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Gregor

Blue Skied An‘ Clear – A Morr Music Compilation

Mit der musikalischen Sozialisation ist das so eine Sache — egal was man in jungen Jahren hörte, prägend war diese Zeit. Da veränderst du dich später grundlegend, suchst und findest neue Horizonte, eine gewisse Affinität bleibt bestehen. Manchmal auch mehr. Manchmal auch ein Musikalbum. So geschehen bei Thomas Morr, Betreiber des vielleicht besten Electronica-Plattenlabels in Deutschland, Morr Music. Thomas Morr ist ein Wiederholungstäter in Sachen Vergangenheitsbewältigung. Nach der Compilation ‚Put the Morr back into Morrissey‘, eine Reminiszenz an den ‘The Smiths-Sänger‘ und späteren Solisten Morrissey erschien vor einigen Wochen ein neues Werk höchster Güte.
Waren die Smiths durchweg in den Achtzigern aktiv, so richtet sich sein Blick (und Sympathie) auf eine Gruppe, deren drei Alben Anfang der Neunziger erschienen: Slowdive, wichtige Vertreter der sogenannten ‚Shoegazing-Szene‘.
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Filmabend im Rotari – „Wenn der Eisberg kalbt“

Im Rahmen der Filmreihe im Rotari gibt es den Film »Wenn der Eisberg kalbt« zu sehen. Begleitend dazu haben wir eine kleine Diashow über die Dreharbeiten vorbereitet. Eingebettet wird das alles in akustische Soundscapes von DJ Greg Pitt. Feine Filmscores und mehr…


17.10.2002 „Wenn der Eisberg kalbt“ mit Manfred Binder ( BetaSp, ca. 7 Min.), Rotari, Berliner Str. 50-52, Offenbach/M

Rüsselsheims Obertüftler Manfred Binder beschäftigt sich schon seit geraumer Zeit mit der Zukunft unserer Zivilisation und dem Risiko einer möglichen ökologischen Katastrophe. Daraus entwickelt er Ideen, die so stringent wie einfallsreich sind: Durch eine von ihm gefertigte »Überlebenskapsel« ist ein Überleben möglich… Greg Pitt steht an den Decks und liefert den Soundtrack zum Untergangsszenario.

Redondo Beat Club

Vor zirka zwei Jahren hat mich ein Kerl namens Doktor Kroko aus Dresden auf eine Seven-Inch aufmerksam gemacht, die mit knapp 500 Kopien etwa 500 Leuten knapp sieben Minuten Spaß in’s Wohnzimmer brachte. Dreieinhalb davon wurden schnell zu sieben u.m., da Ohrwurmartiges auf Seite Eins lässig die erste Runde überstand und dir einen Tritt in den Arsch verpasste. Vom Rillenfieber gepackt, war klar, dass hier eine Party-Single Mittelhessen über kurz oder lang in Verzückung versetzen wird. Redondo Beats „Into the Groove“ gilt unter eingefleischten Kennern drei Jahre danach als Swinging Manifesto der metromanen Disco-Community Frankfurts.
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Redondo Beat in der Machtdose – Donnerstag, 10.10.2002

Verehrte Musikfreunde,
scheint mir eine Ewigkeit her, dass ich euch mit einer Werbebotschaft in den angesagtesten Club der Stadt locken wollte. Jetzt ist es wieder soweit: Donnerstag ist Honda Nights. Diesmal wieder sehr indietronisch und delectable. Wer will, kann ein Buch mitbringen und mir was vorlesen.
Ort: Clubkeller – Textorstr. irgendwas – Saxonhausen

Radio-Tipp: Um 19 Uhr gibt’s in der Machtdose auf Radio X ein Special von und mit Redondo Beat. Der Name ist Programm – Beat mit viel Seoul. Go for it!

10 Jahre Thrill Jockey

Als ich vom Zehnjährigen des Labels erfahren habe, war mein Entschluss schnell gefasst, dem Ereignis eine ganze Sendung zu widmen. Schließlich hat mich Tortoise Anfang der 90er davor bewahrt, den Kopf in den Sand zu stecken angesichts des jämmerlichen Sellouts von Grunge. Meine jugendliche Radikalität hat ihr Übriges dazu beigetragen, die Situation als verheerend zu bezeichnen. Thrill Jockey hat mit seinen Releases auf radikale Weise das Tor in eine bessere Zukunft aufgestoßen, der Einfluss ist noch heute überall hörbar. Umso erschreckender finde ich es, dass man derzeit vergebens sein Glück zu teilen versucht. Kaum eine Gazette, die sich dem Thema annimmt. Schande!
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The Remote Viewer — Here I Go Again On My Own

Andrew Johnson und Craig Tattersall alias THE REMOTE VIEWER waren bis Mitte der 90er noch in der famosen Indierockband HOOD tätig, die ähnlich wie THE NOTWIST Elemente des Gitarrenrock/Pops mit elektronischer Musik verbinden — mit der Betonung auf Gitarren basierenden Songs. Craig u. Andrew allerdings tendierten mehr in die elektronische Richtung, verließen HOOD, um ihr erstes gemeinsames Soloprojekt FAMOUS BOYFRIEND zu gründen. Das erste 1996 veröffentlichte unbetitelte Album stand noch ganz im Zeichen des 80er-Elektronikpops mit Gesang u. richtigen Songs, also genau der Musik, die momentan ihre Renaissance in den unterschiedlichsten Konstellationen erlebt.
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