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Musik

Die Waschseite

Schon mal dran gedacht, deine alten LPs von zuhause zu waschen? Die Schallplattenwaschmaschine macht den ungeliebten Knister- und Prasselgeräuschen den Garaus, Vinyl lebt gibt die passenden Tipps und wer auf die Schnelle keinen geeigneten Fachhändler findet, hat mit der Billigvariante, dem Säubern mit Mikrofasertüchern, die alternative Frischegarantie.

Sendung vom 12.11.03

01. Piano Magic – Paulett
02. Piano Magic – Luxembourg gardens
beide von der EP »Speed the road, rush the lights« (Green UFOs/SPA’03; Import)
03. Emak Bakia – Frecuencias de un rojo devastador
vom gleichnamigen Album (Acuarela/SPA’03; Zomba)
04. Sketch Show – Chronograph
von der 1. CD des »The Wire Tapper 10« d. Wire Magazins/Ausgabe 10/03
05. Manta Ray – Por quæ esperar
von der CDEP »Take a look« (Acuarela/SPA’03; Zomba)
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Vinylführer

Das wird Gregor evtl. ärgern, aber: Recordstorereview ist ein weltweites Verzeichnis mit Rezensionen der Plattenläden aus den Metropolen dieser Welt.

Zugegebenermaßen ist es allerdings sehr US-lastig, aber immerhin finden sich einige wichtige Berliner Läden schon drin, Frankfurt allerdings ist noch nicht bestückt.

(mündlich via Stefan)

Mojave 3 — Spoon & Rafter (4AD)

Gesetzt den Fall, man trifft in einer Kneipe einen alten Freund, den man schon Jahre nicht mehr gesehen hat. Solche Begegnungen enden gewöhnlich auf zweierlei Art — entweder man bemerkt schon nach einigen Sätzen, dass da außer bemühten Phrasen nur noch wenig ist – oder hat das Gefühl, als habe es nie eine Pause gegeben. Ähnlich verhält es sich auch bei Musikgruppen. Da gab es Anfang der 90’er in England eine Musikrichtung namens Shoegazing. Gitarrenwände mit Gesang, Hall und Melancholie Und meine erklärte Lieblingsgruppe (trotz My Bloody Valentine) war ein Quartett namens Slowdive.
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Rundläufer

Plexi – aufgezwungenes Design – Einzelstück – optisch O.K. – Riemenantrieb – niedrige Eigenschwingung – 12PS – GMS Systems ©


frech im Design…


…trotz schlanker Figur

Xiu Xiu – Knife Play (Tomlab)

Betörend bis verstörend, was ein gewisser Jamie Stewart alias Xiu Xiu mit seinen Kompagnons unter dem Titel »Knife Play« zusammengebraut hat. Mein Faible für Absonderliches steuert mit diesem Release einem neuen Höhepunkt zu. Die Musik dieses Schurken nötigt ihre geneigten Hörer, sich mit Benzin überzugießen und dieses zu entzünden, um bei lodernder Flamme mit dem Teufel die Seelenverwandtschaft zu erörtern . Akustischer Schmerz im Fegefeuer, der Läuterung will – wo gibt’s denn so was? »Knife Play« ist der Weltschmerz des Jahres, nie traurig, dafür leidend wie Abrahams Säulenweib. Unterschwellig greifen die Songs sogar manchmal an, schieben die feisten Teile beiseite, toben ein wenig, um kurz darauf dann doch den Resistenzmutationen zu unterliegen. Sehr derbe, das! Bereits 2002 auf dem Kill Rock Stars Sublabel 5 Rue Christine veröffentlicht, gibt’s das Album jetzt auf Tomlab, sozusagen als Vorbote für das nächste Werk, das im Frühjahr 2004 erscheinen wird (dann gleich auf Tomlab). Übrigens: Xiu Xiu = »shoe shoe«.

Sendung vom 30.11.2003
01. Christian Kreuz — Freunde der Sonne (Disko B/Motor)
02. XIU XIU — Suha (Tomlab)
03. The Books — The future, wouldn‘ t that be nice (Tomlab)
04. Four Tet — As serious as your life [Remix] (Domino)
05. ISO 68 — Zwei Engel korrigiert [Corker/Conboy] (Hausmusik)
06. Laika — Girls without hands (Too Pure)
07. Max Tundra — Lights (Domino)
08. Elisabeth Fraser — At last I am free (Rough Trade)
09. Kamerakino — Ferienwohnung (Gomma)
10. XIU XIU — Dr. Troll (Tomlab)