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Musik

Rundläufer

Plexi – aufgezwungenes Design – Einzelstück – optisch O.K. – Riemenantrieb – niedrige Eigenschwingung – 12PS – GMS Systems ©


frech im Design…


…trotz schlanker Figur

Xiu Xiu – Knife Play (Tomlab)

Betörend bis verstörend, was ein gewisser Jamie Stewart alias Xiu Xiu mit seinen Kompagnons unter dem Titel »Knife Play« zusammengebraut hat. Mein Faible für Absonderliches steuert mit diesem Release einem neuen Höhepunkt zu. Die Musik dieses Schurken nötigt ihre geneigten Hörer, sich mit Benzin überzugießen und dieses zu entzünden, um bei lodernder Flamme mit dem Teufel die Seelenverwandtschaft zu erörtern . Akustischer Schmerz im Fegefeuer, der Läuterung will – wo gibt’s denn so was? »Knife Play« ist der Weltschmerz des Jahres, nie traurig, dafür leidend wie Abrahams Säulenweib. Unterschwellig greifen die Songs sogar manchmal an, schieben die feisten Teile beiseite, toben ein wenig, um kurz darauf dann doch den Resistenzmutationen zu unterliegen. Sehr derbe, das! Bereits 2002 auf dem Kill Rock Stars Sublabel 5 Rue Christine veröffentlicht, gibt’s das Album jetzt auf Tomlab, sozusagen als Vorbote für das nächste Werk, das im Frühjahr 2004 erscheinen wird (dann gleich auf Tomlab). Übrigens: Xiu Xiu = »shoe shoe«.

Sendung vom 30.11.2003
01. Christian Kreuz — Freunde der Sonne (Disko B/Motor)
02. XIU XIU — Suha (Tomlab)
03. The Books — The future, wouldn‘ t that be nice (Tomlab)
04. Four Tet — As serious as your life [Remix] (Domino)
05. ISO 68 — Zwei Engel korrigiert [Corker/Conboy] (Hausmusik)
06. Laika — Girls without hands (Too Pure)
07. Max Tundra — Lights (Domino)
08. Elisabeth Fraser — At last I am free (Rough Trade)
09. Kamerakino — Ferienwohnung (Gomma)
10. XIU XIU — Dr. Troll (Tomlab)

Show and Tell

Und weiter dreht sich das Karusell. Show and Tell führt durch eine Sammlung obskurer Plattenhüllen. Besonders auf die sehr geschmacklosen Christenmusik-Cover solltet ihr ein Auge werfen. Die Musik dazu ertönt durch den bloßen Anblick des Designs. Und die Titel der Alben sind auch nicht gerade das, was man den Quell der Inspiration nennt: »God’s Power«, »God isn’t dead«, »The Handless Organist (Truly a Miracle of God)« oder »Once Addicted to Drugs Now Addicted to God« zeugen doch eher von altbekannten Klischees. Aufpassen: Tut weh!

Cover Heaven

Dass Frauen auf den Frontseiten der Boulevardmagazine zu einem nicht unterscheidbaren Brei verkleben, wird uns tagtäglich an der Supermarktkasse vor Augen geführt, wenn die Warteschlange einen Blick auf das Zeitschriftensortiment zulässt.

Gleiches geschieht übrigens auch auf Plattencovern. Der Cover Heaven zeigt’s.

Fast Pacmax

Googlehupfen
!!! – Me and Giuliani down by the school yard (Warp)
The Juan MacLean – Give me every little thing (DFA)
LCD Soundsystem – Losing my edge (Output)
The Rapture – I need your love (Motor)
Peaches – Operate (Kitty-Yo)
Zoot Woman – Hope in the Mirror (Wall of Sound)
House of Fix feat. Circa – Madonit (Tresor)
A. R. E. Weapons – Bad News (Rough Trade)
Radio 4 – Struggle (City Slang)
Mediengruppe Telekommander – Trend (Enduro)

alpha-bert

Bergheim 34 – Random Access Memory (KlangElektronik)
The Rapture – House of jealous lovers (Output)
ESG – You make no sense (Soul Jazz)
Yeah Yeah Yeahs – Man (Dress Up)
Christian Kreuz – Lebenslänglich Disco (Disco B)
Morgan Geist – Super (Environ)
Primal Scream – Autobahn 66 (Columbia)
The Modernist – Mickey Finn (Wonder)
Renæ Breitbarth – Gewagt (Sub Static)
Console feat. Hanayo – Japanese National Anthem (Fucky Label)

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I Saw Elvis Groove

Tourneestart, Albumrelease, Hessendialog – I Saw Elvis kommen auf den Geschmack. 8 X Intro Beat = Depression. Weit gefehlt. Ihr Konzertposter behauptet: Neo Wave Punk Rock. Im Grunde geht’s um’s schreien, um’s rauslassen. Auf welchem Weg auch immer, dreispurig und großspurig. Jetzt geht’s mit Bierlaune und grauen Wolken auf D-Tour. Deutsche Tourenwagenmeisterschaften. Alternativen dazu gibt’s keine. Die Alternative hängt am Baum. Das Album der Band heißt »Den ganzen Weg bin ich gerannt«. Prerelease-Show plus Pressekonferenz plus Prelistening gab’s im Sendestudio der Opelstadt. Die nächtliche Taufeuchte warb für schaurige Kleinoden, wir gaben ihr Rock. Die Show zum Album: I Saw Elvis live im Musikantenstadl…!
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