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Musik

roland’s 2nd journey through netaudio

Ich tue es Cut1977 und Waldar nach und habe mal wieder eine Kollektion von freier und okayer Netzmusik zusammengestellt (erste, immer noch von mir gern gehörte, war hier). Dabei habe ich mich, wie beim ersten Mal, auf Musik von Netlabels beschränkt, um vielleicht ein bisschen drauf neugierig zu machen – kann man sich ja gleich noch dort ein bisschen umsehen.
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Like A Stuntman Prelistening

Genau das sollte es werden, eine Prelistening-Session für ihr Album »Fresh air is not the worst thing in town«, das am 23. Mai auf dem englischen Label Highpoint Lowlife Records erscheinen wird. Was die musikalische Ausrichtung betrifft, wissen Like A Stuntman sehr genau, welches Genre man da gerade erfindet. So paradox es sich anhört, Sinn ergibt’s irgendwie trotzdem: LAS machen »unabhängige elektronische Rockmusik« (vormals »Indietronics«). Trifft die Sache eigentlich ganz gut. Mag man nur noch ergänzen durch die Beschreibung des Sounds, der in etwa klingt wie Butterbrotpapier. Klar, oder?

Sendung vom 24.03.2005 – Gast: Like A Stuntmen – Sender: Radio X
01. Like a Stuntman – We’re not in Brazil (Highpoint Lowlife Records)
02. Like a Stuntman – Reduce (Highpoint Lowlife Records)
03. Slowly Minute – Little bird [a little place mix] (Bubble Core Records)
04. Like a Stuntman – Homerun (Highpoint Lowlife Records)
05. Kaiser Chiefs – Oh my God (Polydor/B-Unique)
06. Like a Stuntman – Let’s talk about horses (Highpoint Lowlife Records)
07. Mouse Machine – To a girl (Hazelwood)
08. Daedelus – Just briefly (Ninja Tune)
09. Enon – Kanon (Touch & Go)

Liebesrillen

Ulrich Stock in der Zeit über Rillen der Liebe – „Kleine Plattenläden trotzen der Krise der Musikindustrie — mit Fachkenntnis und Leidenschaft. Fünf Ortsbesichtigungen.“

Single-Beitrag

Soll er doch, der gute Martens. Dass sich ein Kulturredakteur dem Medium 7″ widmet, ist eine ganze Weile her. Streng genommen kann ich mich nicht einmal daran erinnern, je etwas darüber gelesen zu haben. Also, feiern wir diesen Artikel, als wär’s der Erste. Und wundern uns, was da so geht (oder besser: freuen uns, dass es jemand niedergeschrieben hat). Eine Randnotiz zur Randerscheinung…

In den Zeiten vom MP3 und iPod hat sich der Ton vom Träger gelöst. Trotzdem feiert nun der urtümlichste aller Tonträger eine Renaissance: die Vinylsinglevon Renæ Martens (TAZ Nr. 7648 vom 25.4.2005, Seite 13)

Platten im April

Platten im April Kaum ist der Frühling da, sprießen schon die allerschönsten Alben hervor. Den Anfang macht F. S. Blumm mit Zweite Meer (Morr Music). Akustikgitarre, am Strand spielt jemand Akkordeon. Sanft weht es auf die Terrasse, ein Windspiel schlägt an, kling-klong. F. S. Blumm arbeitet unter anderem als Hörspielautor und so hört sich das auch an. Wunderbar hingetupfte Aquarelle, die so leicht gebaut sind, dass sie ein Gerüst gerade noch erkennen lassen. Fast stört es, wenn da einer doch mal zu singen beginnt. Ähnlich fragil und doch ganz anders ist das neue Album des Kammerflimmer Kollektiefs, dessen Titel Absencen (Staubgold) bereits auf die Arbeitsweise hindeuten soll: nämlich Anwesenheiten von Abwesenheit zu erzeugen (öh, oder umgekehrt?). Was in etwa so funktioniert: gemeinsam produziert man einen Strom, der in nur leicht begradigte Bahnen gebracht wird, in den dann jeder Musiker sein Papierbötchen setzt und es durch Stromschnellen und über Strudel hinweg steuert. Bald weiß man nicht mehr, wo Fluss und Boot gerade hinverlaufen bzw. was Freiheit und noch Gruppenzwang ist, stattdessen lässt man sich einfach mitreißen und -treiben. – The Milk of Human Kindness (Leaf) heißt das neue Album von Caribou (das ist Manitoba, nach dem er sich wegen eines Rechtsstreites mit einer sog. „Punk“-Band umbenennen musste). Was mir an Manitoba Caribou schon immer gefiel, sind diese Breitwand-Trommelwirbel-Aufmärsche. Als ob eine Spielkappelle aus der Parade schert und damit anfängt, endlich lässig aufzuspielen, manchmal dann fast schon Hiphopbeats. Das Ganze ist rückgekoppelt an leicht sixties-angehauchte Arrangements. Daraus ergeben sich locker vorwärts schreitende Songs, die so durchlässig sind, dass sie noch genügend Luft für Tanzeinlagen lassen. – Wenn wir jetzt alle drei Platten zur Grundlage nehmen, sollten wir dieses Jahr eigentlich einen Bombensommer hingelegt bekommen. Den Soundtrack dazu hätte man jedenfalls schon.K

Westfälische Diashow

Warum sich die Westfälische Rundschau nicht auf Nachrichten aus Südwestfalen und aus aller Welt konzentriert, ist mir schleierhaft. Brillant ist sie trotzdem, ihre „Diashow“.

iWrap Generator

Es wird Jahre dauern, bis der Themenhorizont des iWrap Generator erkundet ist. Die Grundidee besteht darin, aus einem DIN A4- oder A3-Blatt eine Hülle zu falten. Zu welchem Gegenstand, bleibt euch überlassen. Mein Vorschlag ist nicht besonders kreativ, passt hier aber ganz gut rein: die Faltanleitung für das nächste Mixtape. Die Daten: Breite = 11cm – Höhe = 7cm – Dicke = 1,8cm. Jetzt heißt’s üben.