Zum Inhalt springen

Panorama

Folge-Magazin

ByteFM ist tatsächlich so toll wie angekündigt. Und: das ist nicht zu unterschätzen! Denn zumindest ich habs sehr vermisst, das gute Radio, das allenfalls noch inselweis hier und da dümpelt, – umso besser, wenn man die paar brauchbaren Brocken jetzt also zusammenzubringen versucht. (Der einzige, der mir noch fehlt, ist Holger Luckas, der aber sehr).

Dies aber nur als Überleitung zum FOLGE magazin, ebenfalls vielgelobt, ebenfalls vollkommen zurecht: Video-Portraits /-interviews mit Schmackes und Können.

Und Letztporträtierter eben Klaus Fiehe, der jetzt auch bei ByteFM mitmacht, als Moderator ist er mir zwar dort und vorher noch nicht untergekommen, aber schon okay, was er da im Film größtenteils verzapft. Fazit: die Guten. Es gibt sie doch noch (manchmal kommt einem ja das Zweifeln…).

Zero Comments

Im Gespräch mit dem Medienwissenschaftler Geert Lovink

Die Besessenheit von Zahlen und Listen – die besten Platten, die besten Filme – ist auch jenseits des Internets seit Langem schon ein fester Bestandteil unserer Kultur. Jetzt schauen die Menschen eben in einen neuen technischen Spiegel, der ihnen Auskunft darüber gibt, in welchem Maß sie lebendig sind. Der Existenzbeweis ist damit zu einem gewissen Grad an Google übergegangen, und das hat zweifellos eine deprimierende Seite: Alles im Internet ist so kalt, so vermessbar geworden. Was wir lesen, sind keine Mutmaßungen über uns selbst mehr, es sind die Statistiken selbst: Von da kamen wir, dorthin gingen wir, was wir hinterlassen haben, ist nichts weiter als eine elektronische Spur.

Diese und andere Antworten zu unserem Tun und Handeln finden sich in dem lesenswerten Zeit-Interview »Ich blogge, also bin ich« von Thomas Groß.

Stockhausen on sounds

Nun, da er gestorben ist, kann ich nicht so tun, als würde ich sein Werk tatsächlich kennen und Euch was von seiner Bedeutung vorraunen, aber natürlich weiß ich wie die meisten schon, dass es da diesen großen Einfluss gibt, insbesondere wegen der Betonung des „Sounds“ als wichtigem mitzudenkenden Dings – was selbstverständlich zu jeder Musikproduktion längst zählt. Genau darüber spricht er da (1972 in Oxford):


„Chrrrrsch, Shhhh, Wssssh“

Und weil wir beim Sound sind, nehmen wir nur das Beispiel dieses Filmchens selbst: wie der seine Schönheit gerade daraus gewinnt: das berückende Englisch, die Raumakustik mit leichtem Hall, die hörbare Stille des Auditoriums, das Hintergrundrauschen angegrauten Filmmaterials und die Zischbeispiele.

Wolfgang

Wolfgang loves kisses, hugs and food of any kind. Marry him, and you may suffer. You may suffer hard. But those will be the sufferings of love.


click for enlargement

Ende gut, alles gut!

Die deutschen Nazikartoffeln

Eine andere Art, die Welt zu sehen, wie wir sie sehen. WFMU’s Blick über den großen Tellerrandteich auf eine dort bis dato unbekannte Band. Besonders gelungen: die Bezeichnung »goofy punks« – Criminally Underrated: Die Goldenen Zitronen.

I don’t think anybody expected in the 80s that these goofy punks would evolve into real political artists, and yet that is exactly what happened.

Here are a couple of YouTube Videos:

Die Goldenen Zitronen – Flimmern vom Album »Schafott Zum Fahrstuhl« (2001)
Die Goldenen Zitronen – Menschen haben keine Ahnung vom Album »Economy Class« (1996)
Sylvesterboy – Sylvester boy (ww.toy) vom Album »Monsters Rule This World« (2000)
Schorsch Kamerun – Einverstanden vom Album »Now:Sex Image« (1999)
Die Goldenen Zitronen – 0:30 Gleiches Ambiente vom Album »Economy Class« (1996)