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Film

Super Mario Bros.

Freunde des schnauzbärtigen, etwas klein gewachsenen italienischen Klempners mit blauer Latzhose werden sich gut an jedes einzelne Level aus Super Mario Bros. erinnern. Andreas Heikaus hat sich dem Spiel angenommen und den klassischen Mario-2D-Spielstil auf die Straße gebracht. Samt Tags und Parkanlage im Bildhintergrund.

Aus dem Inhalt:

»Irgendwann vor einiger Zeit ist das Königreich der friedlichen Pilzmenschen von den Kupas erobert worden, einem Schildkrötenvolk, das wegen seiner schwarzen Magie berüchtigt ist. Die gemütlichen, ruheliebenden Pilzmenschen wurden in Steine, Ziegel, ja sogar Unkräuter verwandelt, und ihr Königreich verfiel. Die einzige, die den Zauber wieder rückgängig machen und den Pilzmenschen ihre Gestalten zurückgeben könnte, ist Prinzessin Fliegenpilz , die Tochter des Pilzmenschenkönigs. Aber Sie befindet sich leider in der Gewalt des mächtigen Kupaschildkröten-Königs. Mario, (vielleicht) der Held der Geschichte, hört von der Not der Pilzmenschen und macht sich auf, die Prinzessin aus den Händen der bösen Kupas zu befreien und das zerfallene Pilzmenschenreich zu erlösen. Du kannst Mario sein! Es liegt jetzt an dir, die Pilzmenschen von der schwarzen Magie zu befreien!«

Super Mario Bros. wurde am 13. September 1985 erstmals in Japan veröffentlicht und ist ein Meilenstein der Videospielgeschichte.

Bundesliga Fashion

Ach, was soll’s. Mach‘ ich mich hier halt zum Kasper. Sollte es aber auch nur einen Menschen da draußen geben, der dieses sexy Filmchen noch nicht kennt, ist die Mission erfüllt. Nichts für Blogger, Fußballfans und Freunde des Kultigen, sondern eher was für Weltfremde, die das Feuilleton der Süddeutschen gut finden und offen sind für Veränderungen.

Pogo presents Buzzwing

Viele, viele Künstler haben sich in den vergangenen Jahren das Internet zu Eigen machen können, um ihre Visionen, Konzepte und Strategien ins pralle Leben zu entlassen. Populärstes Beispiel ist womöglich Slinkachu, der mit seinen Miniaturskulpturen im Maßstab 1:87 den One-Night-Stand in irgendwelchen Blogs überstand und schon vor geraumer Zeit in der Massenkultur angekommen ist. Die Kombination Straße – Photo – Netz macht’s möglich. Oder nennt mir einen Menschen, der Keith Loutit nicht kennt, dessen Idee die Deutsche Telekom ebenso erfolgreich eins zu eins geklaut hat. Was haben wir seine Tilt-Shift/Zeitraffer-Filmchen geliebt. Mir wird heute noch ganz warm ums Herz. Ganz ähnlich ergeht es nun Pogo, der mit »Buzzwing« gerade mal wieder einen riesen Hit landet, der mehr ist als bloße Begleiterscheinung zum Bild. Zuletzt ist ihm das mit dem Marry-Poppins-Klassiker »Expialidocious« gelungen, der es bei mir ja tatsächlich ohne Bild zur Single des Jahres gebracht hat – in einer Jahresbestenliste, die bis heute nicht veröffentlicht wurde. Bei Buzzwing nun die Kooperation mit Pixar, die mit dieser genialen Cross Promotion ihren neuen Film »Toy Story 3« anschieben wollen. Dieser soll ja ganz gut sein, insofern soll’s uns recht sein.

 (Related Link)

Refait

Irre! Die Idee 15 Minuten komplett durchgehalten. Frankreich gegen Deutschland 7:8 n.E., nachgestellt vom französischen Regisseur Pied La Biche. Trägt die Spannung bis zur letzten Sekunde.

»Refait is a remake of the Football World Cup match between France and Germany (1982). Shot by Pied La Biche in Villeurbanne (France), every aspect of the fifteen last minutes was carefully reconstructed: players, positions, gestures, intensity, drama etc.

Baltimore Clap

Nicht der Track fasziniert in diesem Clip – der nervt eher -, sondern die Bildsprache. Der schwedische Illustrator und Filmemacher Kristofer Ström lässt in Bengas neustem Werk grandiose Character über das Fließband laufen. In der «Clap Factory« ist der Beifall ein Grauen. Wäre auch hier gut aufgehoben.

Goldener Reiter

Sorry, dass ich hier kurz vor Spielanpfiff noch ein kleines Störfeuer entfache, aber das hier ist genial, sowohl in seiner Inszenierung als auch in seiner Komik. »Goldener Reiter« von Joachim Witt aus dem Jahre 1981, hier in einer brillanten Neuinterpretation. Dazu eine einzigartige Tanz-Choreographie, die alle US-amerikanischen Mainstream-Produktionen auf den Kopf stellt. Eine feste Kameraeinstellung mit unverändertem Bildausschnitt, keine Fahrten, kein Schnitt. Wie der Kameramann die drei Protagonisten in einer mustergültigen Plansequenz in Szene setzt, das ist phänomenal und lässt sich so eigentlich nicht proben. Da hat wohl jemand das Schicksal geküsst. Für mich der Kurzfilm des Jahres, wenngleich er wahrscheinlich gar nicht als Kurzfilm gedacht war. Nur in Berlin möglich (na ja, Duisburg oder Bochum sind auch drin).

(via)