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Termine

Küchenmusik: KLOTZ + DABELER Live

Aus ihrem Pressetext: »Zwei der seit langem umtriebigsten und schillerndsten Persönlichkeiten der erwachsen gewordenen Popkultur melden sich mit dem Album »Menschen an sich« (Zick Zack/Indigo) auf dem Parkett zurück. Die Zusammenarbeit zwischen Almut Klotz ( Lassie Singers, Popchor Berlin) und Rev. Christian Dabeler ( u.a. langjähriger Partner von Rocko Schamoni, Robert Forster/ Go Betweens) begann als eine literarische. 2005 brachten sie den labyrinthischen Berlin-Thriller Aus dem Leben des Manuel Zorn (Ventil Verlag) heraus und gingen mit diesem ausgiebig auf Tournee; natürlich nicht ohne die Lesungen mit einigen Songs zu garnieren. Die Stücke auf »Menschen an sich« bauen darauf auf. Bei den Texten handelt es sich nicht um konventionelle Songs, sondern um literarische Miniaturen, die sich den Abseitigkeiten der eigenen Existenz widmen. Dies eingebettet in abgerundeten, stilsicheren Pop.

klotz+dabeler trennen dabei nicht strikt zwischen LoFi und Chanson, zwischen einfachen Casiobeats und ausufernden Gitarren, sondern verbinden Kontraste zu stimmigen Arrangements. Natürlich schimmert die facettenreiche musikalische Geschichte der beiden immer wieder durch, doch »Menschen an sich« beschreitet neue Wege – weg von »Popliteratur« und hin zu Pop als Literatur! Dabei lieben es die Indie-Diva und der Hanseatic Dandy laut und krachig – mit einem eindeutigen Faible für hyperbolische Ausbrüche und Glam-Rock. Und auch dies scheint ein Statement zu sein: Against all odds lassen Almut Klotz und Rev. Ch. Dabeler noch einmal eine sehr persönliche und elegant-verrottete Vision vom Undergroundpop und „Anders sein“ aufleben.«

Erhellendes zum Werk und den beiden Künstlern entnehme man dem Gespräch mit Jacques Palminger.

14.12.2007 · freitagsküche im ATELIERFRANKFURT · Gastköche: KLOTZ + DABELER · Hohenstaufenstr. 27 · Frankfurt

Außerdem an diesem Abend: Eröffnung der Ausstellung »INTERNA III – Aufzeichnung Frankfurt am Main / Kraków« mit Ola Bielas, Róza Janiszewska, Karolina Kowalska, Maria Loboda, Denise Mawila, Anna Ostoya, Judith Raum

Wir freuen uns, Sie zur Ausstellungseröffnung »Aufzeichnung« am Freitag, den 14.12.2007, 19.00 – 22.00 Uhr im ATELIERFRANKFURT in der Hohenstaufenstrasse 13-25, begrüßen zu dürfen. Die Ausstellung findet im Rahmen von INTERNA statt, einer Gastkuratorenreihe von Katja Schroeder

Ausstellungsdauer: 15.12.-23.12.2007 & 03.01.-10.02.2008
Vernissage: 14.12.2007, 19.00-22.00 Uhr
Öffnungszeiten: Do & Fr 17.00 – 20.00 Uhr & Sa 15.00 – 18.00 Uhr

3 normal beatles

DJ Weller alias Matthias Westerweller empfiehlt, und dieser Empfehlung möchte ich mich bedingungslos anschließen: 3 normal beatles LIVE und um die Ecke. Und ja, es ist nur ein kleiner Schritt von der Verweigerung zum Widerstand. Einen MySpace-Account anlegen? Kauft euch die CD, Leute.

