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Roland

Interview bei Frequenzwechsel

Am Samstag von 20 bis 24 Uhr sendet Frequenzwechsel – experimentelles Radio von der Uni Weimar. Zu hören gibt es auch ein Interview mit mir über die Machtdose, Radiokultur, Rolle des Internets für die Distribution von Musik, Netaudio und so. Danach wird noch der Machtdosemix vom März gespielt.

Wie immer hat man ja als Interviewter im Nachhinein immer den Eindruck, man habe nur Unsinn verzapft, aber dann ist es meistens und hoffentlich doch nicht ganz so schlimm.

Aber überzeugt euch selbst und hört einfach die Sendung am Samstag abend im Stream (und ich werde mich dann in der zeit auch mal in den Chat begeben)

Netlabels Podcast April 2006

Der April macht was er will und ich auch, deshalb ein neuer Podcast, mit 17 Tracks immerhin, zum Glück jetzt aber doch nicht ganz so lang geworden, wie am Anfang der Sendung noch befürchtet. Ganz kurzes Mission-Statement auch drin, weils vielleicht notwendig ist.

  1. What about Joshua (On-Mix productions) – Breathing in your words (4:21) mp3
  2. Bacanal Intruder (zymogen) – Lloriao (4:10) mp3
  3. Kermunklin (Vibrating Needle Recording Collective) – Pulse Sync Code (3:45) Izmar (monotonik) – Walking (3:54) mp3
  4. zimmer-g (laridae und 56STUFF)- caravan (4:22) mp3
  5. alexandre bilodeau (Polygon Network Records) – anisado (9:11) mp3
  6. Bit Shifter (8bitpeoples) – Particle Charge (2:00) mp3
  7. David Sugar (8bitpeoples) – Boss Man (2:49) mp3
  8. duvall (TryCrack Records) – i hate ape (5:53) mp3
  9. landerground (intoxik) – punkicker (2:51) mp3
  10. Florian Filsinger (politicide) – wednesday – bergfest (4:17) mp3
  11. Nedavine (Kahvi Collective) – the hussle (feat. bogsnarth) (3:48) mp3
  12. kareem & ludwig coenen (Pentagonik)- kick buddies [mp3
  13. Blair‘ Baxter (Al Dente Rec.)- Rings (6:31) mp3
  14. Derski (Tru Type Sounds) – paper kut-outs – kutsom paper models (5:33) mp3
  15. aka.me (otium) – warm & transparent (5:28) mp3
  16. Pompey (pocketclock) – I am a raft (3:53) mp3

Garbagescout

Haben wir Euch schon mal erzählt, dass wir das Internet lieben? – Zum Beispiel bei sowas, davon haben wir alten Zweitverwerter schon immer geträumt, ohne dass wir es je wussten: Garbagescout. Findet einer in New York interessanten Sperrmüll auf der Straße, den er aber selbst doch nicht braucht, oder eben selbst weggeschmissen hat, macht er fix ein Foto mit der Handykamera o. ä., postet das dorthin und andere können genau auf dem Stadtplan sehen, wo das schön Weggeschmissene liegt und können es sich ggf. abholen. (Berlin! Frankfurt! Nachmachen!)

radio free polygon

Großartiger, komplett durchproduzierter Radiospaß: Radio Free Polygon aus Halifax, deren Sendungen man sich als Podcast ziehen kann. Part of Polygon Network, die auch ein Netlabel betreiben, weshalb man davon auch, aber nicht nur diverses Netaudio in die Sendung mischt. Das einzige, was ich leicht affig finde, ist, in den Playlist den „Canadian Content“ extra auszuweisen. Aber sollnse, solange sie so schönes, abwechslungsreiches Radio machen.

medienschelte in der url

Sehr sehr guter Artikel von Klaus Walter in der Zeit: Pop-Popen und Rocktrottel über jetzige Musikkritik. Zum selber an die Nase fassen etwa:

…Ende Januar, erscheinen in allen relevanten deutschsprachigen Feuilletons Artikel über zwei neue weiße Bands aus Sheffield beziehungsweise Philadelphia. Allen Texten ist zu entnehmen, dass die Arctic Monkeys wie Clap Your Hands Say Yeah ihren rasanten Aufstieg dem Internet verdanken, dass sie auch ohne eine Plattenfirma im Rücken berühmt wurden, was mal wieder beweise, dass die Musikindustrie immer noch nicht im digitalen Jetzt angekommen sei. In allen Artikeln kommt das Wort Hype vor. Alle finden sie irgendwie ganz gut, die neuen Bands. Die Texte gleichen sich wie ein VW dem anderen, alle vom selben Band gerollt.

Ironie der Geschichte: Die „unique selling proposition“ der beiden neuen Hype-Bands, also die Story mit dem Selfmade-Erfolg via Internet, wurde unseren Schreiberlingen von genau jener Musikindustrie ins Laptop diktiert, über die sie dann gratis lästern. Nach den anfänglichen Erfolgen auf Graswurzel-Ebene hatten nämlich beide Bands die logistische Unterstützung von Plattenfirmen und Promotion-Agenturen in Anspruch genommen, um das schöne Internetmärchen in Umlauf zu bringen.

Und nochmals abschließend, will ich doch hoffen, über Poschardts FDP ist Pop und nachfolgende Dämlackeleien.

White Trash aber echt

Jetzt aufräumen mit einem Mythos: Das ’neue‘ White Trash – Erfahrungsbericht bei jetzt.de. Ich war ja erst einmal drin, fands von der Einrichtung ganz nett, Atmosphäre nicht ganz riesig, aber auch nicht schlecht. Letztens aber standen wir davor, und „DJ Hackfleisch“ legte da auf und da wars schon ziemlich schnöselig daher gemacht, mit doofem Türsteherpipapo und so. Weshalb mir der Bericht auch nicht unwahrscheinlich scheint. (via wirres)