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Panorama

Dafür statt dagegen

Mercedes Bunz über Poppolitisches in der NZZ, für meinen Geschmack bisschen schematisch vereinfachend, aber insgesamt nicht so weit weg von dem, worauf wir im Popvisionen-Aufsatz bereits hinwiesen, wenn ich mal so ganz unbescheiden sein darf, ihr Fazit:

Pop und Politik gehen heute eine neue Beziehung ein. Die laute Rebellion ist von einer leiseren Form des Aufbegehrens abgelöst worden. An die Stelle der Gegenkultur tritt die Gegen-Ökonomie der eigenen Nische.

(Vereinfachend, weil: Dass muss trotzdem nicht „dafür, nicht dagegen“ heißen, wie die Überschrift des Artikels lautet)

Aldi und die Arctic Monkeys

Manchmal fehlt mir einfach eine gesunde Einschätzung der Situation. Bin ich wirklich der Erste, der vom letzten großen Ding dieses Supermusikjahres erfährt oder weiß jeder um mich herum schon klar und sagt nur nix? Die Arctic Monkeys sind besser als Franz Ferdinand, Maximo Park und die Kaiser Chiefs zusammen, ehrlich. Und Domino Records spielt nun wahrscheinlich endgültig in der gleichen Liga wie Aldi und Gates. Yaouh, die Guten werden siegen.

E rotic Aerobics

erotic aerobics!Ich darf schon mal verraten, das ist mindestens der Brüller des Monats.

(Das komplette Weblog, in dem das steht, ist überhaupt ein Wahnsinn)

Ein Marquis De Sadeesquer-French Instructor gibt auf dieser hübsch benamten Platte von 1982 seinem wohl erwartet weiblichen Zielpublikum so richtig Futter: „Dance, mon amour!“, „In and out – In and out“, „Sexy Suzie roll your ‚ips!“, unterspült von allen bekannten Klassikradio-Hits (selbstverständlich wird mit Ravels Bolero angefangen!).

Da bleibt garantiert keine Pore (und Drüse) unbetroffen!

Le Musterkoffer

Aah, Herrn Bruckmaiers für mich doch mal recht informatives Buch Soundcheck – Die 101 besten Platten der Popgeschichte gibt es mittlerweile auf seiner Seite auch online zu lesen

Spielend lernen

Wenn ich mal wieder sprechenderweise ein Wort benutzt habe, von dem ich zwar ungefähr weiß, was es bedeutet, aber dann doch Probleme habe, jemandem das Ganze in einem zusammenhängenden Satz zu erklären, greife ich heutzutage nicht mehr zum Fremdwörterbuch, sondern surfe, wie der Rest der Welt auch, ganz bequem zu Wikipedia.

Aha, Ephemera sind Drucksachen, deren Verwendungszweck zeitlich begrenzt ist.

Der nette Nebeneffekt bei den Wikipedia-Artikeln sind zweifelsfrei die etlichen Querverweise. Im Fall von Ephemera habe ich nun wirklich keine Fragen mehr, warum die U.S.-Militärs am 13. Dezember 2003 den richtigen Saddam Hussein aus dem Erdloch gezogen haben.

Postal Service Gold Record

Apropos Gold. Bei Ebay kann man grad, wenn es kein Fake ist, eine Goldene Schallplatte erwerben, die die Postal Service für „Give it Up“ bekamen, versteigert von einem, der, wie er sagt, fürs Label arbeitete und ordentliche Promotion betrieb, deshalb die Platte bekommen haben will, bevor er sich endgültig aus dem Geschäft ob der Schlechtigkeiten zurückzog (siehe Begleittext zur Auktion). (via blogging for compliments)

Fake Gold Tooth

Für einen echten Goldzahn hab‘ ich zu wenig Eier in der Hose. Ein Fake muss her. Will so aussehen wie RZA vom Wu Tang Clan oder noch besser: wie Goldie. Nur: Für welches Model soll ich mich entscheiden?