Freitag 30. November 2007 · Dreikönigskeller (DKK) · Färberstrasse 71 · Frankfurt

Herr Weller schreibt: »Rock n Roll ist mausetot. Das behauptet zumindest der Pressetext zum Live-Album »We Name It Justice« der drei Hamburger Helden, die am Freitag endlich wieder in Frankfurt spielen. Was soll ich da sagen…? Nun ja, sagenhaft gute Unterhaltung von Musikern aus dem Goldenen-Zitronen- & Les-Robespierres-Umfeld. Die etwas andere Hamburger Schule… Sie spielen 2-3 Sets, davor, dazwischen und danach greifen Atze Knauf und ich nach längerer Zeit mal wieder hart durch… Lassen wir doch den ominösen »CL« von besagtem Waschzettel sprechen«:

»Leute machen wir uns nichts vor: Rock n Roll ist mausetot. Die Versuche von Bands wie Kaiser Chiefs, Strokes oder Wolfmother den faden Gesten aus einer untergegangenen Zivilisation noch ein weiteres Mal Leben einzuhauchen erscheinen in etwa so idiotisch wie die Idee Neuschwanstein in Disneyland aufzubauen, oder ein Hohenzollernschloss in der Mitte Berlins.

Als sich 1992 Ted Gaier, Psycho 1 und Klaus Ramcke, der König der Mods, zum ersten Mal auf die Reeperbahn stellen, ist ihnen dieser Sachverhalt bereits klar. Wer Style hat braucht nicht davon zu reden. Er kann sich aufs Wesentliche konzentrieren. Denn wenn an diesem abgenagten Knochen noch irgendwas brauchbares zu holen sein soll, muss man zum eigentlichen Kern des Ganzen vorstoßen. Zu dem, was Regierungen und Eltern das Fürchten lehrte und was Millionen Menschenleben verändert hat: zur Hysterie, zum unvorhersehbaren, riskanten Moment, zur Extase.

Zurückgreifend auf ein Repertoire von ca. 95 schlampig eingeprobten R&B Stücken, gespielt in britischen Versionen der mid-60er und auf klapprigem, unsammlerisch zusammengestelltem Instrumentarium stehen sie da. Oft bis zum Morgengrauen, sich und die Hängengebliebenen in Trance spielend wie Hare Krishnas oder eine moldawische Hochzeitskapelle. Egalitär, angreifbar, stolz und laut. Rohe Gebrauchsmusik die durch das kollektive Gedächtnis verschiedener Generationen zu so etwas wird wie einer universellen Folklore ohne Heimatland. In den Menschentrauben sieht man Obdachlose, Kieztouristen, Mojo-Clubgänger, Rocktypen, Pudelmenschen. Ramcke´s Ansagen weiten sich aus zu philosophischen Diskursen, pöbelhaften Zwiegesprächen, bizarrem interaktivem Straßentheater. Mit den Jahren folgen Umbesetzungen, 8 Jahre lang spielt Thomas Wenzel den Bass, seit 4 Jahren Thorsten Seif. Die 4- 8 Stunden Shows verlagern sich zusehends in geschlossene Räume.

Die 3 normal beatles spielen in Rock Clubs, besetzten Häusern, Technoläden, Theatern und Dorfgaststätten. Auf Hochzeiten, Yuppieparties und Filmfestivals. Irgendwo in einer Ecke hingestellt ohne den Schutz einer Bühne oder die Sicherheit einer PA. In Verweigerung der Macht, nur für den Moment. Von Angesicht zu Angesicht in zerrissenen Anzügen. Hüter eines verlorenen Schatzes von dem Oldieradiohörer und streberhafte Coolnessfüchse keine Ahnung haben.«

Hört sich gut an? Ist gut! Verdammt gut!

jazznotjazz

15 Jahre INFRACom! presents: »jazznotjazz«, das Festival zum Jubiläum. Nächsten Freitag und Samstag im Mousonturm. Im Pressetext heißt es:

»jazznotjazz« bietet die typischen Züge von INFRACom!: pluralistisch und genreübergreifend, entgrenzt und lokal zugleich. Zu erleben gibt es eine Kombination aus Filmen, Live-Konzerten, Radiobar und Party. Nach fast einem Jahr intensiver Vorbereitung vereint jazznotjazz international bekannte Namen wie Nicola Conte, Alice Russell, ZEEP, Jazzanova, [re:jazz] und Goldbach. Und obwohl fast alle Musiker die elektronische Musik pflegen, spielen sie live im Mousonturm.

