Sweet Skulls
Die Kunstwelt von David Sykes. Der Totenkopf ist vor allem eins nicht: geschmacklos. Und hier geht’s zu seinem Portfolio.

Sweet skulls – Feb 24th 2009

Light breakfast – Jun 18th 2009
Die Kunstwelt von David Sykes. Der Totenkopf ist vor allem eins nicht: geschmacklos. Und hier geht’s zu seinem Portfolio.

Sweet skulls – Feb 24th 2009

Light breakfast – Jun 18th 2009
Es war das beste Jazz Konzert aller Zeiten. Zumindest in Frankfurt, im Enzo und 2008. Nach dem Auftritt waren sich alle einig, etwas Besonderes gesehen und gehört zu haben. Das lässt sich nicht toppen. Den Spätgeborenen, Zweiflern und Ewiggestrigen bleibt es jetzt selbst überlassen, am Donnerstag darauf zu hoffen, dass der legendäre 12. Januar 2008 sich wiederholt. Dann nämlich gastiert José James zum zweiten Mal in der Stadt und es ist das vorerst einzige Konzert des New Yorker Ausnahmetalents in Deutschland. Jan Hagenkötter und Michael Rütten (jazznotjazz) haben den Mann in die Stadt geholt. Ihre letzte gemeinsame Veranstaltung vor der Sommerpause. Noch einmal richtig schwitzen, bevor es in den Urlaub geht.
gms: Welche Erinnerung hast du an ihn und sein legendäres Konzert im Enzo?
Jan Hagenkötter: Bei seinem letzten Auftritt stand José James knapp drei Stunden auf der Bühne, davon mindestens 30 Minuten ohne Begleitband. Nur er mit seiner Stimme. Großartig! Es gibt nicht viele Musiker, die so nah am Publikum dran sind, mit dieser Ausstrahlung und einer klasse Band im Rücken!
gms: Sein Quartett gilt als brillant.
J.H.: Das kann ich nur bestätigen. Er hat eine europäische und eine amerikanische Band, mit der er spielt. Morgen steht er mit Gideon Van Gelder (Piano), Richard Spaven (Drums) und Glenn Gaddum (Bass) auf der Bühne. Alle drei gestandene Jazzmusiker aus UK und Holland. Deep!
gms: Ohne Gilles Peterson wäre José James womöglich nie entdeckt worden. Zwischenzeitlich hat er seinen Job sogar an den Nagel gehängt, weil der Erfolg ausblieb. Warum hat man es heute so schwer?
J.H.: Jazz erfordert, dass man zuhören kann. Das ist in unserer heutigen Zeit mit der »nebenbei«- und »mal kurz reingezappt«-Mentalität schwieriger geworden. Nicht nur für Jugendliche. Man kann es auch an sich selbst beobachten. Das Publikum wird auf Konzerten schneller unruhig. Das ist schade. Bei José James muss man sich fallen lassen. Da steckt viel Soul drin und manchmal spürt man sogar eine gewisse Spiritualität. Es kann auch nicht schaden, eine gewisse Hörerfahrung mitzubringen, um sich öffnen zu können. Jazz bedeutet auch ein Stück Freiheit. Dafür hilft es, die Geschichte des Jazz zu betrachten und vor allem: Jazz zu hören! Ich bin, wie viele andere meiner Generation, über die Fusion mit Clubmusik Anfang der 90er zum Jazz gekommen. Klar hilft es auch, wenn man eine musikalische Ausbildung hat, um z.B. die Feinheiten des Solospiels besser zu antizipieren. Aber im Falle von Vocal Jazz ist das nicht so schwierig.
Wegen der großen Nachfrage sei hiermit noch mal gesagt, dass es auch Karten an der Abendkasse geben wird. Der Vorverkauf sei trotzdem empfohlen! Das Konzert beginnt um 22:00 Uhr, Einlass ist ab 21 Uhr!
José James Quartett (MySpace)
»The Dreamer . . . Made For Love«
an exclusive club appearance of THE jazz voice of today!
Donnerstag, 02.07.2009 · Sinkkasten · Frankfurt
Die Wahrheit zuerst: Voodoo Rhythm lebt! Nach mehreren Gesprächen mit der SUISA, der Schweizerischen Gesellschaft für die Rechte der Urheber musikalischer Werke, konnte eine Lösung für alle Beteiligten gefunden werden. Zur Erinnerung: Im Januar 2009 flatterte eine Rechnung von rund 42.000 CHF ins Hauptquartier des besten Plattenlabels der Welt und brachte das Berner Oberland zum Beben. Die Buchführung im Beat-Man Way wurde nicht länger geduldet. Es folgten Hilfeschreie und Spendenaufrufe. Mit Erfolg. Dank der zahlreichen Eingänge, der unglaublichen Loyalität seitens Fans, Presse und anderer Medien, den zahlreichen Benefiz-Veranstaltungen und dem Entgegenkommen der SUISA gab es gestern folgende Meldung: »WE SAVED VOODOO RHYTHM!«. Gefeiert wird das passenderweise im Bett, denn da findet im Rahmen der »Moonshake Party-Reihe« heute und morgen das Voodoo Rhythm Weekend statt, der ultimative 60s Garage Trash’N’Roll Freak Out! Den Anfang macht heute der Reverend persönlich. Davor, dazwischen und danach legen die DJs Konrad, Men from O.R.G.E.L & Black Cat auf.
Show I um 22 Uhr: The Monsters (The Monsters bei MySpace)
