Digital Spacepop Replicants
Eine großzügige Auslegung des Begriffs Coversong, und man ist auch schon beim Thema dieser Sendung. Genau genommen ging’s um elektronische Übersetzungen hinlänglich und unzulänglich bekannter Rock- und Popklassiker, die unter Bezug auf LB »Digital Spacepop Replicants« genannt werden dürfen. Oder »Interpretations«, wie im Fall von Terre Thaemlitz. Tenfold Loadstar begreifen ihren »New Young« wohl eher als Reminiszenz, denn als profanes Cover. Und bei The Aztec Mystic und Captain Sensible wird aus dem Replikant die Vorlage. Eins ist bei aller Schwammigkeit indessen sicher: Fälschung und Original pflegen unzweifelhaft eine Beziehung, in welcher Form auch immer. Und da man in Sendungen wie diesen viel zu selten mit beiden Fassungen konfrontiert wird, blieb uns diesmal keine andere Wahl.
Sendung vom 13.02.2005 – 12 – 14 Uhr – Radio X starring Christian Strobel
01. The Smiths – There is a light that never goes out (Warner/Maverick)
02. Schneider TM — The light 3000 (City Slang)
03. LB — Ashes to ashes (Output Recordings)
04. David Bowie – Ashes to ashes (EMI)
05. Martin L. Gore — By the river (Mute)
06. Brian Eno — By the river (4 Eg Recor/Virgin)
07. Terre Thaemlitz — Mongoloid (Mille Plateaux)
08. Devo — Mongoloid (EMI)
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Endlich mal wieder ein Album, das bereits im Januar in meinen Jahrescharts landet (ja, in den 05er-Charts). Die Auszeichnung empfängt das LCD Soundsystem aka James Murphy aus dem Staate New York. Murphy, Inbegriff eines charmant schmierigen Antistars mit feuchten Schweißringen unter den Armen, galoppiert momentan ohnehin als trendsetzender Titelheld durch den internationalen Blätterwald – und das nicht ohne Grund. Als Produzent und Alleskönner hat der begnadete Techniker gerade das Dance-Punk-Album der Stunde veröffentlicht. Zudem betreibt er mit seinem kongenialen Freund und Partner Tim Goldsworthy (Ex-UNKLE) das Label