Im Anschluss an die Live-Konzerte des Samstags geht der Abend nahtlos in eine rauschende Party über mit den befreundeten DJ’s und Labelbetreibern Jan Hagenkötter (INFRACom!) und Jazzanova (Sonar Kollektiv) aus Berlin. Sie werden das Festival mit tanzbaren elektronischen Nu Jazz und Soul Beats für den Rest der Nacht gekonnt versorgen. Wer eine Pause braucht, wohnt der Livepräsentation von Michael Rüttens »Soulsearching« Radioshow bei und schaut sich die Dokumentarfilme »Broken Vibes – Sound of West London« sowie »MPS – Jazzin‘ the Black Forest« in der Studiobühne an.

jazznotjazz · 30.11.- 01.12.2007 · Mousonturm · Waldschmidtstr. 4 · Frankfurt

itse thety elämä

Erkki Pirtola + Gabi Schaffner – »itse thety elämä«. Ausstellung im Mousonturm.

Der finnische Videodokumentarist Erkki Pirtola besucht und filmt seit 25 Jahren Künstler in Finnland und Estland, die sich oftmals irgendwo in der Wildnis und fernab vom Kunstmarkt ihrer Arbeit widmen. Darunter auch der 2004 verstorbene Eremit und Philosoph Elis Sinistö, dessen Werk durch die Aufnahmen Erkki Pirtolas am Leben gehalten werden kann.

Gabi Schaffner arbeitet im Feld der visionären Dokumentation: ethnografisch, mehrsprachig und doppelgründig. Als Medien nutzt sie eigene Texte, Fotografie, akustische Feldaufnahmen und seit 2006 auch Video. Die Grenzen zwischen den Genres werden überschritten, die Spuren sorgsam verwischt.

28.11.07 ab 20 Uhr Vernissage · 29.11. – 24.12.07 Ausstellung · Galerie Station · Mousonturm

Frankfurtmainbuch

Wir freuen uns, Sie zur Buchvorstellung vom »Frankfurtmainbuch« am kommenden Freitag, den 23.11.2007, im ATELIERFRANKFURT begrüßen zu dürfen.

Frankfurt am Main ist für die meisten absonderlich – hier Äppelwoi, grüne Soße und Trinkhallen, dort das internationale Business-Zentrum, die Hochhäuser, die Universität. Für viele ist Frankfurt auch die Batschkapp, Joschka Fischer, die Eintracht, die alte und die Neue Frankfurter Schule, die Museumsmeile, das Bahnhofsviertel, die Zeil und die Fressgass, die Messe, die Oper und die Schirn. Doch was ist die Stadt zwischen Niedererlenbach und Flughafen, zwischen Fechenheim und Sossenheim wirklich?

Das »Frankfurtmainbuch«, das jüngst im Verbrecher Verlag erschienen ist, gibt Auskunft. An diesem Abend lesen die AutorInnen Julia Mantel, Klaus Walter, Thomas von der Osten-Sacken und Oliver Piecha, es moderiert Jörg Sundermeier.

Im Rahmen der freitagsküche – Essen, Trinken, Musik

Freitag, den 23.11.2007 ab 20 Uhr im ATELIERFRANKFURT · Vortragsraum im 2. OG · Hohenstaufenstrasse 13-25 · Frankfurt

Sold Out

Überlegt gar nicht erst, nächtes Jahr nach England zu fahren. Sold Out! Die Karten sind seit gestern im Handel und ich denke mal, ab Montag Auktionsware.


My Bloody Valentine at MySpace

gb#4

Kommt zahlreich, es lohnt sich.

gangbang · am städelshof 6 · im dritten stock · frankfurt
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Donnerstag, 15.11.2007 ab 22 Uhr · gangbang#4 · DJ Steffen Matschey (Frankfurt)