Ivan Kaviedes
Die für mich bisher schönste Randerscheinung: Ecuadors Ivan Kaviedes gedachte beim Spiel gegen Costa Rica seinem Manschaftskameraden Otilino »Spiderman« Tenorio, der 2005 bei einem Unfall ums Leben kam. Ein Fall für die Galerie.

Die für mich bisher schönste Randerscheinung: Ecuadors Ivan Kaviedes gedachte beim Spiel gegen Costa Rica seinem Manschaftskameraden Otilino »Spiderman« Tenorio, der 2005 bei einem Unfall ums Leben kam. Ein Fall für die Galerie.

z.B. eine Flipsschüsselschale basteln. How to make it

Musik: Christian Strobel
Spiel: NED – CIV + MEX – ANG

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freitag 16.06.2006 – ab 17.00 uhr – honsellbrücke – cafæ king
TRIIIT – der Pfeifton, täglich umgibt er uns. Das Oberkreuzberger Nasenflötenorchester pfeift auch, aber anders, nicht besonders präzise und nicht gerade gefällig. Man muss auch kein Genie sein als Nasenflötist. Eine mittelmäßige Begabung reicht völlig aus. Das sehr einfach gehaltene Blasinstrument wird zwischen Nase und Oberlippe geklemmt, man spielt also nicht, wie üblich, mit dem Mund, sondern mit der Nase auf ihr. Ursprünglich wurde sie benutzt, um jemanden zu umwerben. Wird auch der Grund sein, warum hier nur Männer mitmachen. »Wir würden gerne die deutsche Nationalhymne zur Eröffnung der Fußball-WM blasen« ist auf ihrer Seite nachzulesen. Jetzt müssen sie auf’s Endspiel hoffen.
LISTEN: My way
Und wer spielt die Arschgeige?
1996 war das Jahr, in dem die Engländer den bis heute besten WM-Song aller Zeiten mit ins Tunier brachten. Three Lions, komponiert von The Lightning Seeds und den beiden Comedians David Baddiel und Frank Skinner, ist Kult, die Fußball-Hymne schlechthin. Es nimmt nicht Wunder, dass der Song 2006 erneut auf Platz 10 der englischen Single-Charts zu finden ist, die Band gerade an ihrem Comeback arbeitet und allerorts, selbst aus deutschen Fankehlen, »It’s coming home, it’s coming home, it’s coming, football’s coming home« erschallt. Dabei liegen in den Lyrics Freude und Verärgerung ziemlich dicht beisammen. Der Song beginnt mit kurzen Samples englischer Fußballkommentatoren, Trevor Brooking beispielsweise, der kein gutes Haar an der Spielweise der englischen Mannschaft lässt: »We’re not creative enough; we’re not positive enough«. Alan Hansen (»I think it’s bad news for the English game«) und John Motson (»We’ll go on getting bad results«) treten kräftig nach, bevor die Stimmung umschlägt und zur ersten Schunkelrunde eingeladen wird. Drüben bei YouTube kann man sich ein Bild davon machen. Das Video zu »Three Lions« bringt beste Stimmung, auch wenn die »’98 Version« entschärft wurde.
The video to the 1998 version of the song portrays a match between a group of English fans and their German equivalents, most of whom have the name »KUNTZ« printed on the back of their football shirts.
Die meisten deutschen Fans tragen außerdem Schnäuzer. Scheint typisch zu sein. Typisch Englisch dagegen ist die vorzeitige Heimreise. In wenigen Tagen wird man den Refrain des Liedes umschreiben können: »England’s going home«. Heute machen die Engländer gegen Trinidad und Tobago allerdings erst mal das Achtelfinale klar. Leider.