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Musik

Long Playing

Record Covers by Artists like Josef Albers, Laurie Anderson, Art + Language, Robert Barry, Joseph Beuys, Peter Blake, Barbara Bloom, Carol Bove, Francesco Clemente, R. Crumb, John Currin, Saul Fletcher, Katharina Fritsch, General Idea, Rodney Graham, Henrik Hakansson, Richard Hamilton, Keith Haring, Mike Kelley, Martin Kippenberger, Albert Oehlen, Yoko Ono, Raymond Pettibon, Stephen Prina, Robert Rauschenberg, Gerhard Richter, Andy Warhol und vielen mehr.

Long Playing – Barbara Krakow Gallery – March 26, 2005 – May 4, 2005 – 10 Newbury Street – Boston Massachusetts

Sunny Youth II

In meiner Nahrungsmittelkette standen The Cure noch vor Sonic Youth — neben Bands wie den Smiths, Housemartins, Wall of Voodoo und Bauhaus. Bootlegging war zu jener Zeit wenn nicht das Überflüssigste, was von der einen in die andere Hand wanderte. Trotzdem zählt »The Cure/Live in Ludwigshafen – 5.12.85« bis heute zu meinen Lieblingskassettencovern in jedweder Beziehung.

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Das Artwork ist wohl als Reaktion auf Cures Pornography zu verstehen. Oder fanden wir 15-jährigen etwa Samanthas Titten schön?

Electric Lounge Orchestra

Neben Nähmaschinen, Kartonagen und Tonbändern bildet vor allem ein gewaltiger Plattenspielerpark den Kern des Electric Lounge Orchestras. 33, um genau zu sein. Die ringförmig aufgestellten Abspielgeräte (brillant: freihängende Deckenmontage) durchmischen den Sound des aufliegenden Vinyls zu einem drallen Mix aus Noise, Groove und Ambient — je nach Tonschleife.

Low 500 Symposium

Samstag habe ich sie wieder gehört, die »High Commisioner« von LOW 500. Und ich bleibe bei meinem Urteil: Schönes Album, das den gewaltigen Spielraum der Popmusik super auszunutzen weiß. Abgeschöpft wird vor allem aus den Jahren 1969 — 1983 (die Plattensammlung der Band lässt keine andere Schlussfolgerung zu). Hauptsache POP. Alternative Pop. Mit Sascha Beck und York Bandow ging’s um eben jene Details. Zwei Stunden lang. Auf Radio X.
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Sendung vom 24.02.2005

Abstracts Die alljährliche Wiederkehr des HipHop-Specials führt uns auch diesmal zu den üblichen Verdächtigen. Abteilung Indie-HipHop (hie und da auch Abstract HipHop), Sektion Entwicklungshilfe. Zwar sind die Produktionsstandards prinzipiell gesetzt, sie auszubauen jedoch der Stand der Dinge. Gerade die aktuellen Big Dada Releases mit Busdriver und Roots Manuva machen dieser Tage besonders viel Spaß. Roots Manuva alias Rodney Smith beweist auf seinem neuen, dritten Album »awfully deep« einmal mehr, dass sein emphatischer Vortragsstil einzigartig ist – nicht nur auf der Formebene. 14 rundherum besinnliche Oden über den Zustand seiner Seele hält das Album parat. Selten lagen Meditation und HipHop so dicht beisammen (diese Auffassung bezieht sich allerdings nicht auf die Produktion des Albums). Busdriver ist das komplette Gegenteil. Seine Raps fußen auf Spaß und Ironie. Könnte man Worte stapeln, ihr fändet in Busdriver den Meister. Hochgeschwindigkeitsrap mit hoher Hitdichte. »Fear of a black tangent« ist ein über weite Strecken tolles Album, an dem Leute wie Daedelus, Thavius Beck, Dangermouse und Paris Zax beteiligt waren. Unter großer Beteiligung wurde auch das neue Pedestrian-Album »Vol.1: unIndian Songs« eingespielt. Alias, Doseone, Jel, Odd Nosdam, Passage, Sole und Why? (die komplette Anticon-Posse eben) trafen sich in ihrem Therapieladen an der Bay Area zum Familien-Battle. Dass die 14 Songs unterschiedlicher kaum sein können, liegt folglich in der Natur der Sache. Feines Album und der bisher größte Wurf des Labels in diesem Jahr. Ähnlich gedrängt geht es auch auf dem neuen Peanuts & Corn Release zu. »We make noise« ist der beste HipHop-Track der letzten Monate. Ein Banger mit überhoher Lebenserwartung. Wäre McEnroe nicht auf die Idee gekommen, seine alten Kumpels Pipi Skid, John Smith, Gruf, Hunnicutt und Yy an Weihnachten in Winnipeg (Kanada) zu besuchen, es würde sie nicht geben, die »Break Bread EP«. Ein Muss!

Sendung vom 24.02.2005
01. Roots Manuva – A haunting (Big Dada/Banana Klan)
02. Dizzy Rascal – Girl feat. Marga Man (XL/Beggars)
03. Busdriver – Unemployed Black Astronaut (Big Dada)
04. Busdriver – Sphinx’s Coonery (Big Dada)
05. Roots Manuva – Too cold (Big Dada/Banana Klan)
06. Daedelus – Just briefly (Ninja Tune)
07. Daedelus – Drops [Cyne Collaboration] (Ninja Tune)
08. Prefuse 73 – Hideyaface (Warp)
09. V.A. – We make noise (Peanuts & Corn)
10. Pedestrian – Jane2: Electric Boogaloo (Anticon)
11. Sage Francis – The Buzz Kill (Epitaph/SPV)

Weihnachtsmix 2004 pour le Grex

Rein rechnerisch liegt der »Weihnachtsmix 2004 [pour le Grex]« schon seit Wochen auf Platz 1 meiner aktuellen Mixkassetten-Top-Ten. Damit hat er gute Chancen, in der ewigen Bestenliste ganz weit oben zu landen, bestenfalls leicht hinter dem Musik-1-Mix, der seinerzeit, etwa um 1990 herum, Maßstäbe gesetzt hat (der Bob-Beamon-Effekt). Roland, der sich nach wie vor als Nichtfachmann ausgibt, als ein defätistischer obendrein, hat Geschmack, ohne jede Frage. Und einen Kulturauftrag. Ich bin sein Abnehmer.
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