metropolenheinis ein bisschen mit Frankfurt anzugeben und für die Eckensteher, Flaneure und Metropolenheinis genau der richtige Ort der Einstimmung auf die kommenden Festtage. Tags drauf geht’s in die freitagsküche. Passend zur Zeit gibt es dort neben einem röhrengebräunten Festtagsbraten und Guter-Laune-Musik eine Lesung von Harriet Köhler, Thomas Pletzinger und Rainer Schmidt aus ihrem Buch Gute Vorsätze, schlechtes Karma – Geschichten vom Ende des Jahres. Zwanzig neue Geschichten über die Tage am Ende des Jahres. Was bringen sie außer Katerstimmung und hohen Rechnungen? Was genau geht da eigentlich zu Ende? Und was beginnt? Am Sonntag schließlich geht Saint Igloo in die dritte und letzte Runde, ebenfalls im Atelierfrankfurt. Es gibt Pancakes und heißen Apfelwein, Kinderkino und einen kleinen Markt mit Design und Kunst. Dabei sind diesmal Affentor, Blanketstore, Designerie, Ichwareindirndl, Kerstin Loose, Orban & Streu, Michaela Spohn, Unvermittelbar, Christoph Blum, Betty Lauck, Hans Petri, Eva Schwab und meine Wenigkeit. Zeit: 14-18 Uhr.

Silvester: eigentlich nur ein Datum, aber eines, dem man sich schwer entziehen kann, wenn einem die Knaller um die Ohren fliegen und die Flucht aufs Land spätestens im Oktober geplant werden muß. Und die stillen Tage zwischen den Jahren, in die man nach Weihnachten satt und faul driftet: Die einen genießen sie, andere ergreift die nackte Panik, wenn Rückschau und innere Einkehr drohen. Und immer wieder hofft man hartnäckig auf Erneuerung. Man möchte ein besserer Mensch werden, bewußter leben, weniger fernsehen.

Lesung mit Harriet Köhler, Thomas Pletzinger und Rainer Schmidt · freitagsküche im ATELIERFRANKFURT e.V. · Hohenstaufenstr. 13-25 · Hinterhof · Frankfurt

Play my music videos

Heiliger Bimbam. Schlecht in Ton und Bild, scheint mir auch nicht richtig rund zu laufen, die Idee aber ist unschlagbar: Play my music videos spielt die Videos zu eurer last.fm-Playlist. Lasst da mal die Technik reifen. Unser last.fm-Benutzername lautet übrigens machtdose. Check check.

(via numblog)

Urban Knitting

Sexy Urban Interventions pt one: Urban Knitting: the world’s most inoffensive graffiti.

»tree cozy« by Carol Hummel
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above: entitled »tree cozy« by Carol Hummel.

Tree Cozy is a tree – a natural object representing masculinity and strength –covered with a crocheted cozy – an emphatically handmade blanket representing femininity and comfort. On the most obvious level, it is a piece of clothing, personifying the tree and keeping it cozy and colorful throughout the year, enhancing the beauty of nature. On another, the brightly colored crocheted cozy wraps the tree in personal and cultural nostalgia evoking memories of bygone times and places when life was good.

SM-Lego

Der letzte Blog-Eintrag, der sich hier mit Lego als Kultur- und Massenphänomen beschäftigt hat, liegt mitlerweile vier Jahre zurück. Damals ging es um das Cembalegolo, ein Instrument, so irre wie sein Name. Zu jener Zeit galt ein Fund wie dieser als spektakulär. Heute – das Internet ist explodiert – findet man in jeder Hinsicht alles zum Thema und Lego (Wiki), 1932 vom dänischen Tischlermeister Ole Kirk Christiansen erfunden und gegründet, ist seither in jeder erdenklichen Form zum Einsatz gekommen. Riesige Skulpturenparks, detailreiche Stadtdarstellungen, der Nachbau historischer Sehenswürdigkeiten und zahlreiche Animationsfilme (auch »Brickfilm« genannt) sind die unerträglichen und uns allen bekannten Folgen. Mit Lego werden sogar Weltrekorde aufgestellt. Im Jahr ’74 wurden erstmals Teile verkauft, mit denen menschliche Figuren gebaut werden konnten. Auch hier war und ist alles möglich. Eines der gleichsam anspruchsvollsten wie ästhetisch ansprechensten Werke ist zweifelsohne die hier dargestellte Sado-Maso-Szene.


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(via Who killed Bambi?)