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Musik

Break the Beat

Dieser Frühling liegt ganz sicher in den Händen der Beat-Monteure, die HipHop in eine bessere Welt führen wollen. Neue Alben von u.a. Prefuse 73, Four Tet und ein gestärktes Selbstbewußtsein der kleinen Labels, die sich mit der aufkommenden Spielart beschäftigen, machen aus Mauerblümchen die Stars der Szene. Mush Records, Warp, Lex Records, Plug Research, Quartermass, Word Sound und Anticon sind die Referenzpfeiler in den Fluten des unübersichtlichen Tonträgermarkts.
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Unerhört ungehört

Natürlich gibt es viel zu viele Veröffentlichungen — zumindest für diejenigen, die gerne über ihren musikalischen Tellerrand blicken. Aber selbst Künstler, die »genau das, was einen manchmal den Atem erschlägt zu erzeugen wissen«, fallen ob der Fülle an Tonträgern nicht weiter auf. Ihnen bleibt die verdiente Aufmerksamkeit verwehrt.
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Kinderchöre – Ein Herz für Kinder

Kinder und Jugendliche tapsen bei ihrer frühpubertären Forschungsarbeit häufig im Dunkeln. Die meisten Kids geraten zuerst einmal an sehr eigenartige Musik. Die Helden der Frühzeit heißen DJ Bobo, No Angels oder N’Sync. Selten, dass diese schwerwiegenden Fehlentwicklungen frühzeitig gebremst werden. Auf der Suche nach guten Sounds versagen die Eltern komplett. Und die Musiker? Nur wenige gestandene Bands wie Talk Talk, Marc Almond oder Blumfeld stellen sich gegen die Übermacht des Schunds und arbeiten mit den Kleinen am Gruppengesang. Kinderchöre und Indierock? Auch im Indie-Circus ist sinnvolle Nachwuchsförderung möglich — selten, aber wirkungsvoll!

Sendung vom 25.04.2003 – Radio X
01. Adrian Sherwood & Denise Sherwood – The Ignorant Version (Virgin)
02. Talk Talk & Children from School of Miss Peake – Happiness is easy (EMI)
03. The Langley School Music Project – Space Oddity (Basta Music)
04. Blumfeld & Klasse 4c Schule Kielortallee – Mein System… (ZickZack)
05. Kimya, Timmy, Hunter, Ginny & Danielle – Stinky stuff (Rough Trade)
06. Marc Almond with the Westminster City School Choir – Love Letter (Virgin)
07. The Books – Deaf-Kids (Tomlab)
08. Stephen Jones – Under the rainbow (Sanctuary/Delf Music)
09. The Langley School Music Project – I’m into something good (Basta Music)
10. Ghetto Reality (Youth Choir from Rochester) – James Brown (Trikont)
11. The Cinematic Orchestra – Every day (Ninja Tune)

Sendung vom 16.04.2003

Mit der Nippon Connection, dem mitunter größten europäischen Filmfest für japanische Filme, hält traditionell der japanische Lifestyle Einzug in Frankfurts Wohnzimmer. Der Blick fürs Pizzicatoeske ist geschärft. Nur, wer glaubt, dass die Niedlichkeit noch immer das vorherrschende Thema auf der Insel ist, sei eines Besseren belehrt. Ganz eigenartige Wohlklänge verzaubern derzeit die heimische HiFi-Anlage. Eine bunte Mischung unterschiedlichster Pop-Zitate wettert da gegen jede Eindeutigkeit und Umklammerung. Die Mutter dieses kleinen Gewitters heißt Japan, die Musik steht für sich. Daraus zu schlussfolgern, dass eine ganze Welle losgetreten wird, ist Quatsch. Das kleine Japan-Special ist der Tatsache geschuldet, dass etliche Japaner fast zeitgleich ihre Alben unters Volk gebracht haben. Absicht seitens der Japaner steckt da wohl keine dahinter. Und trotzdem: Die Abkehr vom faden Easy Listening hat mich zum Freund dieser letztlich doch sehr vertrauten Musik werden lassen, die irgendwie sehr europäisch klingt.
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Vashti Bunyan — Just Another Diamond Day

Das Ptolemaic Terrascope ist ein englisches Musikmagazin, das sich nun schon seit mehr als 13 Jahren mit überwiegend »psychedelischer Musik« von gestern und heute, will sagen der etwas anderen Art von Pop, Rock, Folk, Ambient beschäftigt und so etwa dreimal pro Jahr in unregelmäßigen Abständen erscheint. Das Schöne am PT ist, dass es sich diesen »Fanzine-Charakter« bewahrt hat, d.h. ein Heft von Fans für Fans, losgelöst von Hypes, Trends u. popkulturtypischer Schnelllebigkeit. Dabei immer kompetent, fundiert und mit einer Leidenschaft, Begeisterung und Entdeckungslust an dieser Musik und nicht am Abarbeiten der eigenen Profilneurosen interessiert. Für mich bedeutet das pro Ausgabe wochenlang höchst interessanten Lesestoff zu haben und mich auf musikalische Entdeckungsreise zu begeben. So habe ich schon viele mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsene Bands u. Musiker entdecken können, von denen ich sonst nie erfahren hätte.
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Sendung vom 09.04.03

01. Flim – how i trashed my knees
vom Album »Helio«, Tomlab/D’03; Hausmusik-Vertrieb
02. Manitoba – i’ve lived on a dirt road all my life
v.A. »Up in flames«, Leaf/DENG’03; Hausmusik
03. Four Tet – slow jam
v.A. »Rounds«, Domino/ENG’03; Zomba
04. Manitoba – every time she turns round…
siehe 02.
05. Four Tet – hands
06. Four Tet – my angel rocks back and forth
siehe 03.
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Sendung vom 10.04.2003

01. Mondo Fumatore — Heavy K.M. (Rewika)
02. Mondo Fumatore — A Style (Rewika)
03. Interpol — PDA (Labels)
04. Smog — Truth serum (Domino)
05. Califone — Michigan girls (Thrill Jockey)
06. Califone — vampiring again (Thrill Jockey)
07. Califone — stepdaughter (Thrill Jockey)
08. Yo La Tengo — Little Eyes (Matador / Baggars Banquet)
09. Yo La Tengo — Season of the shark (Matador / Beggars Banquet)
10. Destroyer — here comes the night (Merge / Talitres)
11. Destroyer — trembling peacock (Merge / Talitres)
12. The National — It never happened (americanmary / Talitres)
13. The National — Lucky you (americanmary / Talitres)
14. Destroyer — Goddess of drought (Merge / Talitres)
15. Yo La Tengo — Take care (Matador / Beggars Banquet)
16. I’m not a gun — frequent syndrome (City Centre Offices)