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Gregor

The Shaman Suit

Liegt schon etwas länger in meinem »TEMPORÄR-Ordner«, begeistert mich aber ewig gleich aufs Neue: »The Shaman Suit« von Nadine Byrne.

The Shaman Suit by Nadine Byrne

Nadine Byrne, born 1985 in Stockholm, Sweden. Get more of her work from her homepage.

Pixel Spout

Street Art in East Village, New York City. Visit Pixel Spout at Flickr, originally uploaded by JulianBleeckr.

Pixel Spout by JulianBleecker

Noch viel cooler: Michael Jackson’s Moonwalker im Sega-Genesis-Style, 16-Bit-Konsole aus dem Jahr 1990. Vor allem der 6-Kanal 8-Bit Soundchip macht richtig Party. MIDI-sierte Jackson-Hits am laufenden Band. Die Handlung: Jacko befreit Kinder aus den Händen von Mr. Big. Die komplette Story gibt’s hier: »Pixel-Jacko: Videogames mit dem King of Pop«.

Mesu Kasumai – Beep it

(Related Link)

Kananana

Under the gleaming, lifeless sprawl of an alien Dystopia, a desperate top-secret experiment is taking place. A machine is built to travel beyond the depths of space and time. It finds a primitive dimension and a planet whose inhabitants seem to have been expecting it…


The Emperor Machine – »Kananana«

Written and Directed by: Cassiano Prado
Music by: The Emperor Machine (MySpace) / AndyY Meecham
Label: DC Recordings

Die Ideen der anderen

Künstler, Konsumenten und die Musikbranche. Die in den Medien geführte Debatte über Internet-Piraterie, diesmal mit einem interessanten Beitrag im Tagesspiegel: »Die Ideen der anderen – Internet-Piraten gegen Copyright-Magnaten: kleine Einführung in die Ideologie des digitalen Freibeutertums« von Jens Mühling

[…] Zwei Fronten stehen sich gegenüber. Auf der einen Seite: Musikkonzerne, Filmstudios, Verlage und andere Unternehmen, die ihr Geld […] mit den Ideen anderer Menschen verdienen. Auf der anderen Seite: Millionen von Internetnutzern, die dieses Geschäftsmodell systematisch untergraben. Es ist ein asymmetrischer, unübersichtlicher Krieg. Ausgelöst hat ihn ein technologischer Entwicklungssprung, der den Unterhaltungskonzernen zunächst als Königsweg der Profitmaximierung erscheinen musste: die Digitalisierung. Sie hat es ermöglicht, Kulturerzeugnisse mit minimalem Kostenaufwand in verkaufsfähige Einheiten zu stückeln, sie unbegrenzt zu vervielfältigen und ohne herkömmliche Logistik rund um den Erdball zu verteilen. Die Unterhaltungsindustrie hat die Entwicklung dieser Technologie vorangetrieben – und sich damit ihr eigenes Grab geschaufelt.

Inzwischen nämlich stellt sich die Frage, wer eigentlich eine Industrie braucht, deren Produktionsleistung jeder Laptop beherrscht. Ist das Rohmaterial eines Kulturerzeugnisses erst einmal in Umlauf gebracht, kann es heute jeder Internetnutzer am Computer in ein konsumfähiges Produkt verwandeln. Wenn sich aber der industrielle Arbeitsaufwand der Verteilung und Vervielfältigung auf wenige Mausklicks beschränkt – warum soll dann der Konsument Geld für eine Leistung bezahlen, die er selbst erbringen kann? Mag dem einen oder anderen Internetpiraten unwohl beim Gedanken an die Künstler sein, die hinter dem Kulturprodukt stehen, so ist ihm die Daseinsberechtigung einer kulturveräußernden Industrie kaum zu vermitteln.

(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 30.06.2009)

Secret Chiefs 3

Neulich in meinem Postfach: »Als ich mitbekommen habe, dass die Secret Chiefs 3 aus San Francisco zum ersten Mal in ihrem 14-jährigen Bestehen auf Europatour gehen, dachte ich „wow, aber schade, dass sie nicht in Deutschland spielen“. Daher begann ich, alle möglichen Veranstalter anzuhauen, aber keiner kannte die Band und wollte sie buchen. Das Nachtleben ist eingesprungen und stellt den Saal. Ich stehe jetzt als Veranstalter alleine auf weiter Flur und versuche das Konzert ein wenig unter die Leute zu bringen, denn das ist echt gutes Zeug.«

Mit diesen Worten enden die Worte dieses Hilfeschreis. Ich kannte die Secret Chiefs 3 übrigens auch nicht. Das hat sich geändert. Dank MySpace natürlich. Jetzt gibt es nach zwei grösseren Anläufen also endlich die erste Europa-Tour. Mit dabei: ein Koffer voller Empfehlungen. Der Gitarrist und Multiinstrumentalist Trey Spruance beispielsweise komponierte bei der Faith No More-Platte »King For A Day… Fool For A Lifetime« die Gitarrenparts, ist Gründungsmitglied von Mr. Bungle und hat bei diversen John Zorn-Projekten (Cobra, Masada, etc.) sowie bei Melt Banana, Otto von Schirach, Eyvind Kang und Asva seine Finger mit im Spiel gehabt. Außerdem betreibt er das Label Web of Mimicry, das sich neben Mike Pattons-Label Ipecac zu einem Hort schick-schräger Musik gemausert hat. Weitere Mitglieder der Secret Chiefs sind u.a. Ches Smith (Xiu Xiu, Marc Ribot’s Ceramic Dog), Shahzad Ismaili (Tom Waits, Graham Haynes, Laurie Anderson) und Timb Harris (Estradasphere). Die Musik der Secret Chiefs 3 ist ein Mix aus Surf, türkischem 70er-Psychedelic-Rock, nahöstlicher und indischer Folklore, Elektronika, Easy Listening, Filmmusik à la Ennio Morricone und Death Metal/Grindcore/Avantgarde-Jazz.