»Popakademie« kommt noch vor »Bandwettbewerb«: Es lässt sich fast ausschließen, dass dadurch gute Musik entsteht. Das Tausendstel, das diese Annahme widerlegt, geht vielleicht gerade noch so als Geschmacksfrage durch. Einzige mir bekannte Ausnahme: beigeGT, die bei einem Bandwettbewerb einen Plattenvertrag beim Hamburger Label L’Age D’Or gewonnen haben. Kommt vielleicht auch immer drauf an, wer hinter diesem Firlefanz steckt. Als ich das erste Mal von der Popakademie Baden-Württemberg erfuhr, musste ich automatisch an Heinz Rudolf Kunze denken, dem Original. Keine Ahnung, warum. Mit so vielen Vorurteilen ausgestattet lässt es sich gut ins Kino gehen, in »Mannheimer Schule«, eine Langzeitstudie über Pop als Konstruktion. Oder: Über die Menschen, die sich dieser Institution anschließen. TIPP! Hingucken. Mitreden.
»Frankfurter Positionen« präsentiert: MANNHEIMER SCHULE – Regie: Frank Beidert und Nina Werth – Deutschland 2005 – 90 Min. – Mittwoch, 11.01.06 um 20.00 Uhr – Dienstag, 17.01.06 um 18.00 Uhr – Deutsches Filmmuseum – Frankfurt
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