DGENERATE NATION – Skate With Me
Damals, in den 80er und 90er Jahren, liefen die ganz Coolen mit einem Ghettoblaster auf den Schultern rum. Sieht man heute kaum noch.
DGENERATE NATION – Skate With Me from DGENETICS
Damals, in den 80er und 90er Jahren, liefen die ganz Coolen mit einem Ghettoblaster auf den Schultern rum. Sieht man heute kaum noch.
DGENERATE NATION – Skate With Me from DGENETICS
Kurt Wagners Stimme gehört vielleicht zu den besten, die die nordamerikanische Gesangskultur jemals hervorgebracht hat, mal leicht übertrieben formuliert. Nirgendwo sonst wird so deutlich, wie Lebens- und Gesangserfahrung die Ausdruckskraft des Menschen bereichern kann. Was hat dieser Mann nur alles durchmachen müssen, um so zu klingen? Wahrscheinlich langt es, in Nashville aufzuwachsen oder dort, wie Kurt Wagner 13 Jahre lang zu leben, was allerdings nicht seine Freude am Soul erklärt. Lambchop-Label City Slang hat sich anlässlich des neuen Albums »OH (ohio)« etwas ganz Besonderes einfallen lassen. In der Oktoberausgabe der Rolling Stone liegt die CD exklusiv bei. Ohne Aufpreis. Das Album wird zusätzlich als LP und im Digipack veröffentlicht. Schöne Scheibe und für die RS perfektes Marketing.
Die Spex schreibt: »OH (ohio) ist eine musikalische Vergewisserung: So wie nach dem Sommer stets der Herbst kommt, folgt einer Lambchop-Platte eben die nächste. Das hat nichts mit Langeweile oder Einfallslosigkeit zu tun, es ist ein Naturgesetz.«
City Slang über Lambchop
Lambchop Website
Jazzkraaaam, nicht jedermanns Sache, nervig und von Musikhassern gemacht. Als würde man alle Lieder, die es gibt, gleichzeitig abspielen. Der grandiose Road Trip von Owi Mahn ist keine idyllische Ausflugsfahrt, hier handelt es sich um eine Hasstirade auf eine sehr unpopuläre Musikrichtung. Ein improvisierter Monolog über dreieinhalb Minuten, stakkatoartiges Gebrabbel und störende Umgebungsgeräusche. Aus Wörtern, Gesten, Blicken, Autos, Geräuschen und Geschwindigkeit wird Musik: »Freejazz«.
Freejazz / D 2006 / Dauer: 3.35 Min
Ich hab‘ einen und halb Berlin hat einen. Einen Oliba. Das Wachsenlassen ist allerdings nicht jedermanns Sache. Aber es gibt Alternativen. In blond, schwarz und braun, handgeknüpft, versteht sich.
Es ist soweit. Rollo Aller! 4 kommt in die Kinos, zumindest in eins. Samstag feiert der Film Premiere, und zwar im Metropolis-Kino in Hamburg. Aus der heutigen Pressemitteilung von Nobistor: »Achtung, es gibt einen vierten Teil der geilen, staatskritischen und rockverherrlichenden Reality-Saga ‚Rollo Aller‘, wo da diese beiden Typen auf ihrem Weg Richtung Freiheit so einiges, aber hallo, erleben und – Moment, vierter Teil? Häh, was is los? Wo doch der dritte Teil nie erschienen ist? Doch, Alter, los ist das hier.«
Wer jetzt nicht weiß, um was es geht, sollte sich schleunigst auf den aktuellen Stand der Dinge bringen. Teil I und II gibt es nämlich hier:
Rollo Aller – Teil 1 / Teil 2
Rollo Aller II – Teil 1 / Teil 2 / Teil 3 / Teil 4
Und weil man’s besser nicht schreiben kann, hier noch mehr Pressetext:
Wir klären auf: 1990 drehten Rocko Schamoni und Reverend Ch. Dabeler ihre erste Hommage an Hark Bohms 70er-Meisterwerk »Nordsee ist Mordsee«: »Rollo Aller«, benannt nach dem Tick eines alten Schamoni-Kumpels, sich bei jeder spannenden Geschichte ein imaginäres Rollo von der Stirn über die Augen zu ziehen. Das Jahr 1992 sah gar den zweiten Rollo-Teil, der unter Cineasten wie Menschen ebenso gut ankam und in Hamburg weltweiten Erfolg hatte.
Beide Filme spüren dem zielstrebigen Leben der beiden Hängertypen Eule und Daddel nach, die auf ihrem Weg »Raus aus der Gesellschaft – Rein in den Rock!« keinen Drogen-/Gewalt-/Glücksspiel-Napf unberührt stehenlassen, in den man tappen kann auf dem Weg zum Beispiel nach Hongkong. Dort wollen sie Bruce Lee sein Grab besuchen, kommen aber nur bis Berlin. Siehste, Dummkopf! Ey!
Die Regie führte bei beiden Teilen Henrik Peschel, ein ehemaliges Kind seiner Eltern, der sogar 1994 einen dritten (angeblich verstärkt intellektuellen) Teil drehte, ihn aber seitdem in einer Schublade vergammeln lässt, die nur er aufkriegt. Eule und Daddel wollen aber, dass es weitergeht! Und sie haben auch mindestens eine Idee, wie: Sie machen nämlich in Teil 4 einen Beachclub auf!
»Freiheit« soll er heißen und in Wilhelmsburg liegen, wo Eules Oma wohnt. Die beiden klauen also eine Barkasse, dazu ein paar Bänke und
hoffen auf die ganz große Kohle. Ihr Beachclub ist eine Festung gegen den Wahnsinn – bis der Überwachungsstaat, also die Bullerei, auch diesen bedroht. Aber mit Witz, Verve und erotischem Feingespür wissen die beiden Helden sich zu Wehr zu setzen. Logisch!
Rollo Aller – Der Abend · Samstag 4.10.2008 ab 21:15 Uhr · Metropolis-Kino · Am Steindamm 54 · Hamburg
Die komplette Saga wird gezeigt: Die legendären Teile 1 und 2, Fragmente aus dem nie fertiggestellten Teil 3 und — als Premiere! — der neue Teil 4!