Die wahrhaft monstermäßige Garage-Trash-Rock’n’Roll- bzw. Horrorbilly-Truppe um den allseits bekannten und beliebten Reverend Beat-Man aus dem Heidiland ist die beste Garage-Band des europäischen Kontinents! Auch nach über zwanzigjährigem Bestehen garantiert ihr musikalisches Sperrfeuer aus wildem Rockabilly, Psychobilly, 60’s-Garage-Rock’n’Roll und Punkrock der 70er-Jahre jedes Mal aufs Neue einen wilden, monstermäßigen Rock’n’Roll-Abend!
Show II um 1 Uhr: The Gravemen
Im Anschluss an das erste The-Monsters-Konzert am Freitag gibt es ein Wiedersehen mit Branded-Frontmann Lee Tea, der heute mit seiner neuen 2-Mann-Garage-Rockabilly-Band auftreten wird. Der thematische Horroreinschlag der Gravemen erinnert an den legendären Screaming Lord Sutch.
Moonshake Party Voodoo Rhythm Weekend Part I & II · 26.06 + 27.06.09 jeweils ab 21 Uhr · Das Bett · Klappergasse 16 · Frankfurt
Tortoise – »Prepare Your Coffin« vom neuen Album »Beacons of Ancestorship«.
Tortoise – Prepare Your Coffin
Directed – Andrew Paynter + JUICE
Cinematography – Dan Wolfe
Edited – Dan Wolfe + Andrew Paynter / JUICE
Demnächst steigt das erste Hafen 2 Open Air in Offenbach. Umso besser, da das Wetter Gutes plant. Nicht weniger als 15 Bands aus aller Welt und neun DJs haben ihr Kommen bereits zugesagt und sorgen für ein dickes und vor allem abwechslungsreiches Line-Up. Neben Headlinern wie Windmill, Jackie-O Motherfucker und Benni Hemm Hemm gibt es viel Unbekanntes zu entdecken. Live-Konzert neben DJ-Programm, Fressbude und Hafenkran. Ein buntes Kultur-Potpourri, das hoffentlich genug Zuspruch findet. Und sind wir mal ehrlich: Man muss nicht nach Ferropolis reisen, um vor atemberaubender Kulisse den Sonnenuntergang zu genießen. Das Hafen 2-Ambiente ist nämlich unschlagbar, zumindest gibt es in der Gegend wenig Vergleichbares. Hier eine kleine Auswahl teilnehmender Bands:
Benni Hemm Hemm (Island) Hierzulande veröffentlicht das Morr Music-Sublabel Sound of Handshake die kleinen, orchestralen Meisterwerke der Bigband, die in ihren komplexen Kompositionen die Klänge der Welt vereinen: von Balkan-Folk bis hin zu Country- und Northern Soul-Einflüssen. Nirgendwo besser als vor Hafenkulissen. (listen Benni Hemm Hemm at MySpace)
Windmill (UK) Matthew Thomas Dillon ist der Kopf dieser Band, die spätestens mit ihrer Herbst-Tour in Deutschland für Furore sorgen wird. Dillon gehört zu den besten Singer-Songwritern des Königreichs und ist dennoch nicht vergleichbar. Seine Musik ist ein aufregendes Destillat aus US-Indie, 70er-Jahre-Schwermut und verdrehtem Folk-Pop. Mercury Rev werden hier gerne als Vergleich genannt. Zum Hafen 2 Open Air kommt Dillon mit kompletter Band. (listen Windmill at MySpace)
Jackie-O Motherfucker (USA) wurde 1994 von Tom Greenwood und Nester Bucket als Projekt gegründet, das Tape Collagen, freie Improvisation und Folk-Songstrukturen erforschen wollte. Beide haben ihre Wurzeln in der amerikanischen D.I.Y.-Szene der 1980er. Bucket verließ die Band irgendwann und Greenwood machte als Kollektiv mit im Laufe der Zeit über 40 verschiedenen Mitgliedern weiter. Jackie-O Motherfucker zeichnen sich durch eine Bandbreite an Subgenres aus. Inklusive verschiedener Folk-Musiken der Welt, Space Rock und Free Jazz. (listen Jackie-O Motherfucker at www.myspace.com/jomf)
Misses Next Match (Hamburg) Die spaßige Seite Hamburgs. Im Umfeld von Knarf Rellöm, DJ Pattex, Der Tante Renate. Misses Next Match sind auf Tour. Gleichlautender Titel ihrer im Mai erschienenen Platte: »Ob Festzelt oder Großraumdisco«. Dancing! Dancing! (listen to Misses Next Match at MySpace)
The Arrrghhs! (Frankfurt) Christina und Tina sind aus Frankfurt. Sie spielten zuerst bei Ida Red, dann bei Good Heart Boutique, dann bei den Dead City Dolls; jetzt sind sie The Arrrghhs! Christina spielt Bass und Orgel, Tina spielt Gitarre und Schlagzeug; beide singen. Das ganze klingt wie Garage-Trash, soll aber Techno sein. (listen The Arrrghhs! at MySpace)
Preslisa (Frankfurt) The Queen Of King, so wird Preslisa auch gerne genannt. Und sie ist nicht nur die Königin des Kings, sondern auch die Königin ihrer Ukulele. Mit ihr spielt sie nicht nur die Hits des King of Rock’n’Roll, die Song-Perlen seiner Elvisfilme hat sie auch für uns (wieder)entdeckt. (Preslisa – The Queen of King)
Die Tickets kosten im Vorverkauf 17, an der Tageskasse 19 Euro. Das sind schlappe 80 Cent pro Act. Alle Informationen zum Festival gibt’s hier: www.myspace.com/hafen2openairfestival
Samstag, 27. Juni 2009 · 1. Hafen 2 Open Air Festival · ab 15 Uhr · HAFEN 2 · Wiese am Hafenbecken · Offenbach am Main