Toitoitoilet
Trotz südländischer Temperaturen soll sich hier niemand über beheizte Toilettendeckel beschweren. Schließlich hat in Japan jede dritte Toilette einen. Hinzu kommen ein steuerbarer, stufenverstellbarer Wasserstrahl, der die Vorreinigung übernimmt, ein Sprühsystem gegen den Gestank und in der High-Tech-Variante ein Geräuschabspieler (Meeresrauschen, Harfen, etc.) gegen das Hauptgeräusch. Frauen fühlen sich mit ihm besser, sagt man. Alles sehr präzise, man braucht keinen Führerschein und ist extrem entspannt. Und es scheint, als wäre das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht.




Ich weiß nicht genau, was es ist. Wir nennen sie nur »die Katzen«. Ihr bevorzugtes Verbreitungsgebiet ist Shibuya. Äußere Merkmale: Fußmattenhaare, monochromierter Kopf, Höhensonnenendstufenbräune, die Katzenmännchen tragen Trikotshirts, maschinenzerissene Jeans, Nietengürtel und fersenfreie, spitze Schuhe. Die Katzenweibchen unterscheiden sich kaum von ihren männlichen Artgenossen: Stöckelschuhe aus Plastik, weißer Lippenstift, silberlackierte Fingernägel, Handyschmuck und funky Buntwäsche, viel neon. Es gibt Tausende, an manchen Tagen auch mehr. Dem Empfinden nach handelt es sich hierbei um eine asiatische Prollvariante, die Enzyklopädik spricht vom 