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Termine

Lobo

Heute beginnt die dreitägige Einweihungsparty der Desert-Gallery Lobo. Wer genügend Zeit hat fliegt nach El Paso, um von dort aus mit dem Greyhound-Bus die Ödnis anzusteuern. Dort erwartet euch dann ein Gitarrist, der ein zwölfstündiges Gitarrensolo angekündigt hat. Im Mittelpunkt steht jedoch die High Society der Frankfurter Off-Kunst-Szene. Ein Schwimmbad hat’s auch.

Boesland präsentiert: Blimey! (Holland) u. Paloma (F)

Blimey! ist die Band des in Rotterdam ansässigen Heimtüftlers Martien van Bergen, der sein letztes Album im Alleingang eingespielt hat (sein Heimstudio nennt er nebenbei charmanterweise „Favorite Room“) u. auf dem er wunderbaren LoFi-Indiepop bietet. Jeder Song klingt anders u. steckt voller Referenzen – Velvet Underground, Ween, Sparklehorse, Glen Danzig o. Elvis Presley o. als würde Danzig klingen wie Elvis, aber das tut er ja eh schon. Ziemlich klasse das!

Paloma ist die Band des französischen Singer/Songwriters Laurent Vaissiere, der allerdings den grössten Teil seines bisherigen Lebens in den USA verbracht haben muss – wenn auch nur gedanklich. Wunderschöner englischsprachiger Indiepop mit folkigen u. rockigen Elementen u. dahin gehauchtem Gesang. Musikalisch erinnert er mich an die Red House Painters, Sebadoh, Neil Young u. an Simon + Garfunkel („die Guten“). Gäbe es eine Neuverfilmung von „Die Reifeprüfung“, wäre Palomas Song „Half An Enemy“ die perfekte musikalische Untermalung für die Szene mit der neuen Tauchausrüstung u. dem Swimming Pool – packend!!!

Donnerstag, den 17.04.03 im Dreikönigskeller
Einlass: 20.30Uhr – Beginn: ca. 21.45Uhr – Eintritt: € 7,-

La Sega Del Canto (Finnland) u. Dodge Durango (D)

Finnland scheint voll von skurrilen Typen zu sein. Hier: Jouni Salo, eigentlich Schauspieler, ist ein Meister am Instrument „Singende Säge“ u. interpretiert auf dem Sägeblatt alles von Klassik über Jazz bis zu Heavy Metal.
Marc Peschke schreibt:
„Wie klingt es, wenn zwei gestandene Finnen mit Konzertgitarre, Harmonium, Blockflöte, Rassel u. singender Säge spanische Flamencos zum Besten geben? Es klingt wunderbar! Als wären sie geradewegs einem Kaurismäki-Film entsprungen, verblüffen J.J. Salo u. Y. Sauros mit einem schlichtweg atemberaubenden Cocktail aus finnischer u. spanischer Folklore, Kinderliedern, Klassischem u. Pop…“ (im Journal Frankfurt Nr.08/03)
Im Vorprogramm: Die bemerkenswerte einheimische Band Dodge Durango, die extra zu diesem Konzert eine eher akustisch gehaltene Version ihres Desert-Pops darbieten wird.

SO. 13.04.03 im Dreikönigskeller, 20.30Uhr

Boesland präsentiert: ENON

Hervorgegangen aus den Bands Brainiac, The Lapse, Blonde Redhead.
Pavement meets poppige Sonic Youth umschreibt die Musik dieser famosen Band nur annähernd. Indierock-Ohrwürmer, Hits! Noisig, rockig u. voll und ganz Pop zugleich.

Das sagt die Presse:
„Bisweilen glaubt man im Hintergrund zu hören, wie STEPHEN MALKMUS vor Neid platzt.“ (Spex 07/02)
„Ein kleiner, feiner Diamant.“ (Visions 06/02)
„…verdammt geile Hits, ohne Lücken – Genialität in die Hirne hämmernd – auf diesem grossartigen Album hintereinandergereiht sind.“ (Persona Non Grata 03/02)
Und dazu gibt es noch die passende Musik vom Plattenteller – DJ Roderik Becker (Machtdose auf Radio X)
Es wird empfohlen, nicht zu spät zu kommen…

So. 30.03.03 ENON (New York/USA) im Dreikönigskeller, 20.30Uhr

Golden Lemons

Man kann nicht gerade behaupten. dass den Goldenen Zitronen nicht genug Aufmerksamkeit zuteil wird. Trotz ihres schrägen Sounds, der mir neuerdings ziemliche Magenschmerzen bereitet, bleiben sie für mich Top of the Pops. Der Kölner Regisseur Jörg Siepmann hat nun einen Auszug ihres Schaffens in Bild und Ton festgehalten. Zu sehen gibt’s Bilder der Ami-Tournee mit dem Musiker Wesley Willis. Der Film Golden Lemons wurde kürzlich auf der Berlinale gezeigt. Ein Verleiher, der den Film in euer Kino bringt, wird sich hoffentlich auch bald finden.

DO.13.02.03 AMP (Space Age Recordings/England) 

Viele (besonders viele deutsche) Musiker versuchen momentan die Gitarrensounds von MY BLOODY VALENTINE, SLOWDIVE u.a. Shoegazer-Bands mit Electronica zu vermischen.
Die Band, die dies schon 1998 in meisterhafter Art und Weise mit dem Album namens „Stenorette“ auf Kranky Records vormachte, war AMP. Meiner Meinung nach bis heute, was diesen Musikstil betrifft, selten übertroffen. 4 Jahre später kommen sie mit einem neuen Album namens „L’Amour Invisible“ ausgestattet in den Dreikönigskeller.
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