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Musik

Hüllen in Füllen

Ähem, alle auf einen Blick: u.a. C-100MTLSR, C-54CDIT2, SUPERTON C I 60, SKC sport CD II 100, eye SQC I 90, va CDM II 60, va CDM II 60, thunder METAL Z IV 90, ged HD8 II 100, left LH super SM, look Ferrochrom III 90, 353 STUDIO MP IV 90. Wer sich wohl immer die Namen ausdenkt?

Chronomad – »Sokut« (Alien Transistor)

Man kann ja mal langsam über die musikalischen Highlights des Jahres nachdenken. Da fällt mir sofort Chronomad ein. »Sokut« heißt der erste Longplay des Münchners, der unter Mithilfe der Acher-Brüder (Sampler, Drums, Keyboards) und Johannes Enders (Saxofon) entstanden ist. Schon beachtlich, wie selbstsicher und stilbewusst Saam Schlamminger auch diesmal persische Schlaginstrumente seiner herkömmlichen Bestimmung entreißt und elektronisch modifiziert. Als Wandler zwischen mindestens drei Welten versteht sich Schlamminger ohnehin. Da ihm zudem nichts und niemand fremd ist, versprüht seine bunte Kreuzung die Homogenität einer Nebelbank, die der Morgensonne strotzt. »Sokut« beruhigt und so will es die Übersetzung, um mich herum wird alles ganz leise. Le trés trés bien.

Das Album ist bereits im Oktober via Alien Transistor veröffentlicht worden. Mehr Infos gibt’s in der Jazzthetik.

Sendung vom 28.10.2004 – Radio X
01. Monta – Parachute (Rewika)
02. Chronomad – Aksak (Alien Transistor)
03. Chronomad – Mamoudi (Alien Transistor)
04. Kammerflimmer Kollektief – Vigilia (Staubgold)
05. Faust vs. Dälek – t-electronique (Staubgold)
06. Bus feat. Paul PM – Dancehall Queen (Shitkatapult)
07. McEnroe – Working in the factory (Vertical Form)
08. Diplo – Sarah (Big Dada)
09. Cornershop feat. Bubbley Kaur – Topknot (Rough Trade)
10. Noah 73 – Sigma Octantis (2.nd rec)
11. Noah 73 – Chicken Pox (2.nd rec)

Plattenseptember

Wenn man sich mal überlegt, welche abgenutzten Musikgenres sich einer fundamentalen Überarbeitung unterziehen lassen müssten, die Liste wäre lang, so lang, dass ein Maschinenwärter als Referenzprojekt vielleicht noch Sinustöne programmieren könnte. Der elektronischen Musik, oder vielmehr ihren Schöpfern, obliegt nicht erst seit gestern die ehrenvolle Aufgabe, die Gebrauchsspuren der letzten 100 Jahre zu beseitigen, mit der Tradition zu brechen und neu zu zitieren. Das ist harte, nicht enden wollende Arbeit, abgeschöpft aus dem Tonarchiv der still vor sich hintreibenden Vergangenheit. Poto & Cabengo ist ein Duett, das diesen Verwaltungsposten übernommen hat, das Spiel mit unseren Gewohnheiten aber nicht aus den Augen verliert. Ihre Musik ist von Country und Folk beeinflusst, von den Talking Heads ebenso wie von Velvet Underground. Ihre Musik ist weder verkrampft noch schnöde Kopie. Dafür sorgt die Elektronik. Und das Talent. Beides ist ausreichend vorhanden und in diversen anderen Projekten bereits erprobt (vgl. Kandis/Karaoke Kalk 009). Mit ihrem gleichnamigen Album haben die beiden etwas kreiert, das allen Verweisen und Zitaten zum Trotz ausschließlich für sich steht. Darin ihre Kunst zu sehen, ist ein Fehler nicht.
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Mixkassettentattoo

Gute Tattoomotive sind rar. Schon mal über ein Mixkassettentattoo für den Rücken nachgedacht?

©by Kamerakino
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Das Plakat entstand anlässlich der Präsentation der 1. Kamerakino-Kassette (+ djs & tape-jays)